Fortuna unterliegt Heidenheim in wilder Partie mit 2:3
Am frühen Sonntagnachmittag unterlag die Fortuna auswärts beim 1. FC Heidenheim mit 2:3. Kevin Sessa und Tim Kleindienst per Doppelpack erzielten die Tore für die Gastgeber. Für die Fortuna, die sich in der zweiten Hälfte stark verbessert zeigte, erzielten Marcel Sobottka und Kristoffer Peterson die zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer.
Aufstellung: Drei Neue
Im Vergleich zum 3:2-Heimsieg gegen Hannover 96 baute Cheftrainer Uwe Rösler personell dreifach um: Leonardo Koutris lief als Linksverteidiger für den aufgrund seiner Gelb-Roten Karte gesperrten Florian Hartherz auf. Kapitän Adam Bodzek und Marcel Sobottka rückten darüber hinaus ins zentrale Mittelfeld. Alfredo Morales saß zunächst auf der Bank, Edgar Prib kam über die linke Offensivseite, wo zuletzt Dawid Kownacki spielte, der gegen Hannover aber seine fünfte Gelbe Karte sah. Shinta Appelkamp, der am vergangenen Wochenende eingewechselt das zwischenzeitliche 3:1 erzielte, fehlte im Kader aufgrund von Überlastungssymptomen.
1. Halbzeit: Sessa bringt Heidenheim in Front
Bei Kaiserwetter und auf einem Rasen in Top-Zustand waren die Anfangsminuten vom berühmten Abtasten geprägt. Die Fortuna überließ den Gastgebern das Spielgerät, arbeitete aber stark gegen den Ball, so dass sich der FCH schwertat, zielstrebig nach vorne zu spielen. So entwickelte sich eine zunächst ausgeglichene Partie, deren Pendel nach zwanzig Minuten aber leider dann doch in Richtung Heidenheim ausschlug: Konstantin Kerschbaumer steckte für Kevin Sessa durch, der im Strafraum stramm ins linke untere Eck vollendete – erste Chance, erstes Tor (20.). Die Gäste versuchten, zu antworten: Rouwen Hennings prüfte Keeper Kevin Müller per Freistoß aus etwa 23 Metern, aber der Schlussmann packte sicher zu (27.).
Klaus muss raus
Nach einer guten halben Stunde wurde Cheftrainer Uwe Rösler dann erneut dazu gezwungen, verletzungsbedingt umzubauen: Für den bereits unter der Woche fraglichen Felix Klaus ging es nach einem Heidenheimer Foulspiel nicht mehr weiter. Thomas Pledl kam in die Partie (31.). Die noch von zwei weiteren Behandlungspausen (Pledl und Robert Mainka) unterbrochene Partie blieb bis zum Pausenpfiff umkämpft und arm an weiteren Höhepunkten. FCH-Stürmer Christian Kühlwetter schoss den Ball kurz vor der Halbzeit zwar nochmal völlig freistehend über das Tor von Florian Kastenmeier, stand im Vorfeld aber ohnehin im Abseits.
2. Halbzeit: Sobottka belohnt starke Fortuna
Die Fortuna kam mit dem für Edgar Prib eingewechselten Kristoffer Peterson aus der Pause – und mit deutlich mehr Zug zum Tor! Leonardo Koutris versuchte es aus der Distanz, aber Müller war auf dem Posten (50.). Wenig später war es wieder der Grieche, der mit einer gefährlichen Hereingabe keinen Abnehmer fand (53.). Hennings hatte dann die bis dato dickste Möglichkeit, schoss von der Strafraumgrenze aber knapp rechts vorbei (57.). Auf der anderen Seite hätte wiederum Kühlwetter für den FCH erhöhen können, aber sein Heberversuch über den etwas aufgerückten Kastenmeier flog ebenso neben den rechten Pfosten (57.). Sechs Minuten später belohnten sich die Flingeraner für die extreme Leistungssteigerung: Eine Hereingabe von Matthias Zimmermann landete an der Strafraumgrenze bei Marcel Sobottka, der den Ball per Direktabnahme versenkte – der sehenswerte Ausgleich (63.)!
Tore auf beiden Seiten
Und eigentlich hätte die Fortuna kurz darauf in Führung gehen müssen: Kenan Karaman setzte sich im Strafraum durch, sein Abschluss wurde von Robert Mainka vor der Linie geblockt. Der zweite Ball landete auf dem Kopf von Thomas Pledl, aber der eigentlich schon geschlagene Müller reckte seine Hand sensationell nach oben und lenkte zur Ecke (67.). Die Heidenheimer zeigten sich ihrerseits eiskalt und nutzten auch ihre zweite Großchance: Die F95-Hintermannschaft klärte einen Ball nicht sauber, wodurch dieser bei Tim Kleindienst landete, der frei vor Kastenmeier zur erneuten Führung einschob (72.). Das Team von Uwe Rösler brauchte nicht lange, um sich zu erholen, und traf nach ähnlichem Muster wie beim 1:1. Pledl spielte scharf in die Mitte, diesmal stand Peterson im Rückraum, der abzog. Der Ball rutschte Müller durch die Hände zum 2:2 ins Tor. Vom abwartenden Spiel war zu diesem Zeitpunkt schon lange nichts mehr übriggeblieben. Es ging hin und her – mit Chancen und Toren auf beiden Seiten. Und leider hatte der FCH wieder den nächsten Punch auf seiner Seite. Zunächst traf Stefan Schimmer die Latte. Die darauffolgende Flanke landete auf dem Kopf von Kleindienst – 3:2 (83.). In den Schlussminuten drängte F95 natürlich auf den erneuten Ausgleich. Leider schlug Luka Krajnc aus zwei aussichtsreichen Kopfballchancen (89 & 90.+1) kein Kapital.
Heimaufgabe gegen den Club
Am Sonntag, 7. März, wartet mit dem 1. FC Nürnberg die nächste Partie auf die Fortuna. Anstoß ist um 13:30 Uhr.
Spiele der Teams
Aufstellung:
1. FC Heidenheim
MüllerRittmüller (59. Busch)MainkaHüsing TheuerkaufSchöppnerSessa (71. Schnatterer)Kerschbaumer (59. Pick)ThomallaKühlwetter (81. Schimmer)Kleindienst
Gelbe Karten
HüsingFortuna Düsseldorf
KastenmeierM. ZimmermannHoffmannDansoKoutris (84. Kranjc)BodzekSobottka Klaus (31. Pledl)Prib (46. Prib)KaramanHennings
Gelbe Karten
PetersonStadion:
Voith-Arena
Zuschauer
- keine Angabe -
Schiedsrichter
Florian Heft
Pressekonferenz & Co.