Aufstellung: Haag feiert sein Debüt
Cheftrainer Daniel Thioune stellte sein Team in einem 4-4-2-System auf: Vor Robert Kwasigroch im Tor bildeten Emmanuel Iyoha, Andre Hoffmann, Jordy de Wijs und Nicolas Gavory die Viererkette. Im zentralen Mittelfeld kam Neuzugang Giovanni Haag zu seinem Debüt im F95-Trikot. Neben ihm agierte Noah Mbamba. Über die Flügel kamen Dennis Jastrzembski (links) und Jona Niemiec (rechts). Danny Schmidt als hängender und Dawid Kownacki als waschechter Neuner komplettierten die Startelf.

1. Halbzeit: Twente-Blitzstart und Fortuna-Antworten
Die Partie gegen den niederländischen Erstligisten begann aus Fortuna-Sicht eher mäßig. Juliën Mesbahi traf nach einer Kopfballablage zur Führung für Twente. 46 Sekunden waren da gespielt. Doch die Fortuna ließ sich nicht beirren. Nach einer ersten Großchance von Gavory (4., knapp drüber), war es Jona Niemiec, der einen langen Ball in die Spitze super verarbeitete, in den Strafraum eindrang und trocken unten rechts versenkte (8.). Die Flingeraner blieben weiter gefährlich. Kownacki scheiterte mit einem Schuss an Keeper Sam Karssies (12.). Sechs Zeigerumdrehungen danach war es dann wieder Niemiec mit einer tollen Szene: Kownacki schickte Jona auf die Reise. Dieser ließ im Strafraum einen Spieler aussteigen und schob aus kürzer Distanz zum Doppelpack und zur F95-Führung ein (18.).

Schmidt erhöht, van Bergen verkürzt
Die offene und somit extrem unterhaltsame Partie wog hin und her – und auch Twente hatte seine Chancen: Michel Vlap schoss frei vor dem Fortuna-Tor drüber (21.) und Kwasigroch parierte einen Flachschuss von Mesbahi (25.). Auf der anderen Seite zeigte sich die Fortuna abgezockt und spielfreudig: Niemiec fand Kownacki mit einem halbhohen Ball und Dawid legte butterweich für Schmidt ab, der aus der Ferne zum 3:1 traf (27.). In der Schlussviertelstunde verlor die Partie etwas am Actionreichtum. Dennoch musste die Fortuna leider noch ein Gegentor schlucken: Mitchel van Bergen verarbeitete einen weiten Ball und überwand Kwasigroch (43.).

2. Halbzeit: Jastrzembski trifft sofort
Thioune tauschte in der Pause mehrfach. So durfte beispielsweise U23-Innenverteidiger Elias Egouli erstmals Profiluft schnuppern. Und während es nach Spielbeginn die Niederländer mit dem Blitzstart waren, erwischten diesmal die Fortunen einen Auftakt nach Maß. Die Rot-Weißen schalteten über Niemiec und Schmidt schnell um. Danny setzte Jastrzembski auf der linken Seite in Szene, der die Kugel letztlich mit rechts sehenswert in rechte Toreck schlenzte (46.).

Fortuna defensiv stabil
Die Partie hatte nicht ganz so viel Fahrt wie in Hälfte eins. Twente hatte mehr Spielanteile und versuchte die Rot-Weißen zu bespielen. Die hatten dank ihrer kompakten Defensive aber kaum Probleme, die Gastgeber vom eigenen Kasten wegzuhalten. Stattdessen erspielten sich die 95er weitere Chancen: Niemiec scheiterte aus der Distanz an Karssies (63.) und auch zwei Freistöße von Kownacki (64.) und Haag (69.) fanden nicht ihr Ziel. Für die Schlussminuten wechselten die Niederländer noch einige ihrer etablierten Kräfte ein. Mehr als ein Schuss von Sem Steijn, den Kwasigroch entschärfte, kam aber nicht heraus (84.).