0:2! Ärgerliche Niederlage nach guter Leistung
Nach einem unglaublich intensiven Spiel musste die Fortuna eine ärgerliche 0:2-Niederlage gegen den FC St. Pauli hinnehmen. Die Mannschaft von Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner zeigte eine gute Leistung, wurde dafür aber nicht mit Punkten belohnt.
Fortunas Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner musste seine Startformation im Mittelfeld umbauen: Für den gelbgesperrten Kapitän Andreas Lambertz schickte er Ivan Paurevic ins Rennen, für den gesperrten Oliver Fink lief Heinrich Schmidtgal auf der linken Seite auf. Michael Liendl rückte dafür in die Zentrale. Ansonsten spielte die Elf, die den Last-Minute-Punkt in Dresden holen konnte. Als Kapitän führte Adam Bodzek sein Team auf das Feld.
Doch die erste Chance gehörte den Gästen: Sebastian Maier schlug eine Freistoß-Flanke in den Düsseldorfer Strafraum, doch gleich zwei St. Paulianer verpassten das Leder am zweiten Pfosten (6.). Die in weiß gekleideten Hamburger waren von Beginn an besser in der Partie. So versuchte es Sebastian Schachten nach einer zu kurz geratenen Kopfballabwehr von Tugrul Erat aus der Distanz, aber Fabian Giefer war zur Stelle (8.). Der direkte Gegenzug brachte den ersten gelungenen Angriff der Hausherren: Liendl spielte Tobias Levels glänzend frei, seine Flanke verpasste Benschop in der Mitte, den zweiten Versuch von Levels konnte Erwin Hoffer per Kopf nicht drücken – kein Problem für Philipp Tschauner im Gäste-Gehäuse (9.). Dann wieder die St. Paulianer mit einer gefährlichen Szene, als Schmidtgal einen Freistoß beinahe ins eigene Tor ablenkte (10.). Die Anfangsphase hatte es in sich, da beide Mannschaften darauf ausgelegt waren, Druck auf den Gegner auszuüben.
Die bis dato beste Möglichkeit der Partie hatten die Rot-Weißen: Nach einer zu kurzen Abwehr landete das Leder bei Liendl, dessen Abschluss aus zentraler Position knapp rechts am Pauli-Tor vorbeiging (16.). Der Österreicher zielte auch wenige Augenblicke später nicht genau genug, als ein Freistoß aus guter Position in der Mauer hängen blieb (18.). Der Treffer fiel auf der anderen Seite: Nach einem Konter konnte Giefer einen Fernschuss von Christoher Nöthe nicht entscheidend abwehren und Maier musste nur noch abstauben – 0:1 (21.). Kurz nach dem Rückstand musste Köstner auswechseln: Latka hatte sich eine Oberschenkel-Verletzung zugezogen, für ihn betrat Bruno Saores das Feld (26.). Aber die Fortunen versuchten es weiter. Nach einer tollen Kombination kam erneut Liendl zum Abschluss, doch er fand wieder seinen Meister in Tschauner (29.).
Die Düsseldorfer waren sehr bemüht, das Heft in die Hand zu bekommen, hatten mitunter auch sehr ansehnliche Ballstaffetten. Und kamen kurz vor dem Pausenpfiff fast zum Ausgleich: Erst wurde eine Direktabnahme von Erat so gerade eben noch abgewehrt, dann konnte Tschauner einen abgefälschten Schuss von Benschop mit Mühe parieren (42.). Die Fortuna war am Drücker, ohne dafür belohnt zu werden. Auch nicht bei einem tollen Schuss von Hoffer, der zuvor glänzend von Liendl bedient wurde, aber nur das Außennetz traf (45.). Nach einer tollen ersten Hälfte ging es mit einem unverdienten 0:1-Rückstand in die Pause.
Auch nach dem Wechsel die St. Paulianer mit dem besseren Start: Maier versuchte es mit einem direkten Freistoß, der aber über das Tor ging (48.). Die Hausherren hatten die Partie unter Kontrolle, ohne jedoch die große Gefahr auszustrahlen. Das taten eher die Norddeutschen durch ihre Konter. Nöthe versuchte es erneut aus 24 Metern – knapp drüber (59.). Dann die große Gelegenheit für „Jimmy“ Hoffer, der nur noch Abwehrspieler Florian Mohr vor sich hatte, bei seinem Abschluss jedoch deutlich verzog (61.). Auch Soares hatte kein Glück, als er nach einer Liendl-Ecke zum Kopfball kam (64.).
Die Rot-Weißen zeigten weiter großen Kampfgeist und warfen alles nach vorne. Wie Benschop, der sich durchsetzen konnte und einen knallharten Schuss abgab, doch wieder bekam Tschauner beide Fäuste nach oben gerissen (67.). Aber die Düsseldorfer mussten auch stets in der Defensive wach sein, weil die Paulianer bei Gegenstößen brandgefährlich blieben. So konnte Nöthe freistehend den Sack nicht zu machen (88.). In der Nachspielzeit hatte Hoffer noch zwei Mal die Schusschance, wurde aber jeweils abgeblockt. Schließlich machte Lennart Thy mit dem Schlusspfiff alles klar (90.).
Spiele der Teams
Aufstellung:
Fortuna Düsseldorf
GieferLevelsLatka (26. Soares)BodzekWeber (55. Halloran)EratPaurevic (84. Bancé)LiendlSchmidtgalBenschopHoffer
Gelbe Karten
Benschop, Bodzek, SoaresTrainer
Lorenz-Günther Köstner
FC St. Pauli 1910
TschaunerSchachtenMohrGontherZiereisHalstenbergNehrig (66. Kalla)BartelsGregoritsch (62. Thy)Maier (85. Schindler)Nehrig
Gelbe Karten
Thy, SchachtenTrainer
Roland Vrabec
Stadion:
Merkur Spiel-Arena
Zuschauer
41357
Schiedsrichter
Peter Sippel
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