Aufstellung: Leuven-Elf darf wieder ran
Cheftrainer Christian Preußer schickte exakt dieselbe Startelf ins Rennen, die bei der Generalprobe gegen Oud-Heverlee Leuven so überzeugend auftrat: Matthias Zimmermann, Dragos Nedelcu, Christoph Klarer und Leonardo Koutris bildeten die Viererkette vor Keeper Florian Kastenmeier. Im zentralen Mittelfeld liefen Kapitän Marcel Sobottka, Edgar Prib und Shinta Appelkamp auf. Über rechts kam Felix Klaus, über links Kristoffer Peterson. Rouwen Hennings war die alleinige Sturmspitze.

1. Halbzeit: Klarer hat die Führung auf dem Kopf
Die Fortuna fand gut in die Partie und verbuchte die erste dicke Möglichkeit: Eine Appelkamp-Ecke köpfte Klarer gefährlich in Richtung Tor, aber Sandhausen-Keeper Patrick Drewes reagierte glänzend und verhinderte die Führung (3.). Insgesamt begannen die Rot-Weißen vielversprechend und drückten die Gastgeber in deren eigene Hälfte. Mit dem Verlauf des ersten Durchgangs wurde der SVS aber immer stärker – und seinerseits vor allem über die Außenbahnen gefährlich. Die dickste Chance verbuchte Pascal Testroet, der nach einem schnell ausgeführten Freistoß in Richtung Tor schlenzte und auf die Latte traf (43.).

Klaus muss runter
Die Rot-Weißen konnten ihr Niveau der Anfangsminuten dagegen nicht halten, wurden zu passiv und ungenau. Darüber hinaus mussten sie einen kurzen Schockmoment verkraften: Bei einem Luftzweikampf mit Oumar Diakhite wurde Felix Klaus am Kopf getroffen und schlug hart auf dem Boden auf. Fortunas Nummer elf war sichtlich benommen und musste durch Nicklas Shipnoski ersetzt werden (41.). Mittlerweile geht es Klaus aber wieder besser. Er konnte sich die zweite Hälfte vom Seitenrand aus anschauen.

2. Halbzeit: Der zweifache Hennings
Und dort sah Klaus, wie die Fortuna das Spiel auf ihre Seite zog. Während Shipnoski zunächst eine Direktabnahme links vorbeisetzte (54.), machte es Hennings wenig später besser: Die Fortunen kombinierten sich bärenstark über die linke Seite bis zur Grundlinie durch, von wo Peterson in den Sechzehner spielte. Shipnoski gelangte zwar an den Ball, aber letztlich war es Hennings, der mit rechts ins lange Eck zur Führung traf (56.). Und es wurde noch besser! Diakhite ging im Sandhäuser Strafraum ungestüm zu Werke und foulte Appelkamp. Den fälligen Strafstoß verwandelte Hennings – wie von ihm gewohnt – sicher (64.).

Das 3:0 auf dem Kopf
Mit dem 2:0 im Rücken kontrollierten die Flingeraner fortan die Partie. Christoph Klarer (73.) und vor allem Dawid Kownacki (87.) hatten riesige Kopfballgelegenheiten, um bereits früh für die Entscheidung zu sorgen, aber sie zielten entweder am Tor vorbei oder zu zentral. Auch der eingewechselte Khaled Narey schaffte es per Flachschuss nicht, auf 3:0 zu stellen (85.). Auf der anderen Seite hätten die Badener ihrerseits auch nochmal rankommen können, aber Janik Bachmann ließ – ebenso per Kopf – eine Top-Chance aus (77.). So blieb es beim nicht unverdienten 2:0-Sieg für die Fortuna, wobei zu erwähnen ist, dass vor allem mit Blick auf die erste Hälfte durchaus noch Luft nach oben vorhanden ist. Dennoch sind die drei Auswärtspunkte – egal, wie sie zustande kommen – enorm wichtig.

Heimauftakt gegen Bremen
Die nächsten drei Zähler sollen dann daheim folgen – und zwar im Topspiel gegen den SV Werder Bremen. Anstoß ist am Samstag, 31. Juli, ab 20:30 Uhr.