Aufstellung: Kownacki in der Startelf, Sobottka fällt aus
Die Fortuna musste kurzfristig auf die beiden erkrankten Tim Oberdorf (grippaler Infekt) und Marcel Sobottka (Magen-Darm-Infekt) verzichten. Im Vergleich zum Pokalspiel in Offenbach rückte Dawid Kownacki wieder in die Startformation. Hinten lief die Fortuna mit einer Dreierkette auf, die von Christoph Klarer, Andre Hoffmann und Jordy de Wijs gebildet wurde.

1. Halbzeit: Appelkamp scheitert knapp
Die Fortuna nahm von der ersten Minute an das spielerische Zepter in die Hand – und hatte die dicke Chance zur Führung: Kristoffer Peterson kam mit Tempo über die rechte Seite und legte für Shinta Appelkamp in den Rückraum ab. Dessen Schuss flog – von Tom Trybull abgefälscht – hauchzart am rechten Pfosten vorbei (4.). Wenig später war es Peterson selbst, der SVS-Keeper Patrick Drewes prüfte – dieser parierte einen Distanzschuss (11.). Gegen gewohnt kampfstarke und engagiert spielende Sandhäuser erarbeitete sich die Fortuna durch den auffälligen Kownacki eine weitere Chance – diesmal musste Drewes abtauchen und den Ball aus etwa 18 Metern zur Seite abwehren (23.).

Fortuna defensiv sattelfest
Mit dem Verlauf der ersten Halbzeit zeigten sich die Gastgeber mehr und mehr am Fortuna-Sechzehner. Die Flingeraner verteidigten jedoch größtenteils souverän und ließen kaum etwas anbrennen. Die größte Chance für den SVS hatte Erik Zenga, der einen Schuss aus spitzem Winkel über das Tor von Florian Kastenmeier setzte (36.). Der F95-Schlussmann wurde nicht ernsthaft geprüft.

2. Halbzeit: Bachmann trifft sofort
Leider hielt das souveräne Verteidigen der Fortuna nach dem Wiederanpfiff nicht lange an. Die Sandhäuser kombinierten sich auf der linken Seite in eine Flankenposition. Die Hereingabe gelangte zu Janik Bachmann, der die Kugel mit links an Kastenmeier vorbei im Fortuna-Tor unterbrachte – die Führung für Sandhausen (46.)! Die Fortunen waren zwar um eine direkte Antwort bemüht – Kownacki und Klarer scheiterten jeweils knapp (54.) – aber das Tor tat den Schwarz-Weißen sichtlich gut. Diese standen fortan noch kompakter, zwangen den Fortunen noch mehr ihr körperbetontes Spiel auf und stellten sich in den Zweikämpfen clever an. Darüber hinaus trafen sie fast: Trybull prüfte Kastenmeier mit einem Versuch in Richtung linken Winkel – der Keeper hielt stark (57.). Eine Minute später rettete Rouwen Hennings einen erneuten Schussversuch von Trybull vor der Linie (58.).

Ginczek hat Ausgleich auf dem Fuß
Daniel Thioune wechselte alles ein, was offensiv auf der Bank noch zu finden war. So kamen Daniel Ginczek (63.), Tom Geerkens und Neuzugang Kwadwo Baah (beide 77.) ins Spiel. Die Rot-Weißen hatten aber trotzdem Probleme, gegen defensiv starke Sandhäuser zwingend ins letzte Drittel zu kommen. Durch viele Fouls, eine Trinkpause und Spielerwechsel wurde der Spielfluss darüber hinaus immer unterbrochen, so dass die Fortuna nur bedingt eine Druckphase entwickeln konnte. Trotzdem hätte der Ausgleich in letzter Sekunde noch fallen können: Über Hennings gelangte der Ball zu Ginczek, der aus der Drehung einen tollen Schuss in Richtung Tor brachte – Drewes zeigte seine stärkste Parade und wehrte zur Seite ab (90.+5).

Heimaufgabe gegen Fürth
Die Fortuna hat jetzt eine längere Trainingswoche vor sich. Am Sonntag, 14. August, 13:30 Uhr gastiert die SpVgg Greuther Fürth in der Merkur Spiel-Arena.