Aufstellung: Bodzek, Koutris und Narey rücken rein
Cheftrainer Christian Preußer nahm im Vergleich zur 0:2-Niederlage beim 1. FC Nürnberg drei Veränderungen in der Startelf vor: Kapitän Adam Bodzek, Leonardo Koutris und Khaled Narey waren neu in der Startelf, Florian Hartherz, Kristoffer Peterson und Dawid Kownacki nahmen dafür erstmal auf der Bank Platz. Die Fortuna lief in einem 4-2-3-1 auf – mit Narey auf der rechten Offensivseite.

1. Halbzeit: Früher Schock durch Mühling
Die Partie war erst wenige Zeigerumdrehungen alt, da lag die Fortuna schon zurück. Marcel Benger spielte einen starken Pass auf Johannes van den Bergh, der von links flankte und den eingelaufenen Alexander Mühling fand. Kiels Nummer 8 setzte den Ball per Kopf in den linken Winkel (5.). Der frühe Treffer spielte den Gästen natürlich in die Karten. Fortan igelten sie sich am eigenen Sechzehner ein und lauerten auf Konter. Die Fortuna bespielte die Gäste nahezu ohne Pause. Ein Flankenversuch von Matthias Zimmermann, der in Richtung Tor flog (15.) und Kopfbälle von Shinta Appelkamp (19.) sowie erneut von Zimmermann (28.) waren allerdings die einzigen nennenswerten F95-Abschlüsse. Großchancen waren trotz Dauerdruck eher Mangelware, was vor allem an der vielbeinigen KSV-Hintermannschaft lag.

Die Stimmen zum Spiel

Kiel nutzt Konter nicht, Narey trifft traumhaft
Mehrfach versuchten die „Störche“ zu kontern – und wurden so richtig gefährlich: Finn Porath schoss eine Flanke wenige Meter vor dem Tor drüber (21.), später war es Steven Skrzybski, der eine Porath-Hereingabe nicht erreichte (34.). Fünf Minuten später scheiterte Mühling an Florian Kastenmeier (39.). Die ausgelassenen Chancen rächten sich – und wie! Über links brachte Felix Klaus den Ball per Bogenlampe in den Sechzehner, wo Khaled Narey stand, den Ball mit der Brust annahm und aus der Drehung per Volley an Keeper Ioannis Gelios vorbei versenkte – 1:1 (40.)!

2. Halbzeit: Ausgerechnet Skrzybski trifft
Zweite Halbzeit – ähnliches Bild: Die Flingeraner hatten größtenteils den Ball in ihren Reihen und Kiel verteidigte. Narey hatte nach einer guten Stunde die dicke Chance zum Doppelpack, traf einen Volleyversuch aber diesmal nicht richtig (63.). Kurz darauf schlugen die „Störche“ wieder zu. Fabian Reese brachte eine Hereingabe von links in den Sechzehner, wo es ausgerechnet Ex-Fortune Skrzybski war, der den Ball an Kastenmeier zum 1:2 aus F95-Sicht vorbeispitzelte (65.). Fortan wurde die Partie unfassbar wild. Mit der Unterstützung von über 16.000 Fans drückte Düsseldorf auf das 2:2. Mittlerweile war auch Neuzugang Ao Tanaka auf dem Feld. Der Japaner gab sein Debüt für die Rot-Weißen (59.).

Die Fotos des Spiels

Dauerdruck der Fortuna wird belohnt
Die Gastgeber brauchten allerdings einige Anläufe, um endlich den Ausgleich zu erzielen. Zunächst scheiterte Jakub Piotrowski mit einem strammen Schussversuch an Gelios (69.), danach war es zwei Mal Bodzek, der Kopfbälle um Zentimeter am rechten Pfosten vorbeisetzte (73. und 76.). Auch Narey prüfte Gelios, aber der Schlussmann blieb standhaft (75.). Erst kurz vor Schluss fiel der Treffer dann endlich: Die Kieler brachten eine Ecke nicht aus dem Sechzehner und das Spielgerät landete vor den Füßen von Kristoffer Peterson. Der Schwede ließ sich nicht bitten und schweißte den Ball in den rechten Winkel ein (87.). Natürlich drückten die Rot-Weißen jetzt auch auf den Siegtreffer – Nicklas Shipnoski hatte ihn auf den Fuß, schaffte es aber nicht, einen Querpass aus wenigen Metern völlig freistehend auf den Kasten zu bringen (90.+1). Auf der anderen Seite hatten die Gastgeber zum Schluss aber auch ordentlich Dusel. Skrzybski schoss zunächst links vorbei (90.+2) und traf in der letzten Szene den rechten Pfosten (90.+7).

Weiter geht's auf Schalke
Am Samstag, 28. August, geht es für die Fortuna in der Liga mit dem West-Duell beim FC Schalke 04 weiter. Anstoß ist um 20:30 Uhr.