5:0! Starke Fortuna schlägt Braunschweig deutlich!
Endlich der zweite Heimsieg der Saison - und was für einer! Am Sonntagnachmittag besiegte die Fortuna die Gäste von Eintracht Braunschweig mit 5:0 (3:0). Dawid Kownacki und Ísak Jóhannesson schnürten für die spiel- und offensivfreudigen Rot-Weißen jeweils einen Doppelpack. Dzenan Pejcinovic setzte den Schlusspunkt.
Aufstellung: Erneut mit Dreierkette
Cheftrainer Daniel Thioune setzte – wie schon im Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg – hinten auf eine Dreierkette. Vor Florian Kastenmeier im Tor wurde diese von Andre Hoffmann, Tim Oberdorf und Jamil Siebert gebildet. Auf den Flügelpositionen agierten Valgeir Lunddal (rechts) und Emmanuel Iyoha (links). Giovanni Haag, Marcel Sobottka, Ísak Jóhannesson und Shinta Appelkamp waren im Mittelfeld hinter Sturmspitze Dawid Kownacki unterwegs.
1. Halbzeit: Fortuna on fire
Die Fortuna – offenbar mit jeder Menge Wut aufgrund der vergangenen Wochen im Bauch – zeigte von der ersten Minute an, wer der Herr in der Arena ist und fackelte ein selten zuvor gesehenes Feuerwerk ab: Ein klasse Schlenzer von Iyoha rauschte zunächst noch hauchzart am rechten Pfosten vorbei (3.), bevor die Fortuna gleich drei Mal binnen weniger Minuten zuschlug: Iyoha brach über die linke Seite bis zur Grundlinie durch und gab nach innen, wo der eingelaufene Kownacki aus kurzer Distanz zur Führung traf (4.). Vier Zeigerumdrehungen später führte eine überragende Kombination zum 2:0: Iyoha fand Appelkamp im Sechzehner, der die Übersicht behielt und Jóhannesson die Kugel auflegte. Der Isländer brachte das Spielgerät flach an BTSV-Keeper Johansson vorbei (8.). Und damit nicht genug: Kurz darauf ging es über rechts und eine Flanke von Sobottka landete auf dem Kopf von Kownacki, der den Doppelpack schnürte (11.).
Chancen en masse
Die Gäste wussten immer noch nicht so recht, wie ihnen geschah und mussten den Ball fast sogar direkt ein viertes Mal aus dem Netz holen: Ein abgefälschter Schuss von Kownacki landete jedoch nur auf dem Tordach (13.). Nach einer kurzen Schaffenspause spielten die Rot-Weißen wie im Rausch weiter nach vorne. Über mehrere Stationen gelangte der Ball zu Lunddal, der einen Doppelpass mit Kownacki spielte und dann aus sehr guter Position am parierenden Johansson scheiterte (20.). Weitere Versuche von Lunddal per Kopf (21.) und Jóhannesson (24.) fanden ihren Weg ins Netz leider ebenso nicht. Die Eintracht, die sich im Laufe der Zeit etwas stabilisierte, meldete sich ihrerseits nach 27 Minuten das erste Mal vorne an: Hoffmann blockte einen Schuss von Johan Gómez (27.). Bis zur Pause arbeitete die Fortuna weiter am Ergebnis – unter anderem scheiterte Jóhannesson an Johansson (37.) – und ließ außer einem gefährlichen Schussversuch von Rayan Philippe (45.+1, knapp vorbei) nichts zu.
2. Halbzeit: Weiter rot-weiße Spielfreude
Auch nach Wiederanpfiff suchte die Fortuna mit enormer Spielfreude ihren Weg nach vorne: Nach einem Pass in die Spitze hatte Jóhannesson auf dem Weg zum Tor enorm viel Zeit und nur noch einen Verteidiger vor sich. Er entschied sich dafür, Kownacki einzusetzen, doch der Ball wurde abgefangen (51.). Kurz darauf setzte sich der starke Sobottka im Sechzehner gegen mehrere Braunschweiger durch, fand mit seinem Querpass aber keinen Mitspieler (52.). Die nächste Riesenchance gab es dann in der 55. Minute: Johansson ließ einen Schuss von Appelkamp nach vorne abklatschen, so dass Lunddal an die Kugel kam, mit seinem Nachschuss aber am Keeper hängenblieb. Die Eintracht war nun selbst in der Offensive etwas aktiver und prüfte zwei Mal Kastenmeier: Zunächst lenkte Flo einen Schuss von Leon Bell Bell über die Latte (56.) und packte dann bei einem Versuch von Rayan Philippe sicher zu (58.)
Jóhannessons Doppelpack, Pejcinovics Schlusspunkt
Die Flingeraner schalteten nach einer guten Stunde wieder einen Gang höher und der nächste Treffer war mehr als überfällig: Appelkamp schlenzte aus etwa 17 Metern zentraler Position rechts vorbei (59.) und Kownackis Versuch nach Sobottka-Vorlage flog in Richtung Süd (62.). Nachdem auch Oberdorf mit einem Schuss aus Top-Position scheiterte (65.), war es in der 70. Minute endlich so weit: Appelkamp spielte den tödlichen Pass auf Jóhannesson und legte somit zum zweiten Mal für seinen Mittelfeldkollegen auf. Ísak blieb vor dem Kasten eiskalt und versenkte mit dem rechten Fuß ins lange Eck (70.). Mit der nun endgültigen Entscheidung ließ es die Thioune-Elf in der Schlussphase etwas ruhiger angehen und kontrollierte die Partie. Einen hatten die 95er aber noch im Köcher: Ein feiner Pass des eingewechselten Myron van Brederode gelangte zum – ebenfalls reingekommenen – Dzenan Pejcinovic. Der frischgekürte Gewinner der Fritz-Walter-Medaille setzte die Kugel trocken zum Endstand ins rechte Eck (87.).
Das nächste Spiel: Auswärts auf Schalke!
Am kommenden Wochenende wartet nun das Gastspiel beim FC Schalke 04 auf die Fortuna. Anstoß in der Veltins-Arena ist am Samstag, 14. Dezember, um 13:00 Uhr.
Spiele der Teams
Aufstellung:
Fortuna Düsseldorf
KastenmeierSiebert (64. Quarshie)HoffmannOberdorfLunddal (81. van Brederode)SobottkaHaagJóhannesson (77. Pejcinovic)Appelkamp (77. Klaus)Kownacki (64. Vermeij)
Gelbe Karten
JóhannessonTrainer
Daniel Thioune
Eintracht Braunschweig
JohanssonJaeckel (46. Ivanov)Bicakcic (46. Marie)EhlersKöhler (80. Nikolaou)KraußeBell BellKaufmannOuld-Chikh (71. Ba)Gómez (46. Polter)Philippe
Gelbe Karten
Polter, Bell Bell, KraußeTrainer
Daniel Scherning
Stadion:
Merkur Spiel-Arena
Zuschauer
34500
Schiedsrichter
Daniel Schlager