Lange war sein Einsatz fraglich, doch dann gab Fortunas Top-Torjäger Charlison Benschop „grünes Licht“. Cheftrainer Mike Büskens brachte ihn für Erwin Hoffer. Auch die zweite Sturmspitze neu im Team: Aristide Bancé startete im Angriff. Zudem kehrte Bruno Soares in die Innenverteidigung neben Martin Latka zurück. Dafür blieb Stelios Malezas zunächst auf der Bank.

Den ersten Abschluss hatten allerdings die Gäste vorzuweisen: Nach einem langen Einwurf kam Rechtsverteidiger Julian Schauerte aus dem Hinterhalt zum Schuss, doch ihm rutschte der Ball über den Spann (9.). Mit einem sensationellen Abschlag leitete Fabian Giefer die erste Szene der Rot-Weißen ein, als er Andreas „Lumpi“ Lambertz auf die Reise schickte, der Kapitän wurde jedoch noch kurz vor dem Strafraum eingeholt und konnte nichts daraus machen (14.). Das war gleichzeitig der Weckruf für die Fortuna, die im Anschluss daran zu zwei Eckbällen kam, die allerdings nichts einbrachten. Aber mit langen Bällen kamen sie zu Möglichkeiten: Diesmal Oliver Fink auf Bancé, der Burkiner legte sich das Leder jedoch zu weit vor (19.). Aber die Düsseldorfer waren nun besser in der Partie.

Dann lag der Ball auf der anderen Seite im Netz: Ex-Fortune Ranisav Jovanovic schob eiskalt ein, stand dabei aber im Abseits (22.). Es folgten zehn Minuten Leerlauf, ehe es Manuel Stiefler aus der Distanz versuchte – erneut vorbei (32.). Dann wieder die Hausherren: Lambertz bediente Benschop, aber der Angreifer wurde wurde noch von Seyi Olajengbesi gestört (35.). Kurz vor der Pause versuchte es Jovanovic noch einmal mit einem direkten Freistoß, aber Giefer war zur Stelle (43.). Zur Pause ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.

In den zweiten 45 Minuten hatte das Team von Büskens die erste große Chance zur Führung, als Bolly auf der rechten Seite duurchgebrochen war, doch seine Hereingabe war zu lang für Fink (48.). Nach einer Stunde war es dann soweit: Tolle Flanke von Cristian Ramírez und Bancé war mit dem Kopf zur Stelle – 1:0 (60.). Und die Rot-Weißen wollten nachlegen: Fink mit klasse Pass auf Bolly, der den Ball aber nicht an SVS-Keeper Manuel Riemann vorbei bekam (64.). Drei Minuten später wurde Benschop auf links angespielt, zog in die Mitte, doch sein Versuch landete über der Querlatte.

Dann die Sandhäuser noch einmal gefährlich: Jovanovic setzte sich auf links durch, sucht in der Mitte Stiefler, doch Soares konnte im letzten Moment klären (74.). Wenn Gefahr, dann über Jovanovic: Sein Kopfball nach Flanke von Schauerte ging drüber (76.). Die Fortuna musste in der Schlussphase gewaltig aufpassen: Der eingewechselte Danny Blum versuchte es noch einmal aus der Distanz und Giefer musste sich strecken (84.). Die anschließende Ecke landete auf dem Kopf von Hübner und Lambertz musste auf der Linie klären (85.). Dann beinahe die Entscheidung: Giannis Gianniotas traf aber nur den Pfosten (90.). Danach gab es dennoch großen Jubel in der ESPRIT arena, weil es beim knappen Sieg blieb.