Aufstellung: Vier Neue in der Startelf
Cheftrainer Christian Preußer nahm im Vergleich zum Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden vier Veränderungen in der Startformation vor: Raphael Wolf ersetzte den positiv auf das Coronavirus getesteten Florian Kastenmeier im Tor. Auf der Linksverteidigerposition bekam Leonardo Koutris den Vorzug vor Florian Hartherz, der zunächst auf der Bank Platz nahm. Auch Kristoffer Peterson und Marcel Sobottka rückten rein, Felix Klaus und Ao Tanaka blieben zunächst draußen. Darüber hinaus erwähnenswert: Bereits wenige Stunden nach der offiziellen Bekanntgabe seiner Verpflichtung war Keeper Kai Eisele erstmals Bestandteil des Kaders.

1. Halbzeit: Druckvolle Fortuna zum Start
Die Fortuna erwischte den deutlich besseren Start und erarbeitete sich in der Anfangsphase gleich mehrere aussichtsreiche Möglichkeiten: Ein geblockter Schuss von Sobottka (2.) sowie ein von FCH-Keeper Kevin Müller parierter Peterson-Schuss (6.) waren die ersten Chancen, wenig später klärten die Gäste dann gleich zwei Mal binnen weniger Sekunden mit dem Kopf kurz vor der Torlinie (10.). Nach etwa zwanzig Minuten fanden die Heidenheimer mehr und mehr in die Partie – und hatten dann die bis dato beste Chance der Partie: Tim Kleindienst wurde steil in Richtung Fortuna-Tor geschickt, allerdings scheiterte der Angreifer aus spitzem Winkel an Wolf, der die kurze Ecke dichtmachte (32.)

Die Stimmen zum Spiel

Iyoha mit der Führung auf dem Fuß
Gegen Ende der ersten Hälfte kamen die Rot-Weißen dann wieder öfter zum Zug: Eine Flanke von Emmanuel Iyoha köpfte Rouwen Hennings in Müllers Arme. Kurz vor der Pause hätte Iyoha dann höchstpersönlich für die Führung sorgen können. Zunächst erkämpfte sich der Angreifer den Ball gegen den letzten Heidenheimer Verteidiger und lief allein auf das Tor zu. Allerdings verpasste „Emma“ den Zeitpunkt für den Abschluss, so dass Marnon Busch im letzten Moment dazwischengehen konnte.

2. Halbzeit: Fortuna ohne Fortune
Auch nach der Pause waren die Feldvorteile überwiegend bei den Gastgebern. Allerdings fanden die zahlreichen Hereingaben entweder keinen Abnehmer, die Abschlüsse waren zu zentral oder wurden geblockt. So waren es beispielsweise Christoph Klarer per Kopf (49.) und Peterson aus der Distanz (55.), die Müller vor keine große Prüfung stellten. Später verpassten sowohl Hennings (70.) und Narey (76.) weitere Flanken nur knapp.

Die Bilder des Spiels

Leipertz mit dem Lucky Punch
Die beste Fortuna-Chance der zweiten Hälfte tat sich dann in der Schlussphase auf. Und natürlich war es wieder eine Flanke, die für Gefahr sorgte. Narey fand Klarer, der diesmal nicht zu zentral auf Müller köpfte, sondern knapp am rechten Pfosten vorbei (87.). Die Heidenheimer, die sich in der zweiten Hälfte kaum am Fortuna-Sechzehner zeigten, hatten in der Nachspielzeit dann den berühmten Lucky Punch auf ihrer Seite: Nach einem Konter war es Busch, der über die rechte Außenbahn in den F95-Strafraum eindrang und den in der Mitte stehenden Robert Leipertz fand. Dieser hatte keine Mühe, aus kurzer Distanz einzunetzen. So endet ein unglaublich bitterer Abend für die Fortuna mit einer 0:1-Niederlage. Und das nicht, weil die Fortuna die schlechtere Mannschaft war, sondern weil vor allem im letzten Drittel die nötige Präzision fehlte.

Auswärts im Darmstadt
Die nächste Zweitliga-Aufgabe führt die Fortuna zum SV Darmstadt 98. Am Freitag, 3. Dezember, gastieren die Rot-Weißen ab 18:30 Uhr am Böllenfalltor.