Die Aufstellung: Oberdorf mit Startelf-Debüt
Cheftrainer Christian Preußer nahm im Vergleich zur Partie beim Hamburger SV zwei Veränderungen vor: Für den gesperrten Edgar Prib rückte Ao Tanaka in die Anfangsformation, in der Innenverteidigung kam U23-Spieler Tim Oberdorf zu seinem Profi-Startelf-Debüt.

1. Halbzeit: Ein Eigentor zur Führung
Wie so oft, fand die Fortuna richtig gut in die Heimpartie. Im Gegensatz zu den bisherigen vier Begegnungen in der Arena gelang der Preußer-Elf dabei auch die frühe Führung: Kristoffer Peterson brach über die linke Seite durch und zog in Richtung Sechzehner. Sein Pass ins Zentrum wurde von KSC-Außenverteidiger Philip Heise ins eigene Tor gelenkt (10.). Das Eckenverhältnis nach wenigen Minuten betrug 5:0 – auch das zeigt die deutliche Überlegenheit der Rot-Weißen. Peterson hätte sogar noch selbst nachlegen können, verpasste den Treffer nach einer Flanke von Khaled Narey aber um Haaresbreite (15.).

Die Stimmen zum Spiel

Wanitzeks Ausgleich aus dem Nichts
Und ebenso wie so oft in dieser Saison: Der Gegner traf mit dem ersten Schuss. Marvin Wanitzek kam aus etwa 22 Metern zentral zum Abschluss. Abgefälscht von Ao Tanakas Fuß landete der Ball im linken Eck zum Ausgleich. In der Folge hatte die Fortuna immer wieder gute Offensivmomente über die Flügel, die dickste Chance hatten jedoch die Gäste. Einen zu kurz geratenen Rückpass von Matthias Zimmermann erlief Angreifer Philipp Hofmann, der im Eins-gegen-eins gegen Florian Kastenmeier aber den Kürzeren zog (38.). So ging es mit dem 1:1 in die Kabinen.

2. Halbzeit: Zwei Mal Aluminium und dann Klarer
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff zappelte der Ball erneut im KSC-Netz – und die Szene dazu dürfte wohl in so manchem Zweitliga-Jahresrückblick auftauchen: Nach einer Ecke herrschte Chaos im Karlsruher Strafraum. Zunächst traf Peterson die Latte, Florian Hartherz kurz darauf den Pfosten. Die Gäste bekamen den Ball nicht geklärt, der vor die Füße von Christoph Klarer sprang. Der Österreicher ließ sich die Chance nicht nehmen und versenkte zum 2:1 (51.). Die Rot-Weißen nahmen jetzt volle Fahrt auf – und trafen erneut. Wieder war es überragende Peterson, der über die linke Seite kam. Der Schwede sah den mitgelaufenen (und nicht minder starken) Narey, der keine Mühe hatte, zum 3:1 einzuschieben (62.).

Die Fotos des Spiels

Heise klärt auf der Linie
Gegen in der zweiten Hälfte größtenteils harmlose Karlsruher war das die Vorentscheidung. Das Ergebnis hätte sogar noch höher ausfallen können. Tanaka fand Narey mit einem Zucker-Steckpass. Fortunas Nummer 20 hob den Ball über den herausgelaufenen KSC-Keeper Markus Kuster hinweg, doch Heise schaffte es, die Kugel im letzten Moment von der Linie zu kratzen (70.). Die Fortuna ließ in den Schlussminuten nichts mehr anbrennen und wechselte mehrfach. Unter anderem kam Zwote-Akteur Phil Sieben zu seinem Profi-Debüt in der Nachspielzeit. Alles in allem ein gelungener Tag für alle Fortuna-Fans!

DFB-Pokal in Hannover
Für die Fortuna geht es bereits unter der Woche weiter. Am Mittwoch, 27. Oktober, geht es in der zweiten Runde des DFB-Pokals zu Hannover 96. Anstoß ist um 20:45 Uhr.