Fortuna verliert beim SC Paderborn mit 1:2
Die Siegesserie der Fortuna ist gerissen. Am Samstagnachmittag verloren die Flingeraner beim SC Paderborn mit 1:2. Rouwen Hennings brachte die Gäste nach der Pause in einer intensiven und mit vielen Chancen gespickten Partie in Führung. Der SCP drehte das Spiel per Doppelschlag durch Kai Präger und Dennis Srbeny.
Aufstellung: Borrello und Piotrowski rücken rein
Cheftrainer Uwe Rösler nahm zum Ende der Englischen Woche zwei Veränderungen an seiner Startelf vor: Brandon Borrello begann auf der rechten Außenbahn, Jakub Piotrowski im zentralen Mittelfeld. Felix Klaus und Adam Bodzek blieben dafür zunächst auf der Bank.
1. Halbzeit: Chancen hüben wie drüben
Beide Teams ließen ihrem jeweiligen Gegenüber von der ersten Minute an kaum Luft zum Atmen. Sowohl die Fortuna als auch die Paderborner liefen immer wieder früh an. In der intensiven Anfangsphase gab es Chancen auf beiden Seiten: Edgar Prib versuchte es nach einer kurzen Ecke von der rechten Strafraumkante, aber SCP-Keeper Jannik Huth packte zu (3.). Später verpasste Luka Krajnc eine starke Prib-Ecke nur knapp (11.). Bei den Gastgebern sorgte vor allem Christopher Antwi-Adjei über seine linke Seite für Gefahr: Zunächst scheiterte er mit einem verdeckten Flachschuss am linken Außenpfosten (13.), zwei Zeigerumdrehungen danach zischte sein Linksschuss Zentimeter am Fortuna-Kasten vorbei (15.). Dann wieder die Rot-Weißen: Nach einem schnellen Gegenstoß klärte Paderborns Linksverteidiger Jamilu Collins beinahe ins eigene Tor (19.).
Kownacki an die Latte
Die ausgeglichene Partie blieb temporeich. Wieder setzten die Gäste zum Gegenstoß an: Ein langer Ball landete bei Kristoffer Peterson, der auf das gegnerische Tor zulief, leicht gestört aber an der Fußabwehr von Huth scheiterte (36.). Der Schwede wurde zwar aufgrund Abseits zurückgepfiffen, befand sich aber wahrscheinlich noch auf gleicher Höhe. Wenige Minuten vor der Pause gab es dann die größte Chance der Partie – und die hatte die Fortuna: Peterson schlug eine Sahne-Flanke in den Sechzehner, wo sich Dawid Kownacki hochschraubte, aber mit seinem wuchtigen Kopfball nur den Querbalken traf (43.). Es blieb also beim 0:0.
2. Halbzeit: Kownacki scheitert freistehend, Peterson-Tor zählt nicht
Die zweite Hälfte startete so, wie die erste endete: Mit einer Mega-Chance für Kownacki! Der eingewechselte Rouwen Hennings leitete für den polnischen Angreifer weiter, der allein auf Huth zulief. Der Keeper entschied das Eins-gegen-eins für sich. (46.). Erneut wurde im Nachgang auf Abseits entschieden – eine ganz knappe Entscheidung. Auf der anderen Seite probierte es dann SCP-Top-Torjäger Dennis Srbeny, er setzte einen flachen Abschluss aber rechts vorbei (47.). Und wenig später überschlugen sich dann die Ereignisse: Ein langer Ball fand Peterson auf links, der in gewohnter Manier nach innen zog, abschloss und ins lange Eck zur Führung traf. Der Fortuna-Jubel verstummte aber, denn nach Ansicht der Videobilder entschied Schiedsrichter Arne Aarnink auf Abseits, da Kownacki aus verbotener Position ins Spielgeschehen eingriff – ganz, ganz bitter (53.)!
SCP-Doppelschlag ins Fortuna-Herz
Und es ging munter weiter: Chadrac Akolo versuchte es aus spitzem Winkel, das Spielgerät flog am F95-Kasten vorbei (60.). Auf der anderen Seite köpfte Hennings auf das Tor, aber Huth war erneut zur Stelle (62.). Dass es zu diesem Zeitpunkt noch 0:0 stand, glich einem kleinen Wunder. Doch dann passierte es endlich: Wieder wurde Kownacki auf die Reise geschickt, frei vor dem Tor behielt er die Übersicht, schoss nicht drauf, sondern legte quer für Hennings, der ohne Probleme einschob – das 1:0 (64.)! Die Gastgeber wechselten daraufhin mehrfach offensiv und drückten nun natürlich verstärkt auf die Antwort. Und leider wurden sie doppelt belohnt. Erst schlenzte Kai Pröger einen Freistoß aus etwa 22 Metern um die Mauer zum Ausgleich ins Netz (71.) und nur zwei Minuten später brach Svante Ingelsson bis zur Grundlinie durch, legte auf Srbeny ab, der unbedrängt einschob (73.). Die Paderborner drehten das Spiel binnen weniger als 120 Sekunden. Gegen die nach wie vor bissigen Paderborner taten sich die Flingeraner schwer, zum Gegenschlag auszuholen. Stattdessen verhinderte Kastenmeier gegen Michel das 1:3 aus F95-Sicht (83.). Die Rot-Weißen warfen nochmal alles nach vorne, es fehlte aber an der Durchschlagskraft, um das 2:2 zu erzielen. Kownacki hatte nochmal eine Kopfballchance, aber Huth lenkte seinen Versuch über die Latte (90.+4). Einen weiteren Schussversuch des Polen blockte Sven Michel in letzter Sekunde (90.+5).
Nachholspiel gegen den KSC
Am Montag, den 3. Mai, gastiert der Karlsruher SC zum Nachholspiel des 28. Spieltags in der Düsseldorfer Arena. Anstoß ist um 20:30 Uhr.
Spiele der Teams
Aufstellung:
SC Paderborn
HuthDörflerNkakaSchonlauCollinsSchallenbergThalhammer (69. Michel)Justvan (59. Ingelsson)Antwji-Adjei (59. Führich)Akolo (69. Pröger)Srbeny (86. Owusu)
Gelbe Karten
Antwi-Adjei, Nkaka, OwusuFortuna Düsseldorf
KastenmeierZimmermannDansoKrajncKoutris (65. Hartherz)SobottkaPrib (78. Appelkamp)Piotrowski (46. Hennings)Borrello (57. Klaus)Peterson (65. Iyoha)Kownacki
Stadion:
Home Deluxe Arena
Zuschauer
- keine Angabe -
Schiedsrichter
Arne Aarnink
Pressekonferenz & Co.