Fortuna zieht ins Achtelfinale ein
Die Fortuna steht im Achtelfinale! Nach einem 2:1-Erfolg über den Zweitligisten FC Erzgebirge Aue überwintert die Mannschaft von Cheftrainer Friedhelm Funkel im DFB-Pokal.
Dass Fortunas Cheftrainer Friedhelm Funkel seine Mannschaft in der Englischen Woche auf einigen Position verändern würde, hatte er schon im Vorfeld des Bundesliga-Spiels beim SC Paderborn angekündigt. So sah die Formation für den Pokalfight gegen Aue so aus: Im Tor feierte Florian Kastenmeier sein Pflichtspiel-Debüt. Davor bildeten Matthias Zimmermann, Andre Hoffmann, Kasim Adams und Niko Gießelmann die Viererkette. Im Mittelfeld kehrte Kapitän Oliver Fink in die Startelf zurück, neben ihm agierten Marcel Sobottka und Alfredo Morales. Im Angriff kamen Erik Thommy, Rouwen Hennings und Dawid Kownacki zum Einsatz.
Doch nach 55 Sekunden war erst einmal die Defensive gefragt. Nach einer verunglückten Abwehr von Hoffmann kam Florian Krüger zu einem ersten Abschluss aus spitzem Winkel. Für die Fortuna hatte Thommy den ersten Abschluss – einen Freistoß von der linken Seite zog er durch die Zwei-Mann-Mauer aufs kurze Eck, aber Martin Männel im Auer Tor war zur Stelle (9.). Der Treffer fiel aber auf der anderen Seite: Einen Abschluss von Dimitrij Nazarov konnte Kastenmeier noch abwehren, den Nachschuss verwertete Krüger (12.). Die Gäste waren brandgefährlich – einen weiteren Konter schloss Kempe aus 20 Metern ab, der Versuch ging rechts am Tor vorbei (16.). Nach 20 Minuten die Riesenchance für den FC Erzgebirge auf das 2:0, als der Ball tief in der gegnerischen Hälfte erobert wurde, Nazarov an den Ball kam und Hoffmann auf der Linie per Kopf retten konnte.
Auf der anderen Seite brachte ein Schuss von Kownacki aus 18 Metern keine Gefahr ein (25.). Anders sah es wenige Augenblicke später aus, als seine scharfe Hereingabe von Freund und Feind verpasst wurde (26.). Ein Freistoß von Gießelmann verpasste das Ziel um einen guten Meter (41.). Kurz vor der Pause wurde Thommy im Strafraum angespielt und von den Beinen geholt – Schiedsrichter Tobias Reichel zeigte auf den Punkt. Rouwen Hennings ließ sich diese Chance nicht nehmen und nagelte das Leder in den Winkel (45.). So konnte die Fortuna froh sein, dass es mit einem 1:1 in die Pause ging.
Zehn Minuten dauerte es im zweiten Durchgang, ehe das Stadion das erste Mal laut wurde. Männel wusste sich nach einem langen Ball nur mit einer Kopfabwehr zu helfen, diese landete bei Hennings und er versuchte es mit einem Drehschuss von der Mittellinie – das Leder ging knapp über das Tor (55.). Dann bekam Kastenmeier noch einmal etwas zu tun, als er einen Fernschuss von Clemens Fandrich sicher entschärfte (60.). Fünf Minuten später fasste sich Thommy ein Herz, hielt aus 25 Metern drauf und Männel konnte so gerade eben noch seine Fäuste hochreißen.
Eine Viertelstunde vor dem Ende war Männel dann ein zweites Mal geschlagen. Nach einer Ecke fiel der Ball vor die Füße von Adams und der Innenverteidiger war mit seinem noch leicht abgefälschten Schuss erfolgreich (75.). In der Folge verpasste Gießelmann die Vorentscheidung mit einem direkten Freistoß knapp (83.). Auch ein Schuss von Ampomah rauschte kurz vor dem Ende hauchdünn am langen Pfosten vorbei (87.).
Damit steht die Fortuna nach einem im Vorfeld genauso erwarteten Kampfspiel in die nächste Runde ein. Auf wen die Funkel-Elf im Achtelfinale trifft, entscheidet sich bei der Auslosung am Sonntagabend.
Spiele der Teams
Aufstellung:
Fortuna Düsseldorf
KastenmeierZimmermannAdamsHoffmannGießelmannMoralesSobottka (77. Bodzek)Fink (46. Ampomah)KownackiHenningsThommy (84. Zimmer)
Gelbe Karten
Gießelmann, SobottkaTrainer
Friedhelm Funkel
FC Erzgebirge Aue
MännelRizzutoMihojevicGontherSamsonKempeFandrichKrügerRiese (83. Daferner)Nazarov (75. Hochscheidt)Testroet (58. Zulechner)
Gelbe Karten
SamsonTrainer
Dirk Schuster
Stadion:
Merkur Spiel-Arena
Zuschauer
20142
Schiedsrichter
Tobias Reichel
Stadionzeitung
Ausgabe Nr. 917
30.10.2019
(pdf/14.49 MB)
Download