Aufstellung: Appelkamp, Klaus und Vermeij rücken rein
Cheftrainer Daniel Thioune veränderte seine Startelf im Vergleich zur 3:4-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern auf drei Positionen: Vincent Vermeij rückte für Dawid Kownacki (Gehirnerschütterung und Innenbandverletzung) ins Angriffszentrum. Außerdem begannen Felix Klaus und Shinta Appelkamp für Jona Niemiec und Tim Rossmann (beide Bank).

1. Halbzeit: Klaus scheitert an Schenk
Nach einer größtenteils ereignislosen Anfangsphase, in der sich beide Teams vor allem im Mittelfeld abtasteten, nahm die Partie nach einer guten Viertelstunde immer mehr Fahrt auf: Ein Flachschuss von Vermeij wurde geblockt (16.) und kurz darauf war es Klaus, der nach Appelkamp-Vorlage mit einem zu zentral platzierten Schuss an Münster-Keeper Johannes Schenk scheiterte (17.). Die Partie wog hin und her – mal mit längeren Ballbesitzphasen für die Gastgeber, mal für die Fortuna. Dabei musste sich das Team mit der Kugel am Fuß zumeist an einer kompakten Abwehrreihe abarbeiten.

Ter Horst trifft für Münster
Leider gelang das den Preußen als erstes erfolgreich: Andras Nemeth flankte von der rechten Seite in den F95-Strafraum, wo sich Angreifer Jano Ter Horst durchsetzte und einköpfte (27.). In der Folge intensivierten die Fortunen ihre Angriffsbemühungen und kamen zu einigen sehr guten Chancen: Vermeij hatte den Ausgleich nach einer Klaus-Flanke auf dem Kopf, setzte das Spielgerät aber hauchzart am linken Pfosten vorbei (32.). Die beste Gelegenheit gab es kurz vor dem Halbzeitpfiff: Ísak Jóhannesson brachte einen Freistoß von der linken Seite mit viel Dampf vor das Tor, wo es diesmal Andre Hoffmann war, der Schock zu einer Glanzparade zwang (43.).  

2. Halbzeit: Kastenmeier hält Fortuna im Spiel
Nach der Pause waren es dann die Preußen, die die hundertprozentige Chance auf den zweiten Treffer hatten: Jorrit Hendrix schickte Yassine Bouchama per Steilpass in Richtung Fortuna-Tor. Der Münsteraner scheiterte im Eins-gegen-eins am überragenden Kastenmeier (49.). Die Flingeraner hatten gegen größtenteils tiefstehende Preußen nun deutliche Feldvorteile, doch die Gastgeber setzten immer wieder Nadelstiche. So zum Beispiel nach einer guten Stunde, als Nemeth nach einer Flanke von links das rechte Eck nur knapp verfehlte (60.). Wenig später musste dann wieder Kastenmeier bei einem Versuch von Haralambos Makridis ran und hielt stark (67.).

Fortuna-Powerplay wird nicht belohnt
Je näher die Schlussminuten heranrückten, umso mehr Risiko ging die Thioune-Elf natürlich. Mit Dzenan Pejcinovic, Tim Rossmann und Jona Niemiec wurden weitere Offensivakteure eingewechselt. Gegen die vielbeinige und leidenschaftlich verteidigende Preußen-Abwehr war aber nur schwer ein Durchkommen. Hoffmann köpfte eine Ecke knapp am rechten Pfosten vorbei (71.) und später war es wieder der Kapitän, der nach einer Kopfballvorlage von Vermeij frei vor dem Tor den Ball nicht erwischte (83.). Die Rot-Weißen arbeiteten bis tief in die Nachspielzeit vehement am Ausgleich. Den hatte Vermeij nochmal auf dem Fuß: Torhüter Schenk verschätzte sich bei einem hohen Ball von Niemiec, doch Vince schob die Kugel neben den linken Pfosten (90.+7).

Das nächste Spiel: Topspiel gegen Paderborn
Nach dem SCP aus Münster folgt nächste Woche der SCP aus Paderborn. Am kommenden Samstag, 9. November, ab 20:30 Uhr rollt der Ball zum Heimspiel in der Merkur-Spiel-Arena.