Aufstellung: Never change …
… a winning team! Cheftrainer Daniel Thioune setzte nach den Siegen gegen Hannover 96 und Hertha BSC erneut auf dieselben Startelf-Akteure. Vor Florian Kastenmeier im Tor bildeten somit Emmanuel Iyoha, Andre Hoffmann, Tim Oberdorf und Nicolas Gavory die Viererkette. Matthias Zimmermann und Ísak Jóhannesson agierten im zentralen Mittelfeld, Tim Rossmann und Felix Klaus auf den Flügeln. Danny Schmidt und Dawid Kownacki stürmten. Vincent Vermeij feierte derweil sein Kader-Comeback und nahm auf der Bank Platz!

1. Halbzeit: Kastenmeier mehrfach geprüft
Vor 51.500 Zuschauern in der ausverkauften Merkur Spiel-Arena waren es die Gäste, die sich in der Anfangsphase ein spielerisches Übergewicht erarbeiteten – und die ersten Chancen ließen nicht lange auf sich warten: So musste Kastenmeier sowohl bei einem abgefälschten Schuss von Luca Waldschmidt nach einer Eckballvariante des FC (10.) als auch im Eins-gegen-eins gegen Tim Lemperle (20.) retten. Zwischenzeitlich rauschte eine Freistoßflanke von Linton Maina hauchzart am rechten Pfosten vorbei (17.). Die Fortuna tat sich gegen die hoch pressenden Kölner schwer. Ein Fernschuss von Iyoha (8., links vorbei) war die zunächst beste Möglichkeit der Flingeraner.

Martel trifft, Iyoha mit der Antwort
Leider belohnte sich der FC für seinen engagierten Start ins Spiel: Ein nicht konsequent abgewehrter Eckball landete auf dem Kopf von Eric Martel, der ins verwaiste Tor einköpfte (21.). Davon unbeirrt fanden die Fortunen aber die schnelle Antwort: Rossmann brach über die linke Seite durch und gab scharf vor das Tor. Dort verpasste Kownacki, aber nicht Iyoha, der flach zum 1:1-Ausgleich traf (25.). Kurz später war es Kownacki, der sogar das 2:1 auf dem Fuß hatte, aber unter Gegnerdruck über den Kasten schoss (27.). In der nun spielerisch ausgeglicheneren Partie lagen die größeren Möglichkeiten aber nach wie vor auf Seiten der Gäste: Kastenmeier parierte einen zu zentralen Schuss von Waldschmidt (31.) und später musste Hoffmann für seinen herausgeeilten Schlussmann einen Schuss von Paqarada mit dem Kopf vor der Linie klären (34.). Kurz vor der Pause war es nochmal der umtriebige Rossmann auf der Gegenseite, der FC-Keeper Jonas Urbig mit einem – leider zu unplatzierten – Versuch aus der Ferne prüfte (45.+3).

2. Halbzeit: Chancen auf beiden Seiten
Der FC erwischte auch in Halbzeit zwei den besseren Start: Waldschmidt gelangte im Strafraum freistehend an den Ball und schlenzte hauchzart links vorbei (47.). Doch auch die Fortuna meldete sich gefährlich an: Gavory schlug eine herausragende Flanke auf den Kopf von Klaus, der den Ball aber nicht richtig traf (52.). Die Kölner erhöhten in der Folge jedoch den Druck: Downs scheiterte aus extrem spitzen Winkel an Kastenmeier (53.) und wenig später war es wieder der starke F95-Schlussmann, der einen Volley von Damion Downs herauskratzte (56.). Jener Downs hatte die FC-Führung wenig später wieder auf dem Fuß, schoss nach einem Abspielfehler von Iyoha aus wenigen Metern aber neben das Fortuna-Tor (57.). Die Partie war nun deutlich offener und wog hin und her. Der nächste Versuch gehört wieder den Fortunen: Rossmann blieb nach flacher Hereingabe von Klaus mit seinem Direktversuch an einem FC-Abwehrbein hängen (58.).

Maina bringt FC wieder in Front
Dem FC gelang es leider immer wieder, über die rechte Abwehrseite der Fortuna für Gefahr zu sorgen. So auch nach einer knappen Stunde als Denis Huseinbasic viel Wiese vor sich hatte. Aufgrund des geschickten Abwehrverhaltens von Oberdorf schloss der Kölner selbst ab, anstatt querzulegen. Kastenmeier tauchte ab und parierte (60.). Wenige Sekunden später war der F95-Keeper aber dann machtlos: Diesmal war es Maina, der Platz über den Flügel hatte. Der Offensivspieler der Kölner schlenzte die Kugel ins rechte Eck (61.). Vor der anbrechenden Schlussphase stand dann wieder Kastenmeier im Mittelpunkt, der gegen Waldschmidt und Lemperle binnen weniger Sekunden gleich zwei Mal das 1:3 verhinderte (68.). In den letzten zwanzig Spielminuten drückte die Fortuna natürlich auf den erneuten Ausgleich. Daniel Thioune brachte unter anderem Jona Niemiec und Vincent Vermeij für die Offensive. Die Rot-Weißen warfen in den letzten Minuten alles nach vorne und hatten zunächst riesiges Pech: Nach einer Ecke war es der eingewechselte Giovanni Haag, der den Ball aus wenigen Metern an die Unterkante der Latte haute. Der Ball sprang vor der Torlinie wieder raus (90.+2). Als alles nach der ersten Niederlage nach 19 ungeschlagenen Zweitliga-Spielen in Folge aussah, war es Niemiec, der die Arena zum Beben brachte. Eine Flanke von rechts wurde länger und länger und schlug hinter dem verdutzten FC-Keeper Urbig im langen Eck ein. Absolute Ekstase! Die Fortuna holt einen Last-Minute-Punkt im Derby!

Das nächste Spiel: Auswärts in Fürth
Die nächste Aufgabe führt die Fortunen ins Frankenland. Dort geht es am Freitag, 27. September, ab 18:30 Uhr gegen die SpVgg Greuther Fürth.