Fortunas Siegesserie hält auch gegen Aue
Mit einem souveränen 4:0-Erfolg konnte die Fortuna ihre Siegesserie auf vier Spiele in Folge ausbauen. Erwin "Jimmy" Hoffer konnte die Rot-Weißen mit einem Doppelpack schon in der ersten Hälfte auf die Siegerstraße bringen. Mathis Bolly erzielte bei seinem Comeback den dritten Treffer. Ben Halloran setzte den Schlusspunkt.
Interimstrainer Oliver Reck, der weiterhin den erkrankten Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner vertritt, musste die Startformation gegenüber dem 3:0-Erfolg in Sandhausen auf drei Positionen verändern: Oliver Fink und Charlison Benschop verletzten sich in der letzten Partie, Cristian Ramírez musste aufgrund einer Blessur, die er sich im Training zugezogen hatte, passen. Dafür rückte Christian Weber auf die Linksvertteidiger-Position, Ivan Paurevic ins defensive Mittelfeld und Timm Golley auf die rechte Außenbahn.
Beim Aufwärmen hatte das Team um Kapitän Adam Bodzek schwarze Shirts mit der Aufschrift „Mia san bei dia, Finko“ getragen, um das Mitgefühl mit dem schwer verletzten Mannschaftskollegen auszudrücken. Als die 90 Minuten dann begannen, traten die Flingeraner ganz in weiß auf.
Nach sieben Minuten wurde es zum ersten Mal richtig laut in der ESPRIT arena: Christian Weber eroberte die Kugel zog nach innen und versuchte es mit einem Schlenzer, der auf der Latte landete. Das war nur ein Zeichen dafür, dass die Hausherren das Heft direkt in die Hand nahmen. Nach 20 Minuten wurden dann auch die Gäste erstmals gefährlich: Nach einer Ecke kam Rene Klingbeil zum Kopfball, aber Michael Rensing, der erneut zwischen den Pfosten stand, war zur Stelle. Dann tauchte Erwin Hoffer alleine vor dem Auer Gehäuse auf, aber Schiedsrichter-Assistent Malte Dittrich hatte die Fahne gehoben (25.). Diese blieb später unten, als Liendl Hoffer auf die Reise schickte, dieser Aues Keeper Martin Männel umkurvte und zum 1:0 einschob (35.). Die Gastgeber drängten direkt auf den nächsten Treffer: Tolles Zusammenspiel zwischen Ben Halloran und Liendl, doch der Schuss des Österreichers wurde abgeblockt (38.). Kurz vor der Pause versuchte es Christian Gartner noch einmal aus der Distanz, aber Männel konnte den Ball mit viel Mühe nach vorne abwehren (44.). Dann war der Keeper der Gäste machtlos: Wieder Liendl mit einem sensationellen Zuspiel auf Hoffer, der das Leder ins kurze Eck drosch (45.) – das 2:0 war gleichzeitig der Pausenstand.
In der Halbzeitpause sorgte eine Fortuna-Auswahl von 2004 für Unterhaltung. Gegen ein Sky-Fanteam, für das über verschiedene Medienpartner Plätze verlost wurden, gewann die vom verletzten Axel Bellinghausen gecoachte Truppe in einem sechsminütigen Spiel mit 6:1. Mit „Nie mehr, nie mehr Oberliga“-Sprechchören wurden die Spieler verabschiedet.
Aues Trainer Falko Götz wechselte in der Pause zwei Mal aus – mit kurzzeitigem Erfolg, denn sein Team kam ordentlich aus der Kabine. Fabian Müller versuchte es mit einer Direktabnahme, verfehlte das Ziel allerdings deutlich (48.). Den ersten Schuss auf das Tor der Erzgebirgler gab Liendl ab - Männel hatte wieder Probleme, das Leder aber im Nachfassen (56.). Nach einer Stunde war der Arbeitstag für den doppelten Torschützen Hoffer beendet und Mathis Bolly gab nach langer Verletzungspause sein Comeback in der 2. Bundesliga. Und der Angreifer sollte einen großen Moment haben: Er ließ zwei Verteidiger stehen und schließlich Männel keine Chance - ein sensationeller Treffer zum 3:0 (73.). Die Düsseldorfer hatten noch nicht genug, nach schönem Zusammenspiel zwischen Bolly und Golley schlenzte Liendl zu hoch (75.).
Kurz vor dem Ende bekam Rensing noch einmal die Möglichkeit, sich bei einem Fernschuss von Oliver Schröder auszuzeichnen (85.). Auf der anderen Seite besorgte Halloran mit einem wunderschönen Lupfer über Männel den 4:0-Endstand (89.).
Spiele der Teams
Aufstellung:
Fortuna Düsseldorf
RensingLevelsSoaresBodzekWeberGartnerPaurevicGolley (77. Bancé)Liendl (85. Kenia)HalloranHoffer (61. Bolly)
Gelbe Karten
WeberTrainer
Oliver Reck
FC Erzgebirge Aue
MännelKlingbeilPaulusGonzalezLuksikMüllerFink (46. Schröder)Diring (73. Janjic)LöningKocer (46. Novikovas)Sylvestr
Trainer
Falko Götz
Stadion:
Merkur Spiel-Arena
Zuschauer
28713
Schiedsrichter
Norbert Grudzinski
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Ausgabe Nr. 825
26.04.2014
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