Aufstellung: Duo rotiert in die erste Elf
Cheftrainer Daniel Thioune nahm im Vergleich zum 1:1-Remis in Elversberg zwei personelle Änderungen in seiner Startelf vor: Für Shinta Appelkamp und Danny Schmidt rotierten Giovanni Haag und Myron van Brederode (nach abgesessener Gelbsperre) zurück in die Anfangsformation.

1. Halbzeit: Van Brederode zu ungenau, Aniste steht goldrichtig
Beide Teams waren in der Anfangsphase auf Sicherheit bedacht und wählten zunächst kein Risiko im Spiel nach vorne. Chancen gab es bis zur 19. Minute auf beiden Seiten keine zu verbuchen. Dann hatte die Fortuna auf einmal die Riesenmöglichkeit in Führung zu gehen – ein Zuspiel von van Brederode auf Ísak Jóhannesson, der allein vor FCN-Keeper Jan Reichert gewesen wäre, geriet jedoch zu ungenau. Im direkten Gegenzug trafen die Gäste zum 1:0: Julian Justvans Schuss im Strafraum konnte Florian Kastenmeier noch stark parieren, Janis Aniste stand jedoch richtig und verwertete den Nachschuss (19.).

Viel Engagement, wenig Gefahr – Emreli eiskalt
Die Fortunen zeigten daraufhin eine gute Reaktion und drückten auf den schnellen Ausgleich. Die beste Möglichkeit bot sich van Brederode, dessen Abschluss aus rund 15 Metern allerdings von einem Nürnberger Verteidiger geblockt wurde (28.). Rot-Weiß hatte folglich etwas mehr Ballbesitz. Großchancen ergaben sich dadurch aber keine. Auf der anderen Seite schlugen die Nürnberger eiskalt zu: Einen Fehler von Dawid Kownacki nutzte Mahir Emreli zum 2:0 – Kastenmeier stand zu weit vor seinem Tor und Emreli lupfte das Leder über Flo hinweg ins leerstehende Gehäuse (45.+4).

2. Halbzeit: Justvan markiert Treffer Nummer drei
Mit dem zweiten Gegentreffer in der Nachspielzeit war die Hypothek für die zweite Halbzeit natürlich groß. Drum bemühten sich die Flingeraner, gleich aufs Gaspedal zu treten. Der Durchbruch gelang aber nicht. Nürnberg verteidigte kompakt, der Thioune-Elf mangelte es an Zielstrebigkeit. Die Gäste präsentierten sich weiterhin maßlos abgezockt und bauten mit der nächsten Offensivaktion ihre Führung aus: Tim Oberdorf blockte einen Schuss von Antiste ins Zentrum, dort lief Justvan ein und setzte das Leder ins lange Eck – 0:3 (61.).

Joker Schmidt bringt die Fortuna wieder ins Spiel
Daniel Thioune reagierte von der Bank und brachte mit Danny Schmidt und Emmanuel Iyoha zwei frische Kräfte. Ersterer drückte der Partie gleich mal seinen Stempel auf: Nach einer Hereingabe von Oberdorf drückte der Joker zunächst das Leder per Kopf über die Linie (68.). Nur drei Zeigerumdrehungen später stand der Angreifer wieder richtig als er per Nachschuss zum 2:3-Anschluss traf – Siebert hatte zuvor an den Pfosten geköpft (71.).

Appelkamp per Traumtor zum Ausgleich
Der Wahnsinn nahm damit weiter seinen Lauf. Und in der 78. Minute stand es plötzlich unentschieden: Der ebenfalls eingewechselte Shinta Appelkamp eroberte stark im vorderen Drittel den Ball, nahm dann Maß und schweißte das Leder per Traumtor halbhoch ins rechte Eck ein – der Ausgleich! Die Rot-Weißen warfen bis zum Schlusspfiff nochmal alles nach vorne, um dem Wahnsinn die Krone aufzusetzen. Unter anderem scheiterte van Brederode an Nürnbergs Keeper Reichert in der Nachspielzeit. So blieb es allerdings letztlich bei der Punkteteilung.

Das nächste Spiel: Auswärts in Braunschweig
Für die Fortuna geht es am Samstag, 3. Mai, mit dem Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig weiter. Anstoß ist dann um 13:00 Uhr.