Aufstellung: Drei Neue in der Startelf
Cheftrainer Christian Preußer tauschte im Vergleich zum 5:0-Sieg in Oldenburg drei Mal: Florian Hartherz und Matthias Zimmermann besetzten die Außenverteidiger-Positionen, Kristoffer Peterson rückte auf die linke Offensivseite. Leonardo Koutris, Khaled Narey und Nicklas Shipnoski nahmen zunächst auf der Bank Platz.

1. Halbzeit: Nürnberg startet stark, Fortuna fängt sich
Die Nürnberger fanden etwas besser in die Partie und bauten in den ersten Minuten ordentlich Druck auf: Asger Sörensen per Kopfball (6.) und Johannes Geis per Freistoß (9.) verbuchten die ersten Torgelegenheiten für den FCN, aber Florian Kastenmeier war beide Male auf dem Posten. Nach einer Viertelstunde übernahm dann aber die Fortuna die Initiative und hielt den Ball länger in ihren Reihen. Zwei Mal versuchte sich Felix Klaus daran, die Gäste in Führung zu bringen: Sein erster Schussversuch flog noch relativ deutlich am linken Pfosten vorbei (17.), wenig später musste aber dann Nürnberg-Keeper Christian Mathenia eingreifen und einen starken Fernschuss aus dem rechten Winkel fischen (20.).

Die Stimmen zum Spiel

Wenig Highlights
Der zweite Klaus-Versuch sollte die beste Chance in der ersten Halbzeit bleiben. Außer einer Direktabnahme nach einer Ecke durch Nürnbergs Manuel Schäffler (25.) fehlte es auf beiden Seiten an hochkarätigen Chancen. Insgesamt war es eine gute, aber auch wilde Partie. Beide Teams versuchten, früh Druck auszuüben. Die Fortuna verteidigte konsequent und hatte die eine oder andere Druckphase, ließ aber die Durchschlagskraft im letzten Drittel vermissen. Es ging mit dem 0:0 in die Pause.

2. Halbzeit: Kownacki hat die Führung auf dem Kopf
Es dauerte nach dem Wiederanpfiff nicht lange bis die F95-Fans den Torschrei auf den Lippen hatten: Hartherz flankte in den Sechzehner, wo Mathenia aus seinem Tor kam und den Ball nicht festhalten konnte. Das Spielgerät landete bei Zimmermann, der Dawid Kownacki im Strafraum fand. Der Pole köpfte links am fast verwaisten Tor vorbei (48.). Insgesamt war der Beginn der zweiten Halbzeit ein Spiegelbild der ersten – nur, dass diesmal die Fortuna den besseren Start erwischte.

Die Bilder des Spiels

Schindler trifft, Valentini erhöht
Aber die Gastgeber fingen sich – und trafen. Ein Freistoß von Johannes Geis segelte in den Fortuna-Strafraum. Dort schraubte sich Christopher Schindler hoch und netzte mit dem Hinterkopf zur Führung für die „Clubberer“ ein (58.). Trotz vieler Auswechslungen schafften es die Rot-Weißen nicht, konsequent auf den Ausgleich zu drängen. Die Nürnberger fuhren dagegen immer wieder schnelle Gegenstöße. In den Schlussminuten hatten die Flingeraner den Ausgleich aber dann doch mehrfach auf dem Fuß: Jakub Piotrowski (90.+1) prüfte erneut Mathenia mit einem Distanzschuss, später waren es Christoph Klarer und Emmanuel Iyoha, die im Strafraum zum Schuss kamen, aber beide an den mit Mann und Maus verteidigenden Nürnbergern scheiterten (90.+4). Nach einem letzten Gegenstoß der „Clubberer“ zeigte Schiedsrichter Robert Schröder auf den Elfmeterpunkt – Edgar Prib foulte Erik Shuranov im Strafraum. Enrico Valentini setzte mit seinem Strafstoß den Schlusspunkt (90.+8).

Nächstes Heimspiel gegen Kiel
Am Freitag, 20. August, geht es für die Fortuna in der Liga mit einem Heimspiel gegen Holstein Kiel weiter. Anstoß ist um 18:30 Uhr.