Aufstellung: De Wijs gibt sein Comeback
Cheftrainer Daniel Thioune entschied sich für eine 4-3-3-Formation mit Florian Kastenmeier zwischen den Pfosten. Emmanuel Iyoha, Jamil Siebert, Jordy de Wijs, der sein Comeback gab, und Nicolas Gavory bildeten die Viererkette. Im zentralen Mittelfeld agierten Yannik Engelhardt, Ao Tanaka und Ísak Jóhannesson. Shinta Appelkamp und Dennis Jastrzembski beackerten die offensiven Außenbahnen, in der Sturmspitze begann Vincent Vermeij.

1. Halbzeit: Schiedsrichter-Wechsel nach 24 Minuten
Bei eisigen Temperaturen zeigten die Fortunen von Beginn an einen beherzten Auswärtsauftritt. Sie waren das aktivere Team und beherrschten in der Anfangsphase insbesondere das Mittelfeld. Im Spiel nach vorne mangelte es jedoch zunächst an Zielstrebigkeit. Weil Siebert und de Wijs als Innenverteidiger-Duo defensiv sehr wachsam waren, kamen auch die Gastgeber zu keiner nennenswerten Torchance. In der 24. Minute war das Spiel dann kurzzeitig unterbrochen: Beide Mannschaften verließen sogar für einige Minuten das Feld, da sich Hauptschiedsrichter Richard Hempel an der Wade verletzt hatte. Für den Unparteiischen ging es anschließend nicht mehr weiter, der vierte Offizielle Assad Nouhoum übernahm und leitete fortan die Partie, die ihrerseits rund zehn Zeigerumdrehungen nach der Unterbrechung an Fahrt aufnahm.

Furiose Nachspielzeit: Vermeij und Tanaka lassen es krachen!
Die Rot-Weißen näherten sich nun zunehmend dem gegnerischen Tor: Erst wischte FCN-Keeper Christian Mathenia eine abgefälschte Jastrzembski-Flanke um ein Haar ins eigene Tor und letztlich zu Vermeij, der das Leder aus kurzer Distanz haarscharf am Tor vorbeibugsierte (45.+1). Später nutzte der Niederländer dann seine zweite Chance: Nach einer tollen Flanke von Appelkamp köpfte Vermeij gegen Mathenias Laufrichtung zum 1:0 ein (45.+7). Es war der Startschuss für eine furiose Phase der Thioune-Elf: Nur zwei Minuten später jagte Tanaka das Leder nach Vorarbeit von Jastrzembski von der Strafraumkante aus ins kurze Eck (45.+9). Den Schlusspunkt in Halbzeit eins setzte wiederum Vermeij, der eine butterweiche Tanaka-Flanke mal wieder per Kopf zum 3:0 veredelte (45.+15) – zuvor war ein Schussversuch von Jóhannesson noch die Querlatte geklatscht (45.+11). Danach war Pause.

2. Halbzeit: Vermeij kann es auch per Fuß
Der zweite Durchgang hätte aus Fortuna-Sicht nicht besser beginnen können. Nach einem Handspiel von Jannes Horn entschied Schiedsrichter Nouhoum auf Strafstoß. Vermeij übernahm Verantwortung und brachte die Kugel sicher im rechten unteren Eck unter – und schnürte damit eine Woche nach seinem Doppelpack gegen Schalke nun seinen allerersten Hattrick im F95-Trikot (56.).

Zweitliga-Debüt für Suso – Joker Niemiec sticht
Die Flingeraner hatten auch nach dem Treffer weiter alles unter Kontrolle, ließen den FCN offensiv überhaupt nicht zur Entfaltung kommen und spielten es im eigenen Ballbesitz ganz souverän runter. Erfreuliches gab es zudem noch in der 68. Minute zu berichten, als Sima Suso für Iyoha eingewechselt wurde und der 18-Jährige somit sein Zweitliga-Debüt feiern durfte. In der Schlussphase sorgte derweil Joker Jona Niemiec noch für das 5:0 – nach feinem Doppelpass mit Felix Klaus blieb der Angreifer alleine vor Mathenia ganz cool (84.). Das war auch der Endstand der Partie. Damit fuhren die Rot-Weißen den zweiten Sieg in Folge ein, in der Tabelle bedeutet das weiterhin Platz vier.

Das nächste Spiel: Pokalabend in Magdeburg!
Für die Fortuna geht es bereits am kommenden Dienstagabend mit dem nächsten Pflichtspiel weiter: Im DFB-Pokal-Achtelfinale ist die Thioune-Elf beim 1. FC Magdeburg gefordert. Anstoß der Partie ist um 18:00 Uhr.