Fortuna unterliegt Nürnberg 0:1
Am Freitagabend musste sich die Fortuna im ersten Heimspiel des neuen Jahres dem 1. FC Nürnberg mit 0:1 geschlagen geben. Das Tor für die Gäste erzielte Lino Tempelmann bereits in der 2. Minute. Über weite Strecken der Partie waren die Fortunen die deutlich bessere Mannschaft, schafften es aber trotz teilweise großer Chancen nicht, den Ball im FCN-Kasten unterzubringen.
Aufstellung: Hoffmann kehrt zurück
Im Vergleich zur 0:3-Niederlage gegen Werder Bremen veränderte Cheftrainer Christian Preußer seine Startelf auf vier Positionen: Andre Hoffmann kehrte nach langer Verletzungspause in die Anfangsformation zurück. Auch Edgar Prib, Marcel Sobottka sowie Robert Bozenik waren neu dabei. Christoph Klarer, Ao Tanaka und Jakub Piotrowski blieben zunächst draußen, Kristoffer Peterson stand rot-gesperrt nicht zur Verfügung.
1. Halbzeit: Tempelmann trifft früh
Die Fortuna nahm sich viel vor und wurde vom ersten gegnerischen Angriff kalt erwischt. Der extrem umtriebige Lino Tempelmann schnappte sich den Ball im Mittelfeld und zog bis zum F95-Strafraum das Tempo an. Sein Schuss wurde von Nikola Dovedan abgefälscht und flog unhaltbar für Florian Kastenmeier ins Tor (2.). Die Flingeraner mussten sich merklich von diesem frühen Schock erholen – und kassierten fast das zweite Gegentor: Pascal Köpke tankte sich über rechts in den Strafraum durch, den Pass in die Mitte verwandelte Tempelmann diesmal aber nicht. Kastenmeier parierte (6.).
Narey und Bozenik haben Ausgleich auf dem Fuß
Kurz darauf fingen sich die Gastgeber dann – und hatten die Riesenchance zum Ausgleich: Hoffmann spielte einen herrlichen langen Ball auf Khaled Narey, der das Spielgerät annahm und frei vor dem Tor am herausstürmenden FCN-Keeper Christian Mathenia scheiterte (13.). In der Folge drückte die Fortuna die Gäste phasenweise tief in die eigene Hälfte. Die nächste hundertprozentige Möglichkeit folgte aber nach einem schnellen Gegenzug: Kastenmeier fing eine Nürnberger Ecke ab und schlug lang auf Appelkamp ab. Im Sechzehner legte dieser für den mitgelaufenen Bozenik quer, der das leere Tor vor sich hatte, den Ball aber um Millimeter verpasste (35.). Kurz vor der Pause probierte es der Slowake dann nochmal flach aus der Distanz und zwang Mathenia zu einer weiteren starken Parade (45.).
2. Halbzeit: Schindler trifft die Latte
Beide Teams gingen die zweite Hälfte zunächst mit offenem Visier an – und der FCN hatte den ersten Hochkaräter auf seiner Seite. Kastenmeier lenke einen Kopfball von Christopher Schindler gerade noch so an die Latte (54.). Kurz später war der Schlussmann dann bei einem Versuch von Mats Möller Daehli aus spitzem Winkel zur Stelle (62.). Die Fortuna hatte derweil weiterhin die Feldvorteile, im Gegensatz zur ersten Hälfte taten sich die Gastgeber aber schwer, entscheidend vor das gegnerische Tor zu gelangen. Ein starker Spielzug über den eingewechselten Ao Tanaka, Bozenik und Hennings landete am Ende bei Appelkamp, der unter Druck Mathenia mit einem flachen Schuss prüfte. Der Schlussmann packte sicher zu (70.).
Fortuna rennt an
Die Schlussphase war ein einziges Anrennen des Teams von Christian Preußer. Die Nürnberger beschränkten sich zwangsweise darauf, den Ball nur noch lang hinten rauszuschlagen. Tanaka aus der Distanz (73., drüber) und Appelkamp nach einem Tumult im Sechzehner (79., geblockt) hatten die größten Chancen für die Fortuna, die es trotz einer druckvollen Schlussphase nicht schaffte, den verdienten Ausgleich zu erzielen.
Auswärtsaufgabe in Kiel
Für die Fortuna geht es jetzt in eine zweiwöchige Spielpause, bevor am Sonntag, 6. Februar, ab 13:30 Uhr die Auswärtspartie bei Holstein Kiel ansteht.
Spiele der Teams
Aufstellung:
Fortuna Düsseldorf
KastenmeierZimmermannHoffmannOberdorfGavorySobottka (64. Tanaka)Prib (77. Piotrowski)Narey (90. Lobinger)Appelkamp (90. Klarer)Bozenik (77. Kownacki)Hennings
Gelbe Karten
Sobottka, Hennings, Kownacki, OberdorfTrainer
Christian Preußer
1. FC Nürnberg
MatheniaValentiniSchindlerSörensenHandwerkerNürnbergerKrauß (83. Geis)TempelmannMöller Daehli (90. Schäffler)Köpke (74. Borkowski)Dovedan (83. Suver)
Gelbe Karten
TempelmannTrainer
Robert Klauß
Stadion:
Merkur Spiel-Arena
Zuschauer
750
Schiedsrichter
Robert Hartmann
Stadionzeitung
Ausgabe Nr. 958
21.01.2022
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