Fortuna unterliegt in Fürth mit 2:3
Am letzten Spieltag der Saison 2020/21 verlor die Fortuna mit 2:3 gegen die SpVgg Greuther Fürth. Kristoffer Peterson und Shinta Appelkamp brachten die Rot-Weißen zwar zwei Mal in Führung, für die Gastgeber, die eine ganze Halbzeit in Unterzahl bestreiten mussten, trafen allerdings Branimir Hrgota per Strafstoß, Julian Green und Dickson Abiama. Für die Fürther war der Sieg gleichbedeutend mit dem direkten Aufstieg.
Aufstellung: Drei Wechsel
Cheftrainer Uwe Rösler schickte eine im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Aue auf drei Positionen veränderte Startelf ins Rennen: Luka Krajnc rückte für Leonardo Koutris auf die Linksverteidiger-Position, Kristoffer Peterson kehrte für Emmanuel Iyoha auf den linken offensiven Flügel zurück. Im Sturmzentrum lief Rouwen Hennings für Kenan Karaman auf.
1. Halbzeit: Peterson trifft sehenswert
Die Fortuna zeigte am Ronhof von der ersten Minute an, dass sie trotz der für sie überschaubaren Bedeutung des Spiels alles geben wollte. Die Rot-Weißen verbuchten dementsprechend auch die ersten Torannäherungen: Ein Einwurf von Kevin Danso wurde von Christoph Klarer an den zweiten Pfosten verlängert, wo Hennings knapp verpasste (7.). Kurz darauf flog ein Krajnc-Kopfball nach einer Ecke drüber (8.). In der Folge ließen die Gastgeber immer mal wieder ihre spielerische Qualität aufblitzen, viel mehr als ein Freistoßversuch von David Raum, der von Florian Kastenmeier pariert wurde, sprang aber nicht raus (11.). Zur Mitte der ersten Hälfte setzten die Flingeraner dann zum blitzsauberen Konter an: Shinta Appelkamp verlagerte auf die linke Seite zu Peterson, der in typischer Manier nach innen zog und aus etwa zwanzig Metern mit einem traumhaften Schlenzer zur 1:0-Führung traf (26.).
Hrgota mit Großchance, Hennings scheitert an Burchert
Das „Kleeblatt“ war um eine direkte Antwort bemüht: Branimir Hrgota drang von links in den Strafraum ein und verschaffte sich eine Top-Schussposition. Seinen Rechtsschuss wehrte Kastenmeier überragend ab (27.). Die Partie blieb temporeich, was auch an den starken Gegenzügen der Rot-Weißen lag: Wieder wurde Peterson auf die Reise geschickt, der diesmal Hennings im Strafraum anspielte. Aus der Drehung schoss der Angreifer direkt auf das Fürther Tor, aber Keeper Sascha Burchert war zur Stelle (35.). Die Gastgeber versuchten es ihrerseits nochmal von der rechten Seite: Marco Meyerhöfer flankte auf Sebastian Ernst, dessen Kopfball knapp rechts vorbeiflog (38.). Kurz vor der Pause schwächten sich die Fürther dann selbst: Anton Stach stieg Appelkamp mit offener Sohle auf das Sprunggelenk. Harm Osmers, der zunächst weiterlaufen ließ, entschied nach Ansicht der Videobilder auf grobes Foulspiel und schickte den Mittelfeldspieler mit glatt Rot vom Platz (45.+2).
2. Halbzeit: Hrgota gleicht früh aus, Appelkamp antwortet
Trotz Unterzahl gehörte der Beginn der zweiten Hälfte den Fürthern: Zunächst probierte es Meyerhöfer, dessen Schuss aber geblockt werden konnte (48.). Fünf Minuten später spielte dann Christoph Klarer den Ball im Sechzehner unglücklich mit der Hand – es gab Elfmeter für Greuther Fürth (52.). Diesen verwandelte Hrgota souverän unten links zum Ausgleich. Aber die Fortuna brauchte nicht lange, um sich zu schütteln – und spielte einen Angriff aus dem Lehrbuch: Über die rechte Seite wurde Marcel Sobottka herrlich freigespielt, der das Auge für Appelkamp im Rückraum hatte. Den Direktschuss konnte Burchert nicht mehr entscheidend abwehren – 2:1 Fortuna (56.)!
Gastgeber drehen die Partie
Wie schon nach dem 1:0 aus Fortuna-Sicht hatte das „Kleeblatt“ die Chance zur direkten Antwort – und diesmal sogar dreifach. Aber sowohl zwei Abschlüsse von Havard Nielsen als auch ein weiterer von Hrgota scheiterten binnen wenigen Sekunden entweder an Kastenmeier oder der Fortuna-Defensive (59.). Zehn Minuten später schlugen die Gastgeber dann aber doch zu: Hrgota steckt links für Raum durch, dessen Hereingabe durch den Fünfer flog und bei Meyerhöfer landete. Der passte wieder in die Mitte zu Julian Green, der zum Ausgleich traf (69.). Dass die Fürther in Unterzahl agierten, war in dieser Phase nicht zu erkennen – und sie legten nach: Der kurz zuvor eingewechselte Dickson Abiama wurde Meyerhöfer in Richtung Kastenmeier-Tor geschickt. Der Keeper konnte gegen den knallharten Abschluss des Angreifers nichts ausrichten, wodurch die Gastgeber zum ersten Mal in Führung gingen (83.). In den letzten Minuten warf F95 natürlich nochmal alles nach vorne, ließ aber die entscheidende Durchschlagskraft vermissen. Da Holstein Kiel zur selben Zeit gegen den SV Darmstadt verlor, steigt die SpVgg Greuther Fürth dank der drei Punkte direkt in die Bundesliga auf. Die Fortuna beendet die Spielzeit auf Platz Fünf.
Spiele der Teams
Aufstellung:
SpVgg Greuther Fürth
BurchertMeyerhöferJaeckelBauerRaumStachSeguin (89. Sarpei)Green (90.+4 Green)ErnstNielsenHrgota (83. Abiama)
Gelbe Karten
Abiama
Rote Karten
Stach (45.+2, grobes Foulspiel)Fortuna Düsseldorf
KastenmeierZimmermannKlarerDansoKrajnc (80. Koutris)Bodzek (76. Prib)SobottkaAppelkamp (64. Karaman)Peterson (75. Borrello)KlausHennings (80. Kownacki)
Gelbe Karten
Peterson, Krajnc, ZimmermannStadion:
Sportpark Ronhof | Thomas Sommer
Zuschauer
- keine Angabe -
Schiedsrichter
Harm Osmers
Pressekonferenz & Co.