Arbeitssieg gegen St. Pauli
Einen klassischen Arbeitssieg feierte die Fortuna am Montagabend gegen den FC St. Pauli. Mit 1:0 gewann die Mannschaft von Cheftrainer Oliver Reck gegen die Gäste aus der Hansestadt Hamburg.
Die Fortuna ging gegenüber dem 4:1-Erfolg beim SV Darmstadt 98 mit einer personellen Veränderung ins Spiel: Für den von der Länderspielreise verletzt zurückgekehrten Jonathan Tah rückte Bruno Soares in die Innenverteidigung neben Kapitän Adam Bodzek. Ansonsten entschied sich Cheftrainer Oliver Reck für exakt die gleiche Elf.
Die Partie begann verhalten. Man merkte, dass beide Teams voreinander Respekt hatten. Doch diesen legte man nach acht Minuten erstmals ab: Erst hatte Philipp Tschauner im Gäste-Gehäuse Probleme mit einem Fernschuss von Michael Liendl, dann setzte Enis Alushi den Ball nach einem perfekten Rückpass von Marc Rzatkowski freistehend aus zehn Metern über das Fortuna-Tor (9.). Nachdem sich dann beide Mannschaften jeweils ein Mal vor dem gegnerischen Kasten gezeigt hatten, regierte wieder der gegenseitige Respekt.
Bis zur 27. Minute, dann schickte Christopher Avevor mit einem Chip über die Abwehr Liendl, der in der Mitte einen Abnehmer suchte, aber sowohl Charlison Benschop als auch Joel Pohjanpalo kamen nicht richtig an den Ball. Für den ersten richtig schönen Angriff wurde die Fortuna mit dem 1:0 belohnt: Lukas Schmitz wurde auf der linken Seite blendend freigespielt und in der Mitte schloss Liendl unhaltbar für Tschauner ab (32.). Und beinahe hätte der Österreicher nachgelegt: Wieder bedient von Schmitz versuchte er es aus der Distanz, aber diesmal war Tschauner auf dem Posten (39.).
Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Die Fortuna war gewillt, das Spiel an sich zu reißen. Die St. Paulianer waren in ihren Aktionen oft zu ungenau. Dann hatten die Rot-Weißen Glück, als Ante Budimir vor Michael Rensing auftauchte, aber verzog (54.). Das war gleichzeitig ein Weckruf für die Düsseldorfer, die fortan wieder mehr auf das zweite Tor spielten. Pohjanpalo hatte gleich zwei Schussmöglichkeiten, traf aber jeweils den Ball nicht voll (57./59.).
Das Spiel wurde nun ruppiger: Mitte der zweiten Halbzeit zog der Unparteiische Frank Willenborg gleich mehrfach die Gelbe Karte. Und plötzlich musste Rensing den Ball aus dem eigenen Netz holen, durfte ihn sich aber dann zum Freistoß hinlegen, denn John Verhoek stand bei seinem vermeintlichen Kopfballtreffer im Abseits (72.). Dann hatte Benschop die große Chance auf die Vorentschieidung, doch der Versuch des Niederländers ging knapp am Gehäuse der Hamburger vorbei, zudem verpasste am zweiten Pfosten Axel Bellinghausen (78.).
Die Fortuna musste in der Schlussphase höllisch aufpassen: Wieder wurde Verhoek gefährlich, doch diesmal zielte der Angreifer zu ungenau - rechts am Tor vorbei (83.). Vier Minuten vor dem Ende roch es stark nach Elfmeter, als Benschop im gegnerischen Strafraum gefoult wurde, doch der Pfiff blieb aus.
Am Ende freuten sich die Rot-Weißen über einen hart erkämpften, aber verdienten Dreier in der heimischen ESPRIT arena. Dieser Erfolg war gleichbedeutend mit einem Sprung auf den zweiten Rang der Tabelle. Somit kommt es am kommenden Samstag um 13:00 Uhr auf dem Betzenberg zum absoluten Spitzenspiel gegen den 1.FC Kaiserslautern.
Spiele der Teams
Aufstellung:
Fortuna Düsseldorf
RensingSchauerteSoaresBodzekSchmitzLiendlAvevorda Silva PintoBellinghausen (80. Erat)Benschop (89. Bomheuer)Pohjanpalo (74. Gartner)
Gelbe Karten
Bodzek, Soares, Avevor, da Silva PintoTrainer
Oliver Reck
FC St. Pauli 1910
TschaunerStartsev (85. Görlitz)ZiereisSobiechThyKurt (62. Maier)Alushi (70. Verhoek)RzatkowskiDaubeNötheBudimir
Gelbe Karten
Alushi, Ziereis, Sobiech, NötheTrainer
Thomas Meggle
Stadion:
Merkur Spiel-Arena
Zuschauer
36255
Schiedsrichter
Frank Willenborg
VIP-Talk
Durch einen Klick wird ein Video von YouTube eingebettet, dabei werden Daten an den Anbieter übertragen. Es gelten die Datenschutzbestimmungen von Google (policies.google.com/privacy?hl=de)
Stadionzeitung
Ausgabe Nr. 831
20.10.2014
(pdf/17.49 MB)
Download
Pressekonferenz & Co.