Aufstellung: Jastrzembski ersetzt Tzolis
Cheftrainer Daniel Thioune beließ es nach dem 2:0-Erfolg in Wiesbaden bei einer Änderung in seiner Startelf: Vor Torhüter Florian Kastenmeier bildeten Matthias Zimmermann, Tim Oberdorf, Jamil Siebert und Emmanuel Iyoha die Viererkette. Yannik Engelhardt, Shinta Appelkamp und Ísak Jóhannesson agierten im zentralen Mittelfeld. Felix Klaus und Dennis Jastrzembski, der den gelbgesperrten Christos Tzolis ersetzte, bekleideten die Flügelpositionen. Im Sturmzentrum begann Vincent Vermeij.

1. Halbzeit: Flotter Beginn, keine Tore
Es ging gleich flott los, denn bereits nach zwei Minuten hätte die Fortuna um ein Haar den ersten Torschuss verzeichnet: Nach einem langen Pass von Oberdorf war Vermeij allein auf weiter Flur. Jonas Urbig im Fürther Tor passte jedoch gut auf, eilte aus seinem Kasten und klärte in höchster Not. Die Rot-Weißen waren damit schnell wachgeküsst und übten eine Menge Druck aus: Iyoha verpasste allerdings den Einschuss nach einer Ecke (3.) und Jastrzembskis Schuss aus aussichtsreicher Position im Strafraum ging leider weit daneben (6.).

Engelhardts Traumtor zählt nicht!
Anschließend gönnte sich die Partie eine etwas längere Auszeit. Vieles spielte sich im Mittelfeld ab, Chancen waren Mangelware. Erst in der 35. Minute ging mal wieder ein Raunen durchs Stadion, als Yannik Engelhardt einen Treffer der Marke „Tor des Monats“ erzielte – per Seitfallzieher jagte der Mittelfeldspieler das Leder halbhoch ins linke Eck. Der Szene war allerdings eine Abseitsposition von Vermeij vorausgegangen, sodass der Treffer keine Anerkennung fand. Auf der anderen Seite tauchten die Gäste in Person von Jomaine Consbruch erstmals gefährlich vor Kastenmeier auf. Der Düsseldorfer Keeper war jedoch auf dem Posten und entschärfte den Fürther Versuch aus elf Metern sicher (37.). In der Nachspielzeit versuchte es Iyoha nochmal aus der Distanz – weit drüber. Danach war Halbzeit.

2. Halbzeit: VAR kassiert Fürth-Elfmeter wieder ein
Der zweite Durchgang begann mit einem kleinen Aufreger: Ein Pass von Tim Lemperle geriet im Strafraum an den Arm von Oberdorf. Heft zeigte sofort auf den Punkt (47.). Der VAR schaltete sich ein und bat den Referee nach draußen an den Spielfeldrand, um sich die Szene nochmal anzuschauen. Anschließend nahm Heft seine Entscheidung zurück – kein Elfmeter, die richtige Entscheidung! Die nächsten beiden Chancen gehörten nichtsdestotrotz den Gästen: Erst jagte Simon Asta das Leder an der Fünfmeterraumkante über die Querlatte (52.), anschließend bewahrte Kastenmeier sein Team vor dem 0:1, als er einen Kopfball von Armindo Sieb sicher zur Seite wegfaustete (55.).

Vermeij besorgt die Führung
Die Fürther verteidigten kompakt und sorgten mit ihrem kollektiven Verschieben immer wieder dafür, dass die Räume unglaublich eng und schwierig zu bespielen waren. So kam es etwas aus dem Nichts, dass die Fortuna in der 69. Minute in Führung ging: Ein verunglückter Kopfball von Consbruch landete in den Füßen von Appelkamp, der die Kugel geistesgegenwärtig in den Lauf von Vermeij spitzelte. Der Niederländer blieb allein vor Urbig ganz cool und schob das Spielgerät überlegt ins lange Eck – 1:0! In der Folge hielt sich die Mannschaft von Cheftrainer Daniel Thioune hinten schadlos, ohne gleichzeitig nochmal für offensive Akzente zu sorgen. Somit tütete die Fortuna am Samstag ihren sechsten Ligasieg in Folge ein!

Das nächste Spiel: Auf nach Schalke!
Für die Fortunen geht es in genau einer Woche mit dem Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 weiter. Anstoß der Partie in der Veltins-Arena ist dann um 20:30 Uhr.