11.04.2006 | 1. Mannschaft

WSV-Trainer sieht Fortuna im nächsten Jahr vorne

Da die drei letzten Partien dieser Spielzeit aufgrund Terminüberschreitungen im Paul-Janes-Stadion stattfinden, kicken die Schützlinge von Chefcoach Uwe Weidemann am Ostersamstag gegen den WSV in dieser Saison zum letzten Mal in der LTU arena.Das Derby zwischen der Fortuna und dem Wuppertaler SV Borussia beginnt am Samstag (15.04.) um 14 Uhr. Karten gibt es in der Geschäftsstelle am Flinger Broich, im Online- Shop und in den bekannten Vorverkaufsstellen, sowie an der Tageskasse.

Mit Uwe Fuchs, Trainer unseres Gastes Wuppertaler SV Borussia am Samstag, kehrt ein alter Bekannter nach Düsseldorf zurück. In der Saison 1989/90 spielte der Ex-Profi in der Bundesliga für unsere Fortuna, die seine erste Station im Fußball-Oberhaus war. In 25 Partien gelangen dem ehemaligen Stürmer sieben Treffer. Noch heute, 15 Jahre später, denkt der 39-Jährige gerne an seine aktive Zeit bei der Fortuna zurück. "In Düsseldorf hat man mir die Chance gegeben, in einem gut geführten Verein erste Erfahrungen in der Bundesliga zu sammeln", sagt Fuchs. Und an seinen damaligen Trainer Aleksander Ristic hat er auch gute Erinnerungen: "Der hatte im Training häufig eine Überraschung parat", erzählt Fuchs, der auch aus seiner kurzen Trainer-Zeit bei der Fortuna noch viele Freunde in der Landeshauptstadt hat und häufig in der Landeshauptstadt zu Gast ist. Wir sprachen mit Fuchs vor der heutigen Partie.

 

Ihre Mannschaft hat zuletzt gegen den Aufstiegsaspiranten VfB Lübeck 2:1 gewonnen. Wie haben Sie diese Partie gesehen?
Fuchs: "Ich war natürlich hochzufrieden. Sowohl mit der Leistung meiner Spieler als auch mit dem Ergebnis. Unser verdienter Sieg war allerdings kurz vor Abpfiff durch einen Elfmeter für Lübeck noch einmal unnötig in Gefahr geraten."

 

Vor eigenem Publikum lief es zuletzt ausgezeichnet. Drei Mal in Folge gab es im Stadion am Zoo einen Sieg, seit sieben Heimspielen ist der WSV ungeschlagen. Auswärts dagegen hapert es ein wenig. Seit fünf Partien ist Wuppertal in der Fremde sieglos. Wie erklären Sie sich sich das?
Fuchs: "Wir sind auswärts nicht so schlecht, wie es die Statistik vermuten lässt. Beim 1:2 in Bremen haben wir ein unglückliches Gegentor in der letzten Minute kassiert. Beim 2:2 in Osnabrück gab es eine fragwürdige Elfmeter-Entscheidung gegen uns. Das relativiert das Gesamtbild schon ein wenig. Generell darf nicht vergessen werden, dass wir in dieser Saison eine sehr junge Truppe auf die Beine gestellt haben. Von elf Neuzugägen waren neun unter 22 Jahre alt. Inzwischen hat sich diese Mannschaft aber gefunden, was zuletzt besonders zu Hause zum Ausdruck kam."

 

Wer sind die "Leitwölfe" in Ihrer jungen Elf?
Fuchs: "Die Führungsperson in meiner Mannschaft ist Markus Bayertz. In Zukunft erwarte ich mir von Spielern wie Michael Stuckmann, Björn Mehnert oder Nils Pfingsten, dass sie auch in diese Rolle hineinwachsen können."

 

Die Vertragsgespräche mit Nils Pfingsten sind abgebrochen worden. Wie geht es jetzt weiter?
Fuchs: "Die Tür ist nicht zu. Wenn er von sich aus auf den Verein zukommt, kann man über alles reden. Mehr möchte ich dazu nicht sagen."

 

Kommen wir zum Spiel am Samstag: Wie schätzen Sie die Fortuna ein?
Fuchs: "Die Düsseldorfer haben eine Klasse-Mannschaft, die nur auf Grund des verkorksten Fehlstarts nicht mit um den Aufstieg spielt. Die Qualität im Kader ist hoch. Viele Spieler verfügen über reichlich Profi-Erfahrung. So etwa Marcel Podszus und Marcus Feinbier, die eines der besten Sturmduos in der Liga bilden. Oder Oliver Barth, der ein absoluter Klassemann in der Abwehr ist. In der nächsten Saison gehört die Fortuna bestimmt zu den Favoriten im Aufstiegsrennen." (MSPW)

bundesliga.de

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