3:2! Fortuna gewinnt gegen den 1. FC Magdeburg
Der Rückrundenauftakt ist geglückt! Am Freitagabend setzte sich die Fortuna in einer spektakulären Partie mit 3:2 gegen den 1. FC Magdeburg durch. Die Gäste gingen durch Moritz-Broni Kwarteng zwar in Führung, doch Dawid Kownacki drehte die Partie vor der Pause per Doppelpack zugunsten der Fortuna. Nach Wiederanpfiff war es erneut Kwarteng, der ausglich, doch die Fortuna, die zahlreiche Großchancen ausließ, hatte durch Shinta Appelkamp den entscheidenden Treffer auf ihrer Seite.
Aufstellung: Thioune setzt auf eine Viererkette
Cheftrainer Daniel Thioune setzte beim ersten Pflichtspiel des Jahres auf ein 4-1-3-2-System. Vor Florian Kastenmeier im Tor bildeten Matthias Zimmermann, Christoph Klarer, Jordy de Wijs und Michal Karbownik die Viererkette. Im defensiven Mittelfeld lief Marcel Sobottka auf, über die offensiven Flügel kamen Shinta Appelkamp (links) und Felix Klaus (rechts). Vor Ao Tanaka im offensiven Mittelfeld agierten Kristoffer Peterson und Dawid Kownacki als Sturmduo.
1. Halbzeit: Wilde Anfangsminuten
Die ersten Zweitliga-Minuten 2023 hatten es richtig in sich: Die Fortuna begann furios – Appelkamp steckte für Kownacki durch, der frei vor dem Tor von Magdeburgs Cristiano Piccini von den Beinen geholt wurde – Elfmeter für die Flingeraner (5.)! Doch leider hatte Kownacki sein Visier (noch) nicht richtig eingestellt und schoss den Ball vom Punkt links neben das Tor (6.). Wenige Sekunden später kam es sogar noch dicker für die Rot-Weißen: Über Umwege gelangte die Kugel zu Moritz-Broni Kwarteng, der frei vor Kastenmeier auftauchte und diesen per Flachschuss überwand (6.). Doch die Rot-Weißen hatten die direkte Antwort parat – ausgerechnet durch Kownacki. Eine Appelkamp-Ecke landete auf dem Kopf des Polen, der das Spielgerät an Keeper Dominik Reimann vorbeisetzte (9.).
Kownacki zum Zweiten
In der Folge beruhigte sich die Partie etwas. Beide Mannschaften sortierten sich. Die Fortuna erarbeitete sich zwar eine Vielzahl an Standards, diese brachten im Gegensatz zur ersten Ecke aber keine wirkliche Gefahr. Erst nach einer guten halben Stunde wurde es wieder richtig heiß – und wie! Die Gäste spielten schlampig im Aufbau und Klaus fing einen Pass ins Zentrum ab. Die Kugel sprang vor die Füße von Kownacki, der Reimann aus etwa zwölf Metern per Schuss unter die Latte keine Chance ließ (34.). Bis zur Pause passierte vor den Toren nicht mehr viel – so blieb es bei der 2:1-Halbzeitführung, wobei die Fortuna leichte Feldvorteile für sich verbuchen konnte.
Chancen Fortuna, Treffer Magdeburg
Diese Feldvorteile sollten nach der Pause nochmal deutlich größer werden. In der 56. Spielminute hatte Kownacki sogar den Hattrick auf dem Fuß. Tanaka brachte eine Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Fortunas Nummer neun die Kugel annahm und per Volley abzog. Abgefälscht flog die Kugel um Zentimeter drüber. Kurz später war es zwei Mal Klaus, der nach Eckbällen aus dem Rückraum schoss, aber leider nicht traf. Die Gastgeber wurden daraufhin für das Auslassen der Chancen bestraft: Der FCM flankte von links und im Strafraum war es zunächst Luc Castaignos, der den Ball an den linken Pfosten setzte. Von dort sprang die Kugel zu Kwarteng, der erst an Kastenmeier scheiterte und im zweiten Anlauf vollendete (59.).
Appelkamp traumhaft zum Sieg
Die Fortuna ließ sich nicht beirren und drückte auf die erneute Führung. Wenige Zeigerumdrehungen nach dem Ausgleich war es Klaus, der eine Kownacki-Hereingabe frei vor dem Kasten drüber setzte (62.). Später hatten die Fortuna-Fans den Torschrei schon auf den Lippen als Peterson nach einer Ecke in Richtung Tor köpfte, FCM-Verteidiger Daniel Heber aber auf der Linie klärte (67.). Eine Viertelstunde vor Schluss probierte es dann Tanaka per Linksschuss, aber er fand seinen Meister in Reimann, der parierte (74.). Wer dachte, größer könnten die Chancen kaum noch sein, wurde in der 81. Minute eines Besseren belehrt: Zimmermann köpfte eine Appelkamp-Hereingabe an Reimann vorbei auf das Tor, doch wieder war es Heber, der nicht nur auf der Linie rettete, sondern auch vor dem einschussbereiten Klaus (81.). Kurz darauf war dann endlich Schluss mit der Verzweiflung: Wieder eroberte die Thioune-Elf einen Ball tief in der gegnerischen Hälfte. Der eingewechselte Rouwen Hennings legte für Appelkamp ab, der den Ball aus etwa 14 Metern sehenswert in den linken Giebel setzte (84.). In den letzten Minuten ging es ausschließlich darum, die Führung zu halten. Die Fortuna erwehrte sich den Angriffen und Standardsituationen der Magdeburger und brachte das Ergebnis über die Zeit – völlig zurecht!
Auswärts in Paderborn
Die nächste Partie findet wieder an einem Freitag statt. Am 3. Februar gastieren die Flingeraner beim SC Paderborn.
Spiele der Teams
Aufstellung:
Fortuna Düsseldorf
KastenmeierZimmermannKlarerde WijsKarbownikSobottka (74. Hendrix)Klaus (87. Oberdorf) TanakaAppelkamp (87. Hoffmann)Kownacki (90.+3 Ginczek)Peterson (74. Hennings)
Gelbe Karten
Klarer, Sobottka, Hennings, KownackiTrainer
Daniel Thioune
1. FC Magdeburg
ReimannHeber (90.+1 Brünker)PicciniGnaka (68. Ito)BockhornCondé (46. Müller)ElfadliRieckmann (46. El Hankouri)KwartengCastaignos (77. Ullmann)Atik
Gelbe Karten
Piccini, Heber, Rieckmann, AtikTrainer
Christian Titz
Stadion:
Merkur Spiel-Arena
Zuschauer
29433
Schiedsrichter
Frank Willenborg
Stadionzeitung
Ausgabe Nr. 974
27.01.2023
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