Aufstellung: Siebert rückt in die Startelf!
Daniel Thioune nahm im Vergleich zum 0:2 gegen Elversberg drei personelle Änderungen in seiner Startelf vor: Jamil Siebert, Valgeir Lunddal und Dawid Kownacki ersetzten Felix Klaus, Tim Rossmann und Danny Schmidt (alle drei Bank) in der Anfangsformation. Taktisch agierten die Rot-Weißen in einem 3-5-2-System. 

1. Halbzeit: Jeltsch köpft den Club in Front
Die Fortuna musste defensiv gleich viel aushalten, denn die Anfangsphase gehörte nur den Gastgebern, die Druck ausübten und auf die Führung drängten. Bei einem Versuch von Mahir Emreli war Florian Kastenmeier noch zur Stelle (12.), drei Zeigerumdrehungen später war der Keeper allerdings machtlos: Nach einer Ecke von Julian Justvan schraubte sich Finn Jeltsch hoch und köpfte platziert ins linke Eck – das 1:0 für Nürnberg (15.). Nach dem Rückstand hatten die Flingeraner weiterhin Schwierigkeiten, offensiv eigene Akzente zu setzen. Der Club hingegen blieb gefährlich: Oliver Villadsens Volleyschuss aus der Distanz rauschte knapp am Tor vorbei (22.).

Jóhannesson verpasst knapp
Erst in der 24. Minute meldete Ísak Jóhannesson sein Team in dieser Partie an: Nach schönem Zusammenspiel zwischen Lunddal und Dzenan Pejcinovic kam der Isländer zum Abschluss, sein Versuch von der Strafraumkante ging jedoch wenige Zentimeter am rechten Pfosten daneben. Danach zeigte sich F95 leicht verbessert. Den nächsten Abschluss hatte Marcel Sobottka auf dem Fuß – zu zentral (30.). Auf der anderen Seite parierte Kastenmeier stark gegen Stefanos Tzimas (32.). Die beste Möglichkeit vor der Pause bot sich Lunddal, der nach einer Iyoha-Flanke in die Arme von FCN-Keeper Jan Reichert köpfte (33.). Mit 0:1 ging es in die Halbzeit.

2. Halbzeit: Kastenmeier trotzt VAR-Drama
Die Fortuna fand sehr gut in den zweiten Durchgang hinein, die klaren Chancen blieben anfangs jedoch aus. Auf der anderen Seite bekam der FCN einen fragwürdigen Elfmeter zugesprochen: Vom Oberschenkel aus prallte Matthias Zimmermann der Ball an den Oberarm – laut Regel darf es hierfür eigentlich keinen Elfmeter geben. Schiedsrichter Lars Erbst ließ erst weiterspielen, wurde dann jedoch an den Bildschirm gebeten. Nach Betrachtung der TV-Bilder entschied der Referee auf Strafstoß. Florian Kastenmeier sorgte anschließend auf dramatische Art und Weise für Gerechtigkeit: Justvan trat an, unsere Nummer 33 ahnte das Eck und parierte. Erbst ließ den Elfmeter jedoch wiederholen, da Flo die Linie zu früh verließ. Doch auch beim zweiten Versuch ahnte Kastenmeier das gleiche Eck und hielt seine Vorderleute im Spiel –unfassbare Szenen (60.)!

Jóhannesson trifft zum Ausgleich, Haag fehlen Zentimeter
Auf der anderen Seite gab es dann Elfmeter für die Fortuna: Villadsen schubste im Sechzehner Jóhannesson, der nur noch hätte einköpfen müssen. Erbst ließ erneut erst weiterlaufen, schaute sich die Szene dann später in der Review-Area an und entschied auf Strafstoß. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte souverän und platziert ins rechte Eck – der Ausgleich (67.)! Und die Fortuna wollte nun mehr und erspielte sich ein klares Chancenplus. Der eingewechselte Giovanni Haag stellte um ein Haar auf 2:1, doch sein Distanzschuss wurde von Reichelt noch an den Pfosten gelenkt (76.).

F95 belohnt sich mit dem erneuten Ausgleich
In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Dabei wirkte die Fortuna etwas dominanter. Umso bitterer war es, was sich in der 84. Minute ereignete: Caspar Jander steckte durch auf Stefanos Tzimas, der Kastenmeier überlupfte und zum 2:1 traf. Die Rot-Weißen gaben sich nicht auf und wehrten sich gegen die Niederlage. Eine Ecke von Jóhannesson führte dann zum verdienten Ausgleich: Im Luftduell mit Vincent Vermeij bugsierte Justvan das Leder ins eigene Tor – das 2:2 (90.)! Die Nachspielzeit brachte letztlich keinen Sieger mehr hervor. Es blieb beim Remis.

Das nächste Spiel: Daheim gegen Braunschweig!
Für die Fortuna geht es am Sonntag, 8. Dezember, mit dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig weiter. Anstoß der Partie in der Merkur Spiel-Arena ist um 13:30 Uhr.