Herber Dämpfer im Kampf um den Klassenerhalt
Die Fortuna musste im Kampf um den Klassenerhalt einen herben Dämpfer hinnehmen. Im Heimspiel gegen den 1.FC Nürnberg unterlagen die Rot-Weißen trotz einer Führung zur Pause mit 1:2.
Die Fortuna zeigte von Beginn, wer in der ESPRIT arena Herr im Haus ist. Schon nach vier Minuten flogen zwei gefährliche Hereingaben durch den Nürnberger Strafraum, doch sie fanden keinen Abnehmer. Die nächste gute Szene hatte Kapitän Andreas „Lumpi“ Lambertz, der es aus 25 Metern versuchte, aber Club-Keeper Raphael Schäfer vor keine großen Probleme stellte (16.). Nach 22 Minuten dann die Erlösung: In seiner unnachahmlichen Art wühlte sich Lambertz durch, brachte den Ball auf den zweiten Pfosten und dort fabrizierte Hanno Balitsch ein Eigentor.
Doch die Gäste – auch wenn sie in der Anfangsphase nicht viel zustande brachten – blieben gefährlich: Alexander Esswein setzte sich auf der linken Seite prima gegen Tobias Levels und Robert Tesche durch und bediente mit einer feinen Außenrist-Flanke Robert Mak, der den Ball nicht richtig traf (27.). Auch bei einem Versuch von Mike Frantz aus der Distanz fehlte nicht viel (40.). Dennoch ging es mit einer verdienten 1:0-Führung für die Fortuna in die Kabinen.
In der Halbzeitpause musste Fortunas Chefcoach Norbert Meier verletzungsbedingt wechseln. Für Lambertz kam der wiedergenesene Mathis Bolly. Den besseren Start in die zweite Hälfte hatte jedoch der FCN. Mak spielte Markus Mendler glänzend frei, doch dem Mittelfeldspieler versagten vor Fortunas Schlussmann Fabian Giefer die Nerven (52.). Kurze Zeit später dann doch der Ausgleich: Timm Klose mit tollem Ball auf Mak, der Giefer mit einem trockenen Rechtsschuss keine Chance ließ (58.). Und die Nürnberger machten weiter Druck: Diesmal wurde Frantz freigespielt, doch sein Schuss zischte am langen Pfosten vorbei (62.). Zwei Minuten später versenkte Marvin Plattenhardt einen Freistoß ins rechte obere Eck zum 2:1 für die „Clubberer“.
Jetzt war die Fortuna gefragt, doch die Gäste blieben bei Kontern und bei Standards brandgefährlich. Nach einer Ecke kam Tomas Pekhart zum Kopfball, doch Giefer faustete das Leder über die Latte (71.). Während man in dieser Phase eigentlich von den Hausherren etwas erwartet hatte, gab es auf der anderen Seite die Chancen: Giefer hielt sein Team im Eins-gegen-eins gegen Mak im Spiel (78.). Dann doch die Chance zum Ausgleich: Fink köpfte auf Bolly, dem der Ball abrutschte (84.). Auch Adam Bodzek bekam noch die Möglichkeit mit seinem linken Fuß, doch Schäfer war zur Stelle (88.).
Spiele der Teams
Aufstellung:
Fortuna Düsseldorf
33 Giefer19 Levels4 Malezas6 Langeneke21 van den Bergh8 Tesche (60. 7 Fink)13 Bodzek17 Lambertz (46. 35 Bolly)23 Kruse (66. 27 Reisinger)11 Bellinghausen20 Schahin
Gelbe Karten
Kruse, Langeneke, Levels, BodzekTrainer
Norbert Meier
1. FC Nürnberg
1 Schäfer5 Balitsch15 Klose24 Dabanli25 Pinola2 Simons17 Frantz27 Mendler (82. 19 Korczowski)14 Mak33 Esswein (46. 21 Plattenhardt)9 Pekhart
Gelbe Karten
DabanliTrainer
Michael Wiesinger
Stadion:
Merkur Spiel-Arena
Zuschauer
53500
Schiedsrichter
Knut Kircher
Stadionzeitung
Ausgabe Nr. 807
11.05.2013
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Pressekonferenz & Co.