14.11.2024 12:00 UhrLänderspielpause, Testspiele

2:2 beim belgischen Spitzenreiter

Am Donnerstagmittag nutzte die Fortuna die Länderspielpause für ein Testspiel beim KRC Genk. Dabei mussten Jamil Siebert und Giovanni Haag verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Beide haben glücklicherweise keine strukturellen Verletzungen davongetragen.

  • KRC Genk : Fortuna Düsseldorf
    2 : 2
    (2:0)
    1:0 Pierre (22.)
    2:0 Bonsuh Baah (30.)
    1:2 Appelkamp (84.)
    2:2 Schmidt (87.)
    Genk vs. F95

    2:2

    (2:0)

    1:0 Pierre (22.)
    2:0 Bonsuh Baah (30.)
    1:2 Appelkamp (84.)
    2:2 Schmidt (87.)

Der Club aus Genk ist mit 31 Punkten nach 14 Spieltagen Tabellenführer der belgischen Jupiler Pro League. Aktuell beträgt der Vorsprung des belgischen Top-Clubs auf den Tabellenzweiten fünf Punkte. Der Ex-Verein von u. a. Thibaut Courtois, Kevin De Bruyne und dem ehemaligen Fortunen Jakub Piotrowski wird seit Juli dieses Jahres von Thorsten Fink trainiert. Der 57-Jährige trainierte in Deutschland bereits den FC Ingolstadt und den Hamburger SV. 

Aufstellung: Fortuna im 3-4-2-1-System 
Bei dem Spiel in Genk fehlten einige Spieler im Kader. Ísak Jóhannesson, Valgeir Lunddal, Myron van Brederode und Joshua Quarshie sind jeweils mit ihren Nationalmannschaften auf Länderspielreise. Felix Klaus musste darüber hinaus krankheitsbedingt passen. Bei Nieselregen startete Trainer Daniel Thioune mit folgender Elf: Im Tor begann Florian Schock. Davor verteidigte eine Dreierkette bestehend aus Jamil Siebert, Marcel Sobottka und Jordy de Wijs. Das defensive Mittelfeld bildeten Giovanni Haag und Noah Mbamba, auf den Außen spielten Tim Rossmann und Jona Niemiec. In der Offensive begannen Shinta Appelkamp und Danny Schmidt auf den Zehner-Positionen hinter Dzenan Pejcinovic als alleinige Sturmspitze. 

1. Halbzeit: Genk geht in Führung 
In der Anfangsphase der ersten Halbzeit wurden die Gastgeber ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Fortuna achtete darauf, in der neu formierten Dreierkette defensiv stabil zu stehen und der KRC ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen. Nach zwei ersten Torannäherungen durch Akrodore gingen die Blau-Weißen in der 22. Minute durch Pierre in Führung. Der Genker Kapitän Heynen spielte aus der eigenen Hälfte einen langen Diagonalball auf Pierre. Dieser schlug rechts im Strafraum einen Haken, ging an de Wijs vorbei und vollendete ins kurze Eck. Die Fortuna war um eine Antwort bemüht: Nach Steilpass von Schmidt scheiterte der aufgerückte Siebert im Genker Strafraum. In der Folge hatten die Blau-Weißen wieder mehr Ballbesitz und erhöhten in der 30. Minute auf 2:0. Erneut spielte Heynen einen Steilpass, diesmal in den Lauf von Bonsu Baah. Dieser lief allein auf Schock zu und schob den Ball in die rechte Ecke. 

Siebert muss angeschlagen runter 
Die Fortuna versuchte, sich davon nicht beunruhigen zu lassen. Eine Minute nach dem Gegentor steckte Schmidt am rechten Strafraumeck auf Niemiec durch. Dieser scheiterte mit seinem Abschluss zwei Mal an Vliegen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde dann der erste Schreckmoment für die Fortuna: Bei einer Ballannahme an der rechten Außenbahn ging Siebert mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden, nachdem er sich das Knie verdreht hatte. Der Verteidiger musste daraufhin ausgewechselt werden. Für ihn kam kurz vor der Halbzeitpause Tim Oberdorf ins Spiel.

