Aufstellung: Kownacki in der Startelf!
Vor Florian Kastenmeier im Tor begannen Matthias Zimmermann, Andre Hoffmann, Tim Oberdorf und Emmanuel Iyoha in der Vierer-Abwehrkette. Marcel Sobottka, Ao Tanaka und Ísak Jóhannesson bildeten das zentrale Mittelfeld, auf den Außenpositionen kamen Felix Klaus und Jona Niemiec zum Einsatz. Im Sturmzentrum entschied sich Cheftrainer Daniel Thioune für Dawid Kownacki, der damit sein Startelf-Comeback feierte.

1. Halbzeit: Kownacki scheitert an Ortag
Die Anfangsphase ging an die Ulmer Spatzen, die trotz deutlich mehr Spielanteilen ohne wirklich klare Torchance blieben. Die Fortunen brauchten ihrerseits gute 20 Minuten, um in die Partie hineinzufinden, waren ab dann allerdings die aktivere Mannschaft und erarbeiteten sich ein Chancenplus. Dawid Kownacki hatte gleich zweimal die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber jeweils im Eins-gegen-eins an Ulms Keeper Christian Ortag (24. & 28.).

Higl bringt Ulm vom Punkt in Front
Auch weil ein Schussversuch von Ísak Jóhannesson knapp über die Querlatte ging (35.), blieb bei Rot-Weiß nach 45 Minuten die Null vorne stehen. Auf der anderen Seite hingegen zappelte der Ball im Netz: Emmanuel Iyoha kam im eigenen Strafraum gegen Philipp Strompf zu spät. Den fälligen Elfmeter verwandelte Felix Higl im linken unteren Eck. Kastenmeier hatte sich für die richtige Seite entschieden, kam aber nicht mehr dran (41.). Mit dem knappen Rückstand ging es in die Halbzeitpause.

2. Halbzeit: Doppel-Alu für Klaus
Die Thioune-Elf kam gut aus der Kabine, es mangelte jedoch an Durchschlagskraft nach vorne. Mehr als einen Distanzschuss von Ao Tanaka, der ein gutes Stück übers Ulmer Gehäuse segelte (58.), sowie ein Kopfballversuch von Felix Klaus (68.) brachten die Flingeraner vorerst nicht zustande. Die beste Möglichkeit für Rot-Weiß hatte wenig später Felix Klaus auf dem Fuß, doch sein Schuss halbrechts im Strafraum klatschte erst an den linken, dann an den rechten Innenpfosten und von dort aus wieder zurück ins Feld (70.).

Fortuna mit dem Doppelschlag!
Die Fortunen steckten anschließend nicht auf – und weil Trainer Daniel Thioune ein goldenes Händchen bewies, drehten sie den Spieß binnen weniger als einer Minute komplett um! Nachdem Ulms Dennis Chessa den Ball im Strafraum mit der Hand berührt hatte, entschied Referee Eric Weisbach auf Elfmeter, den Joker Dzenan Pejcinovic zum Ausgleich nutzte. Im ersten Versuch scheiterte er zwar noch an Ortag, den Nachschuss aber brachte der Angreifer dann über die Linie (81.). Keine 60 Sekunden später der nächste Treffer für F95: Tim Rossmann setzte sich stark auf der linken Außenbahn durch und flankte flach und scharf ins Zentrum, wo Danny Schmidt richtig stand und den Ball gekonnt an Ortag vorbei ins Tor spitzelte – das 2:1 (82.)! Weil Kastenmeier in der Schlussphase noch zwei Ulmer Großchancen vereitelte, blieb es am Ende beim Auswärtssieg für Rot-Weiß.

Das nächste Spiel: F95 vs. H96!
Für die Fortunen, die damit den zweiten Sieg im dritten Zweitligaspiel eingetütet haben, geht es bereits am kommenden Freitagabend mit dem Heimspiel gegen Hannover 96 weiter. Anstoß in der Merkur Spiel-Arena ist um 18:30 Uhr.