Aufstellung: Sobottka für Hendrix
Cheftrainer Daniel Thioune schickte – bis auf eine Veränderung – die exakt identische Startelf wie gegen Darmstadt ins Rennen. Lediglich Marcel Sobottka rückte für den verletzten Jorrit Hendrix rein. Derweil kehrten die genesenen Rouwen Hennings und Nicolas Gavory in den Kader zurück.

1. Halbzeit: Engagierte Nürnberger von Beginn an
Von der ersten Minute an wurde den 25.750 Zuschauern in der Merkur Spiel-Arena bewusst, dass die Aufgabe gegen den 1. FC Nürnberg alles andere als eine einfache wird. Der Club hielt gut dagegen und arbeitete engagiert gegen den Ball. Die erste Möglichkeit hatte Nürnbergs Christoph Daferner, der frei vor Florian Kastenmeier den Ball nicht richtig traf (8.). Auf der anderen Seite näherten sich die Fortunen über die linke Seite das erste Mal an: Michal Karbownik und Emmanuel Iyoha spielten sich bis zur Grundlinie durch und „Emma“ legte in den Sechzehner, wo Felix Klaus an einem Verteidiger hängen blieb. Insgesamt war die Fortuna aber nicht so druckvoll wie in den letzten Heimpartien.

Klaus scheitert an Mathenia, Tempelmann an Kastenmeier
Trotzdem: Die Flingeraner probierten es weiter. Iyoha probierte es aus spitzem Winkel (22., rechts vorbei), Dawid Kownacki aus der Distanz (23., drüber). Die Chancen der Gäste waren qualitativ die hochwertigeren: Kastenmeier parierte einen gefährlichen Fernschuss von Johannes Geis (27.). Die dickste Möglichkeit der Gastgeber verbuchte dann Felix Klaus kurz vor der Pause: Nachdem sich die 95er sehenswert um den Strafraum spielten, zog der Rechtsaußen aus etwa 14 Metern ab und scheiterte an Keeper Christian Mathenia (41.). Auf der anderen Seite musste allerdings auch Kastenmeier nochmal ran – Lino Tempelmann trieb die Kugel durch das Mittelfeld und zwang „Flo“ mit einem Schuss von der Strafraumgrenze zu einer Glanztat.

2. Halbzeit: Duah trifft sofort
Die Nürnberger kamen mit ordentlich Schwung aus der Kabine – und belohnten sich. Sie eroberten einen Ball tief in der Fortuna-Hälfte. Eine Flanke von Jens Castrop landete bei Kwadwo Duah, der Kastenmeier frei vor dem Tor per Direktabnahme überwand (47.). Auf der Gegenseite hatte Iyoha die direkte Antwort auf dem Fuß, nachdem er von Kastenmeier mit einem hervorragenden langen Ball in Szene gesetzt wurde. Frei vor dem Tor verzog er seinen Schuss, der Ball ging links vorbei (53.). In der Folge erhöhte die Fortuna immer weiter den Druck und wollte den Ausgleich erzwingen. Dabei haperte es oftmals an den Ballaktionen im letzten Drittel, wo die dichtgestaffelte Nürnberg-Defensive immer wieder ein Bein dazwischen bekam. Zudem wurde der Spielfluss durch zahlreiche Verletzungsunterbrechungen und Wechsel immer wieder gestört.

Schlussoffensive bleibt unbelohnt
In der Schlussphase hatte der für Nürnberg eingewechselte Lukas Schleimer das 2:0 aus FCN-Sicht auf dem Fuß – sein Schuss wurde im letzten Moment geblockt (75.). Die Fortuna belagerte den Franken-Sechzehner und stellte sogar Christoph Klarer als zusätzliche Sturmspitze auf – doch leider ohne Erfolg. Marcel Sobottka (90.+3) und Nicolas Gavory (90.+5) hatten die letzten Möglichkeiten, doch ihre Abschlüsse gingen jeweils links vorbei.

Pokalaufgabe in Regensburg
Für die Fortuna geht es unter der Woche in der zweiten Runde des DFB-Pokals weiter. Am Mittwoch, 19. Oktober, ab 20:45 Uhr gastieren die Rot-Weißen beim SSV Jahn Regensburg.