2. Halbzeit: Auch Haag verletzt sich 
Die Fortuna nahm im Vergleich zur ersten Halbzeit nur einen Wechsel vor. Für Schock hütete in der zweiten Halbzeit Robert Kwasigroch das Tor. Die Gastgeber dagegen wechselten eifrig durch. Die zweite Halbzeit begann so wie die erste Halbzeit endete – mit Spielkontrolle des belgischen Tabellenführers. In der 51. Spielminute klärte Oberdorf einen Abschluss kurz vor der Torlinie. In der 62. Minute dann der zweite Schreckmoment für die Fortuna: Nach einem Zweikampf in der eigenen Hälfte verletzte sich Haag am Sprunggelenk. Auch für den 24-Jährigen ging es nicht weiter, Matthias Zimmermann ersetzte ihn. Rossmann verließ ebenso den Platz, für ihn kam Sima Suso neu in die Partie. 

Appelkamp verkürzt 
Nach einem Pfostenschuss der Gastgeber wurde die Fortuna nun deutlich stärker. Zuerst traf Pejcinovic mit einem Linksschuss aus der Drehung. Das Schiedsrichtergespann hatte allerdings etwas dagegen und entschied auf Abseits. Der Anschlusstreffer fiel dann letztlich in der 84. Minute: Appelkamp führte eine Ecke von der linken Seite kurz aus auf Niemiec. Dieser ließ klatschen und der Japaner schlenzte den Ball von der Strafraumecke wunderschön zum 1:2 ins lange Eck. 

Schmidt trifft zum Ausgleich 
Die Fortuna war nun die bessere Mannschaft und drückte auf den Ausgleichtreffer. Nachdem in der 86. Minute erneut Pejcinovic nach Vorlage von Appelkamp den Ball im Tor unterbrachte, entschied das Schiedsrichtergespann wieder auf Abseits. Jubeln durften die Rot-Weißen unmittelbar danach. Pejcinovic steckte den Ball in der 87. Minute stark auf Danny Schmidt durch. Dieser blieb allein vor dem Genker Schlussmann cool und traf zum 2:2. Die Fortuna drückte nach dem Ausgleich noch auf den Siegtreffer, konnte das Spiel aber nicht mehr komplett umdrehen – es blieb beim Remis. 

Das sagt der Trainer
Daniel Thioune: „Wir haben dieses Testspiel mit den Verletzungen teuer bezahlt. Wir müssen abwarten, was die Untersuchungen ergeben und hoffen, dass es bei beiden nichts Schlimmes ist. Es sah allerdings erstmal nicht so gut aus. Sportlich war es positiv, nach einem 0:2 noch zurückzukommen und auf 2:2 zu stellen. Die Qualität beim Gegner war exorbitant hoch und man trifft schließlich nicht jede Woche auf den Tabellenführer der ersten belgischen Liga. Meine Jungs haben mir gezeigt, dass sie da sind. Nachdem wir in der ersten Halbzeit wenig Mut im Ballbesitz hatten, ist es uns nach der Pause deutlich besser gelungen. Die zweite Halbzeit war gut. Nach unserem ersten Treffer hat man gesehen, dass mehr Leichtigkeit, Freude und Spaß da waren.“

Update: Entwarnung bei Jamil Siebert & Giovanni Haag! Die anschließende MRT-Untersuchung bei Mannschaftsarzt Dr. Ulf Blecker und Fortunas Radiologiepartner Radios hat bei Siebert keine strukturelle Verletzung ergeben. Haag hat seinerseits lediglich eine leichte Einblutung im Sprunggelenk erlitten. Der Verdacht einer Bänderverletzung im Sprunggelenk hat sich glücklicherweise nicht bestätigt.

Spiele der Teams

Datum Heim Gast Erg. Ber.
Länderspielpause Testspiele
Thu, 14.11.24 Anstoss: 12:00 Uhr KRC GenkGenk - Fortuna DüsseldorfF95 2 : 2

Aufstellung:

KRC Genk

Fortuna Düsseldorf

Schock (46. Kwasigroch)Siebert (41. Oberdorf)Sobottkade WijsNiemiecMbambaHaag (64. Zimmermann)Rossmann (64. Suso)AppelkampSchmidtPejcinovic


Stadion:


Zuschauer

- keine Angabe -


Schiedsrichter

- keine Angabe -



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