Aufstellung: Hennings mit Startelf-Comeback
Cheftrainer Uwe Rösler veränderte seine Startelf im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg auf einer Position: Für den schwer verletzten Thomas Pledl rückte Rouwen Hennings in die Anfangsformation und in die Sturmspitze. Dafür lief Dawid Kownacki auf dem rechten Flügel auf. Beim Aufwärmen trug die Mannschaft Shirts mit der Rückennummer 18 von Pledl und der Botschaft „Stay Strong, Comeback Stronger“.

1. Halbzeit: Viele Chancen zur Führung
Die Fortuna lief gegen den SVS im blauen Köbes-Sondertrikot auf. Bei schmuddeligen Wetterbedingungen fanden die Flingeraner sehr gut in die Partie und setzten die Gastgeber früh unter Druck. Zunächst verpasste Kenan Karaman eine flache Hereingabe von Kristoffer Peterson nur knapp (7.), wenige Minuten später war es dann Matthias Zimmermann, der freistehend am rechten Strafraumrand zum Abschluss kam, aber knapp links vorbeischoss (13.). Dann musste auch Sandhausen-Schlussmann Stefanos Kapino zwei Mal ran: Leonardo Koutris versuchte es aus der Distanz (21.), Rouwen Hennings per Freistoß aus knapp 30 Metern (28.) – beide Male war der Schlussmann auf dem Posten. Mitte der ersten Hälfte hätte das Rösler-Team also gut und gerne bereits in Führung sein können.

Kapino pariert Hoffmanns Kopfball
Die Fortuna blieb weiter dran – und erspielte sich die bis dato beste Chance: Koutris flankte in den Strafraum, der aufgerückte Andre Hoffmann stieg am höchsten, scheiterte aber ebenfalls am schnell abtauchenden Kapino (32.). Die Sandhäuser, die sich in der Anfangsphase hin und wieder noch aussichtsreich in der F95-Hälfte zeigen, waren im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit fast ausschließlich defensiv gebunden. So auch wieder in den letzten Sekunden vor der Pause: Nach einem schnellen Gegenzug wurde ein Karaman-Abschluss geblockt im Sechzehner. Dann legte der türkische Nationalspieler für Zimmermann auf, dessen Flachschuss Kapino per Fußabwehr irgendwie um den Pfosten bekam. Dass die Fortuna zur Halbzeit nicht in Führung lag, ist mit dem Wort „unfassbar“ wohl am besten zu beschreiben.

Peterson an die Latte
Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste endete: Die Fortuna schoss und schoss, Kapino hielt. Eine überragende Passstafette endete bei Karaman, der im Eins-gegen-eins am Keeper scheiterte. Der Ball prallte vor die Füße von Peterson, dessen Nachschuss vom auf die Linie zurückgeeilten SVS-Schlussmann an die Latte gelenkt wurde (52.). Auch in der Folge drückten die Gäste auf das weiter Führungstor, die Zahl der Großchancen nahm jedoch ab. Die Abwehrreihe der Schwarz-Weißen stabilisierte sich etwas. Karaman probierte es nach gut einer Stunde per Fernschuss – drüber (63.).

Offensivdrang bleibt unbelohnt
Jener Karaman leitete dann die Schlussphase ein: Sein etwas zu zentraler Schuss aus 16 Metern war kein Problem für Kapino (80.). Doch auch der SV Sandhausen wollte die drei Punkte und trat offensiv öfter in Erscheinung. Nicholas Nartey schoss vom Strafraumrand, wurde aber von Kevin Danso geblockt (87.). Einen Schuss auf das Fortuna-Tor brachten die Gastgeber während der gesamten 90 Minuten allerdings nicht zustande. Die Fortuna schoss während der Spielzeit dagegen zwar oft auf, aber letztlich leider nicht ins Tor, so dass es beim höchst ärgerlichen 0:0 blieb.

Topspiel gegen den VfL
Es wartet eine lange Woche auf die Fortuna: Denn erst am Montag, 22. März, steht das nächste Heimspiel gegen den VfL Bochum an. Anstoß ist um 20:30 Uhr.