Zwei Änderungen nahm Chefcoach Jens Langeneke im Vergleich zum letzten Spiel vor. Nach längeren Verletzungspausen standen Shinnosuke Nishi und Davino Knappe anstelle von Maximilian Adamski und Sima Suso in der ersten Elf. Bei bestem Frühlingswetter im Paul-Janes-Stadion stand die Zwote von Beginn an defensiv gut, tat sich jedoch offensiv etwas schwerer, in die Gänge zu kommen. So kamen die Gäste zur ersten guten Chance, aber Harnafi (10.) spitzelte eine Flanke frei am Fünfmeterraum über das vom erneut souveränen Tobias Pawelczyk gehütete Zwote-Tor. Im Gegenzug starteten die Rot-Weißen auch einen eigenen Angriff, aber ein Aufsetzer von Deniz Bindemann (11.) brachte den früheren Zwote-Keeper Theißen im Dürener Kasten nicht in die Bredouille. Der 1. FC Düren blieb weiterhin insgesamt tonangebend und Breuer (13.) prüfte Pawelczyk mit einem unangenehmen Distanzschuss, den er allerdings mit einer starken Tat zur Ecke lenken konnte. Bei dieser Ecke gab es die nächste Schrecksekunde, denn ein Kopfball von Ibishi senkte sich beinah in die lange Ecke, jedoch stand dort Luca Majetic, der ihn noch von der Linie köpfen konnte. Die Gäste hatten nach Chancen weiterhin die Oberhand, aber auch ein Freistoß von Breuer (25.) als auch eine verstolperte Möglichkeit von Harnafi (29.) brachten keinen Treffer. Kevin Brechmann (37.) hatte noch die beste Chance vor der Pause, doch sein Ball – halb Schuss, halb Hereingabe – wurde vor der Linie abgefangen. Auch bei einer Doppelchance vor der Pause (43.) gingen die Dürener nicht in Führung, auch wenn es nach Zahl der Chancen langsam überfällig wirkte.

In der zweiten Halbzeit veränderten sich die Spielanteile kaum, die Zahl der klaren Abschlusssituationen sank jedoch weiter. Nach einem ersten Schuss von Ibishi (48.), den erneut Pawelczyk parierte, zogen sich auch die Dürener mehr und mehr zurück. Es dauerte über 20 Minuten bis zur nächsten Strafraumszene, als der gewohnt energiegeladene Soufiane El-Faouzi nach einer tollen Eroberung auf Majetic (70.) zurücklegte, dessen Schuss dann aber von der Abwehr der Gäste geblockt wurde. Das letzte Highlight einer beidseitig sehr fehlerbehafteten zweiten Hälfte setzten die Dürener, als Salman (82.) nach einer Ecke am langen Pfosten ebendiesen traf. So blieb es also bei einem 0:0, das einerseits vielleicht etwas schmeichelhaft für die Zwote war, das sich die Gäste allerdings durch ihre mehr als mangelhafte Chancenverwertung auch selbst zuzuschreiben hatten. Wenn man an die akute Abstiegsgefahr nach dem Hinspiel zurückdenkt, ist jegliches Klagen über dieses Ergebnis jedoch eines auf einem hohen Niveau. (PL)