Aufstellung: Startelf-Debüts für Haag und Lunddal
Cheftrainer Daniel Thioune veränderte seine Startelf im Vergleich zum 2:2 gegen den 1. FC Köln auf drei Positionen: Giovanni Haag und Valgeir Lunddal feierten ihre Startelf-Debüts und rückten für Emmanuel Iyoha und Danny Schmidt rein. Außerdem begann Jona Niemiec für Felix Klaus.

1. Halbzeit: Niemiec mit der ersten Fortuna-Chance
Von Beginn an entwickelte sich am Ronhof eine ausgeglichene Partie. Die Fortuna zeigte ihr Auswärtsgesicht, stand defensiv kompakt und empfing die Fürther auf Höhe der Mittellinie. Die ersten Chancen gehörten dennoch den Gastgebern: Ein Schuss von Dennis Srbeny wurde von Andre Hoffmann geblockt und in der Folge schoss Sacha Bansé knapp rechts vorbei (4.). Auf der anderen Seite wurde die Fortuna oftmals durch schnelle Gegenstöße gefährlich. Vor allem Jona Niemiec spielte immer wieder sein Tempo aus. So auch in der elften Minute, als er im Sechzehner der Fürther auftauchte, aber knapp am Kasten vorbeizielte (11.). Die nächste Möglichkeit gehörte Dawid Kownacki, der die Kugel ins rechte untere Eck schlenzen wollte – hauchzart daneben (16.).

Haag trifft, Srbeny antwortet
Mitte der ersten Hälfte hatte die Partie etwas Leerlauf. Erst in der Schlussphase nahm sie wieder Fahrt auf – und wie! Zunächst köpfte Fürthts Noel Futkeu knapp am linken Fortuna-Pfosten vorbei (37.). Kurz darauf war es Branimir Hrgota, dessen abgefälschter Versuch ebenso nicht seinen Weg ins Tor fand (40.). Mitten in die Drangphase der Gastgeber schlugen die Rot-Weißen eiskalt zu: Ísak Jóhannesson setzte Nicolas Gavory ein, dessen butterweiche Flanke auf dem Kopf von Haag landete. Fürthts Keeper Nahuel Noll streckte sich vergebens – das 1:0 für die Fortuna (43.)! Doch die Führung hielt nicht lange: Nach einer Flanke der Grün-Weißen bekam Tim Oberdorf die Kugel nicht richtig geklärt, so dass Srbeny abstaubte – die postwendende Antwort (45.). Kownacki hätte die Flingeraner sogar vor der Pause wieder in Führung bringen können, doch der Pole setzte einen Kopfball neben den langen Pfosten (45.+3).

2. Halbzeit: Gavory mit der Riesenchance
In der zweiten Halbzeit lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, taten sich aber im letzten Drittel zunächst schwer mit dem entscheidenden Pass. Die mit Abstand größte Chance der zweiten Hälfte hatte Gavory. Nach einem langen Ball in die Spitze standen plötzlich drei Fortunen frei vor Keeper Noll. Fortunas Linksverteidiger umkurvte den Schlussmann, schaffte es dann aber nicht, den Ball mit seinem schwächeren rechten Fuß im leeren Tor unterzubringen (72.).

Jóhannesson in der Nachspielzeit!
Als vieles auf ein Remis hindeutete, schlug die Fortuna aber doch nochmal zu. Der eingewechselte Vincent Vermeij verlängerte im Strafraum zu Jóhannesson, der frei durch war und im letzten Moment von Luca Itter umgecheckt wurde – Elfmeter (89.)! Der Isländer trat selbst an und verwandelte die Kugel oben rechts (90.+1). Die Rot-Weißen ließen nichts mehr anbrennen und gewinnen damit auch das vierte Zweitliga-Auswärtsspiel der Saison!

Das nächste Spiel: Zuhause gegen den HSV
In einer Woche kommt es in der Merkur Spiel-Arena zum nächsten Highlight: Die Fortuna empfängt den HSV! Anstoß ist am Sonntag, 6. Oktober, 13:30 Uhr.