Aufstellung: Ginczek und de Wijs von Beginn an
Cheftrainer Christian Preußer schickte die Neuzugänge Daniel Ginczek und Jordy de Wijs sofort von Beginn an auf das Feld. De Wijs verteidigte gemeinsam mit Andre Hoffmann in der Innenverteidigung, auf den Außenverteidigerpositionen agierten Nicolas Gavory und Matthias Zimmermann. Vor ihnen liefen Marcel Sobottka und Jakub Piotrowski im zentralen Mittelfeld auf, Shinta Appelkamp kam über links, Felix Klaus über rechts. Robert Bozenik stürmte neben Ginczek. Khaled Narey blieb in Düsseldorf, weil er kurz davor ist, zum zweiten Mal Vater zu werden.

1. Halbzeit: Bozenik scheitert an Dähne
Die Fortuna war von Anfang an giftig und ließ die zuletzt vier Mal in Folge ungeschlagenen Kieler kaum zur Entfaltung kommen. Im Laufe der ersten Halbzeit gelang es den Rot-Weißen auch immer besser, sich nach den Ballgewinnen in aussichtsreiche Situationen zu spielen. Erste Versuche von Bozenik und Appelkamp wurden von KSV-Verteidiger Phil Neumann geblockt (13. & 19.). Kurz später muss dann eigentlich zwingend die Führung für die Flingeraner fallen: Holstein-Keeper Thomas Dähne spielte Bozenik den Ball unbedrängt in die Füße, doch der Angreifer scheiterte im Eins-gegen-eins am Schlussmann (21.). Auch Sobottka aus der Distanz (28., links vorbei) und Appelkamp per Schlenzer ins lange Eck (32., rechts vorbei) blieben ohne Glück.

Bozenik vorbei
Erst nach einer guten halben Stunde zeigten sich die Kieler das erste Mal einigermaßen gefährlich vor dem Fortuna-Kasten, aber ein Kopfball von Benjamin Pichler war kein Problem für Kastenmeier (36.). Die 95er verteidigten sehr kompakt und stellten die Gastgeber kalt. In der 37. Minute war es dann wieder Bozenik, der die Führung auf dem Fuß hatte: Appelkamp brachte eine flache Hereingabe in den Sechzehner, wo der Slowake aus sehr guter Position den Ball nicht richtig traf und rechts vorbeisetzte. So ging es mit dem für Kiel glücklichen 0:0 in die Kabinen.

2. Halbzeit: Viel Leerlauf in Hälfte zwei
Auch in Hälfte zwei gehörte der Fortuna der erste Abschluss: Klaus schoss Bozenik an. Von diesem flog der Ball aber deutlich am Tor vorbei (48.). Ansonsten waren es nach wie vor eher die Rot-Weißen, die die Spielanteile größtenteils auf ihrer Seite hatten. Allerdings waren die Kieler fortan ebenfalls stabiler, was ihre Defensivarbeit anging.

Sterner trifft ins Fortuna-Herz
In der Schlussphase nahm intensive Partie nochmal an Fahrt auf: Appelkamp hatte die nächste Fortuna-Möglichkeit, seine Direktabnahme parierte Dähne (84.). Wenige Sekunden danach rettete der stark spielende Gavory vor Kiels Kwasi Wriedt (85.). Als wirklich alles auf ein torloses Remis hindeutete, kam die große Stunde von Jonas Sterner. Mit der allerletzten Aktion schoss er den Ball per Außenrist aus etwa 18 Metern unter die Latte (90+3). Die Fortuna wurde per Sonntagsschuss um den verdienten Punkt gebracht und verbleibt mit zwanzig Zählern auf Rang 15 der Zweitliga-Tabelle.

Westduell gegen Schalke
Am kommenden Sonntag, 13. Februar, gastiert der FC Schalke 04 zum Westduell in der Merkur Spiel-Arena. Anstoß ist erneut um 13:30 Uhr.