Fortuna Cheftrainer Mike Büskens musste seine Startformation verletzungsbedingt auf zwei Positionen verändern: Für Bruno Soares kehrte Dustin Bomheuer in die erste Elf zurück, für Kapitän Andreas „Lumpi“ Lambertz, der in dieser Funktion von Oliver Fink vertreten wurde, durfte Giannis Gianniotas von Beginn an ran. Auf der Bank nahm der wiedergenesene Axel Bellinghausen Platz.

Die Fortuna näherte sich nach einer kurzen Abtastphase nach sieben Minuten zum ersten Mal dem Frankfurter Tor: Giannis Gianniotas versuchte es mit einem direkt getretenen Freistoß, der allerdings kein Problem für Patric Klandt darstellte. Auch der zweite Abschluss gehörte dem kleinen Griechen, der es aus der Distanz probierte, das Ziel jedoch deutlich verfehlte (13.). Nach einer Viertelstunde hatten die Zuschauer den Torschrei schon auf den Lippen, als Levan Kenia alleine auf und davon war, dann aber nur den Pfosten traf. Im direkten Gegenzug konnte Mathew Leckie eine zu kurze Kopfballabwehr nicht nutzen und schoss am Gehäuse von Fabian Giefer vorbei (17.). Es war bis dato ein ausgeglichenes Spiel, was auch am guten Auftritt der Gäste lag.

Auch deshalb kam erst wieder nach einer halben Stunde zu Gefahr vor dem FSV-Tor: Oliver Fink mit einem Traumpass auf Gianniotas, der ein wenig zu lange wartete und dann nicht über den Ball kam – drüber. Doch in dieser Phase wurden die Hessen stärker und erarbeiteten sich innerhalb von kurzer Zeit drei Ecken hintereinander. Dann prüfte Michael Görlitz Giefer aus spitzem Winkel, der Fortuna-Torwart hatte den Ball im Nachfassen (39.). Dann pfiff Schiedsrichter Christian Leicher nach einer ereignisarmen ersten Hälfte zur Pause.

Im zweiten Durchgang versuchten die Rot-Weißen, von Beginn an das Heft in die Hand zu nehmen. Erst hätte sich beinahe eine abgefälschte Hereingabe von Cristian Ramírez ins lange Eck gesenkt, dann war ein Fernschuss von Fink zu hoch angesetzt (52.).  Die Fortuna versuchte es weiter: Kenia mit einem Volleyschuss, der im letzten Moment abgeblockt wurde (62.). Auf einmal wurde es auf  der anderen Seite gefährlich, Leckie verpasste das Ziel nur um Zentimeter (76.). Der Australier hatte noch eine Möglichkeit, in der Giefer per Fußabwehr zur Stelle war (81.). Kurz vor dem Ende noch einmal Aufregung, doch der Unparteiische zeigte nach Handspiel eines Frankfurters nicht auf den Punkt (88.).