Aufstellung: F95 im 5-3-2-System

Cheftrainer Daniel Thioune nahm im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Fürth vier personelle Änderungen in seiner Startelf vor: Andre Hoffmann, Matthias Zimmermann, Dawid Kownacki und Nicolas Gavory begannen anstelle von Valgeir Lunddal, Giovanni Haag (beide verletzt), Shinta Appelkamp und Myron van Brederode (beide Bank). Taktisch agierten die Rot-Weißen in einem 5-3-2-System. 

1. Halbzeit: Muheim schockt die Fortuna

Die Fortunen begannen taktisch sehr diszipliniert, attackierten die Hanseaten ab der Mittellinie und hielten so die Räume vor dem eigenen Tor sehr eng. Umso bitterer war es, was sich in der siebten Minute abspielte, denn mit dem ersten Schuss ging der HSV direkt in Führung: Miro Muheim zog aus rund 30 (!) Metern ab und jagte das Leder per Traumtor in den rechten Winkel – keine Chance für Florian Kastenmeier, das 0:1. Die Gastgeber nutzten die Gunst der Stunde und hatten nur drei Zeigerumdrehungen später die Chance zu erhöhen: Eine Flanke von Jean-Luc Dompé köpfte Davie Selke jedoch über die Querlatte (10.).

Kownacki trifft zum Ausgleich!

Die Fortuna berappelte sich – und kam prompt zum Ausgleich: Moritz-Broni Kwarteng spielte im Zentrum einen überragenden Chip-Pass auf Kownacki, der sich mit einem super Laufweg perfekt von seinen Gegenspielern löste, allein vor Daniel Heuer-Fernandes ganz cool blieb und ins linke untere Eck zum 1:1 einschob (18.). Nach dem Ausgleich gönnte sich die Partie eine kurze Ruhephase. Die nächste Großchance gab es in der 29. Minute – und ging wieder auf das Konto der Rothosen: Nach einer Flanke parierte Kastenmeier erst stark gegen Selke, den Nachschuss aus rund zehn Metern jagte Emir Sahiti per Aufsetzer knapp über das Gehäuse.

Selke köpft am kurzen Pfosten ein

Kastenmeier verhinderte anschließend mit zwei guten Reflexen (38. & 39.) das 1:2. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel war der Fortuna-Schlussmann dann allerdings machtlos, als Selke einen Eckball am kurzen Pfosten einköpfte (40.). Die Flingeraner reagierten daraufhin und arbeiteten am erneuten Ausgleich, Dzenan Pejcinovics Abschluss wurde jedoch abgefälscht und ging ein gutes Stück neben das Tor (42.). Somit ging es mit einem 1:2 in die Halbzeitpause.

2. Halbzeit: F95 lässt Triple-Chance liegen

Nach dem Seitenwechsel hatte der HSV zwei Riesen-Gelegenheiten, seine Führung auszubauen, doch zweimal stellte sich Kastenmeier in den Weg – gegen Reis (52.) und Karabec (56.) hielt Flo zweimal stark! Anschließend wachte die Fortuna auf und drückte auf den Ausgleich. Insgesamt kam die Thioune-Elf binnen fünf Minuten zu drei super Chancen, ließ jedoch alle liegen: Erst ging Jóhannessons Distanzschuss aus rund 50 Metern am Tor vorbei (57.), anschließend verpasste Pejcinovic zweimal (61. & 62.) den Einschuss denkbar knapp.

Karabec killt das Momentum – 3:1 HSV

In der bis dato besten Phase der Rot-Weißen bauten die Hanseaten dann ihre Führung aus: Karabec zog an der Strafraumkante nach innen und visierte das lange Eck an. Vom Pfosten aus sprang der Ball Kastenmeier an den Rücken und von dort aus ins Tor – das 3:1 für Hamburg (66.). Daniel Thioune reagierte von der Bank und brachte Emmanuel Iyoha, der damit sein Comeback feierte, und Vincent Vermeij für Hoffmann und Pejcinovic für die Schlussviertelstunde. Insbesondere Emma sorgte gleich für Schwung, die Mannschaft konnte den guten Effekt des Doppelwechsels aber leider nicht für sich nutzen.

Vermeij verpasst, Stange erhöht

Vermeij hatte in der 89. Minute nochmal die richtig dicke Gelegenheit auf den Anschlusstreffer, der Niederländer rutschte allerdings bei seinem Schuss aus und haute das Spielgerät deutlich über das Tor. Otto Stange setzte mit dem 4:1 in der vierten Minute der Nachspielzeit den Schlusspunkt der Partie.

Das nächste Spiel: Zuhause gegen Regensburg

Für die Fortuna geht es am Samstag, 15. März, mit dem Heimspiel gegen Jahn Regensburg weiter. Anstoß in der Merkur Spiel-Arena ist um 13:00 Uhr.