Schon nach zwei Minuten hatte Robbie Kruse die erste gute Schuss-Möglichkeit, doch sein abgefälschter Versuch ging knapp am rechten Pfosten des Mainzer Gehäuses vorbei. Kurze Zeit später lag der Ball dann doch im Tor der Gäste: Dani Schahin köpfte an den Kopf von Bo Svensson und die Rettungsaktion von 05-Keeper Christian Wetklo hatte keinen Erfolg mehr – ein Traumstart für die Fortuna (6.).

Nach 16 Minuten zeigten sich auch die Rheinhessen zum ersten Mal vor dem von Fabian Giefer gehüteten Tor, Niki Zimling versuchte es aus der Distanz – aber kein Problem für den sicheren Schlussmann der Fortuna (16.). Die Mainzer fanden besser ins Spiel, eine gute Freistoßchance ließ Shawn Parker ungenutzt liegen (20.). Aber auch die Fortuna blieb nach vorne gefährlich: Nach toller Flanke von Robert Tesche war der Kopfball von Martin Latka zu unplatziert und damit kein großes Problem für Wetklo (25.). Wenige Augenblicke später hatte Axel Bellinghausen Pech, der schon in den letzten beiden Bundesliga-Spielen getroffen hatte. Nach wunderbarem Zuspiel von Kruse scheiterte der Heimkehrer am Außenpfosten (28.).

Kurz nach einer längeren Unterbrechung, nachdem sich Andreas Lambertz und Radoslav Zabavnik bei einem Zusammenprall verletzt hatten, schlugen die „05er“ eiskalt zu: Bellinghausen konnte den für Zabavnik eingewechselten Marco Caligiuri nicht am Flanken hindern, Giefer flutschte das Leder durch die Hände und Ivan Klasnic musste nur noch einnicken (41.). So ging es mit einem nach den ersten 45 Minuten gerechten Remis in die Kabinen.

Im zweiten Durchgang, der verhalten begann, hatte die Fortuna die erste Möglichkeit, doch nach Rückpass von Bellinghausen wurde Schahin im letzten Moment entscheidend gestört (53.). Die anschließende Ecke landete am zweiten Pfosten bei Adam Bodzek, doch sein Kopfball konnte von der Mainzer Hintermannschaft geklärt werden. Es blieb ein vollkommen offenes Spiel, in dem die Rheinland-Pfälzer zeigten, warum sie um die internationalen Plätze  mitspielen. Caligiuri versuchte es mit einem Schlenzer, den Giefer aus dem Winkel fischte (57.). Fortunas Antwort kam von Kruse: Der Australier traf jedoch nur das Außennetz (60.).

Direkt im Anschluss an diese Szene feierte ein Norweger sein Bundesliga-Debüt und gleichzeitig seinen ersten Pflichtspieleinsatz für die Fortuna: Mathis Bolly kam für Robert Tesche in die Partie. Und die Rot-Weißen blieben gefährlich: Traumpass von Bellinghausen, doch der mit Bolly zeitgleich eingewechselte Nando Rafael traf den Ball nicht voll (63.). In dieser Phase des Spiels wagte man keine Prognosen zu stellen, wie es am Ende ausgehen würde. Eine weitere gute Chance vergab Kruse nach Zuspiel von Bellinghausen, der Schuss des Angreifers viel zu schwach (73.). Auch ein Distanzschuss von Lambertz fand nicht das gewünschte Ziel (82.).