Aufstellung: Hennings und Tanaka rücken rein
Cheftrainer Daniel Thioune nahm im Vergleich zum 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Heidenheim zwei Veränderungen vor: Rouwen Hennings und Ao Tanaka rückten für Marcel Sobottka (gelb-gesperrt) und Shinta Appelkamp (Bank) rein. Zudem mussten die Rot-Weißen auf den erkrankten Kristoffer Peterson verzichten, der nicht im Kader stand.

1. Halbzeit: Früher Doppelschlag
Die Fortuna zeigte im Rostocker Ostseestadion von den ersten Minuten an, dass nur ein Auswärtssieg die logische Konsequenz sein würde. Zuerst war es Michal Karbownik, der den Ball von halbrechts flach ins lange Eck schieben wollte – hauchzart ging die Kugel am Pfosten vorbei (3.). Kurz später prüfte Dawid Kownacki Hansa-Keeper Markus Kolke mit einem Schuss aus etwa zwanzig Metern. Der Schlussmann parierte (4.). Auch ein abgefälschter Schuss von Emmanuel Iyoha fand seinen Weg ins Netz nicht (10.). Zwei Zeigerumdrehungen später fiel dann endlich der hochverdiente Treffer für die Rot-Weißen: Karbownik kam mit ordentlich Tempo über die linke Seite und gab scharf in den Sechzehner, wo Kownacki den Ball über die Torlinie spitzelte (12.). Und damit nicht genug: Die spielerisch überzeugenden Gäste legten in Form von Hennings nach, der eine flache Hereingabe von Felix Klaus verwertete (20.).

Zimmermanns erster Streich
Von den verunsicherten Rostockern ging in dieser Phase kaum Torgefahr aus. Stattdessen drängten die Fortunen weiter: Ein Freistoß von Jorrit Hendrix – nur knapp nicht von Kownacki erreicht – flog am linken Pfosten vorbei (30.). Die erste Großchance für die Gastgeber hatte dann Dennis Dressel, dessen Schuss aus etwa elf Metern wohl im Fortuna-Tor eingeschlagen wäre – Christoph Klarer blockte (39.). Statt des Anschlusstreffers machte es die Thioune-Elf auf der anderen Seite noch deutlicher: Ein durch den Strafraum trudelnder Einwurf von Emmanuel Iyoha gelangte zum aufgerückten Matthias Zimmermann, der die Kugel volley in den linken Winkel drosch (41.). Kownacki hatte sogar noch Tor Nummer vier auf dem Fuß, aber sein gefährlicher Schuss wurde vom eigenen Mann – Iyoha – abgefälscht.

2. Halbzeit: Zimmermanns zweiter Streich
Die zweite Halbzeit ging zunächst genau so weiter wie die erste: Die Fortuna dominierte die Gastgeber nach Belieben – und traf. Am Sechzehner wuselten sich die Rot-Weißen durch, so dass Kownacki für den wieder offensiv in Erscheinung tretenden Zimmermann ablegte. Wieder traf dieser den Ball perfekt – links unten, 4:0 für die Fortuna (48.)! Die Partie schien zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden. Die Rostocker steckten jedoch nicht auf, sondern suchten doch nochmal die Offensive: Kai Pröger vergab zunächst die Riesenchance auf den Anschluss, als er frei vor dem eigentlich verwaisten Tor den Ball nicht richtig traf (55.). Eine Szene später machte er es besser, und ließ Florian Kastenmeier mit einem Flachschuss nach einem schnell ausgeführten Freistoß keine Chance (56.).

Rostock verkürzt doppelt, Klarer entscheidet
Die Fortuna war in dieser Phase zu sorglos und legte nicht mehr dieselbe Entschlossenheit wie zu Beginn an den Tag. Dadurch kam Hansa nochmal auf: Damian Roßbach köpfte aus guter Position rechts vorbei (62.) und Svante Ingelsson traf aus spitzem Winkel den Ball nicht richtig, so dass Kastenmeier zupacken konnte (65.). Später gelang es Hansa in Form von Kevin Schumacher dann aber doch, zu verkürzen. Haris Duljevic schickte den Linksaußen auf die Reise, der flach und stramm vollendete (78.). Die zu schwitzen beginnenden Fortuna-Fans wurden aber kurze Zeit später beruhigt. Eine Flanke von Shinta Appelkamp brachte Christoph Klarer gefährlich in Richtung Tor, wo Rostocks Roßbach nicht mehr richtig klären konnte. Der Ball schlug zum 5:2 aus Fortuna-Sicht und zur endgültigen Entscheidung ein (82.).

Vorschau: Der HSV kommt
Mit dem Sieg springt die Fortuna auf Rang vier. Nach der Länderspielpause kommt am Freitag, 31. März, 18:30 Uhr ausgerechnet der sieben Punkte entfernte drittplatzierte Hamburger SV in die Merkur Spiel-Arena.