03.11.2005 | 1. Mannschaft

Uwe Weidemann glaubt an drei Punkte gegen Münster

Im Pressegespräch am Mittag anlässlich des Meisterschaftsspiels gegen den SC Preußen Münster (Fr. 04.11.2005, Anpfiff 19.30 Uhr) sagte Chefcoach Uwe Weidemann, dass die Stimmung im Team nach dem Sieg in Berlin ausgesprochen gut sei. Dennoch sei man, bei aller Freude über die zehn Punkte, die die Rot-Weißen im zurückliegenden Monat haben sammeln können, gut beraten, "diszipliniert und konzentriert weiterzuarbeiten." Die drei Punkte bei der Zweitvertretung der Berliner Herthaner würden von noch bedeutsamerem Wert, wenn die Elf um Kapitän Dirk Böcker beim morgigen Spiel nachlegen würde.

Dazu müsse man die gleichen Tugenden wie in den vergangenen Spielen an den Tag legen. Weidemann: "Dies wird nicht einfach, denn die Westfalen werden gezielte Konter fahren wollen." Seine Elf müsse die nötige Disziplin entwickeln, um dem Spiel den eigenen Stempel aufzusetzen.
Mit dem Gesamtzustand seiner Mannschaft zeigt sich der oberste Übungsleiter zufrieden. "Ich möchte meinem ganzen Kader ein Lob zollen, denn nicht nur die, die momentan von der Euphorie getragen werden, sondern auch jene, die hinten dran sind oder in der Zwoten spielen, ziehen in den Übungseinheiten hervorragend mit." Dieses Team lebe wieder und er könne sich nunmehr auf die Eckpfeiler des Spiels, wie beispielsweise Pat Deuß, Pino Canale, Dirk Böcker oder Marcus Feinbier verlassen. "Das passt und die die jungen Spieler können sich daran anlehnen." Dass jeder spielen wolle, sei ihm klar. Aber "die Jungs müssen Geduld haben und auch mal warten können, bis sich ihnen eine Chance bietet." Das könne sehr schnell gehen, denn der Kader sie dünn besetzt mit 17 Leute und müsse beispielsweise an diesem Wochenende durch die Sperre von Gerrit Bürk aufgestockt werden.
Weidemann wies deutlich darauf hin, dass man Preußen Münster sehr ernst nehme. Der Gegner habe in den letzten fünf Spielen ebenfalls keine Niederlagen einstecken müssen. Dennoch blickt der Coach optimistisch auf das morgige Zusammentreffen mit dem Tabellennachbarn, denn "wenn wir so auftreten wie in unseren letzten fünf Spielen, dann bin ich mir sicher, dass wir die Punkte bekommen werden." Schließlich habe diese Begegnung auch eine besondere Bedeutung, weil man sich bei einem neuerlichen Sieg im Mittelfeld etablieren könne. Eine Niederlage könnte hingegen ein Zurück in die Abstiegszone bedeuten.
Von den Verletzten gibt es kaum Neues und wenig Erfreuliches zu berichten. Jörg Albertz und Henri Herren seien "in leichter Laufbewegung", aber man werde auch weiterhin auf sie warten müssen. "Ich weiß, dass die Jungs heiß darauf sind, wieder zur Mannschaft zurückzukehren, aber es wird wohl noch ein Weilchen dauern." Eine zeitliche Perspektive wollte Weidemann nicht vorgeben, denn er möchte, dass seine Spieler ihre Verletzungen restlos auskurieren. "Alles andere bringt weder dem Team, noch ihnen selbst etwas."
So darf man davon ausgehen, dass die Sieger-Mannschaft von Berlin auch morgen in der LTU arena auflaufen wird. Dies würde bedeuten, dass auch Hamza Cakir seine Chance bekommen und von Anfang an dabei sein wird.

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