Fortunas Cheftrainer Frank Kramer veränderte seine Startformation auf zwei Positionen: Zum einen rückte Kevin Akpoguma für den erkrankten Julian Schauerte auf die rechte Seite der Viererkette, zum anderen ersetzte Joel Pohjanpalo in der Sturmspitze Dider Ya Konan. „Man braucht heute alle Körner“, erklärte Kramer seine Entscheidungen. „Daher ging es bei ‚Schaui‘ nicht. Auch ‚Jolle‘ bringt noch einmal zusätzliche Frische ins Team.“

Schon nach 90 Sekunden zeigte die Fortuna sich zum ersten Mal vor dem gegnerischen Gehäuse: Nach einem kurz ausgeführten Freistoß kam Sercan Sararer zum Abschluss – links vorbei. Die Rot-Weißen zeigten von Beginn an, wer Herr im Haus ist. Die Sandhäuser wurden tief in ihrer eigenen Hälfte bespielt und konnten sich kaum befreien. Nach einer Viertelstunde gelang es ihnen dann doch: Nach einer Freistoßflanke kam Philipp Klingmann zum Abschluss, aber Fortuna-Keeper Michael Rensing war zur Stelle. Bis zur 23. Minute mussten die Zuschauer auf den nächsten Abschluss warten, dann fasste sich Ihlas Bebou aus der Distanz ein Herz, aber Marco Knaller im SVS-Tor hatte wenig Probleme.

Vom Mittelfeldgeplänkel hatte Kerem Demirbay dann genug und startete einen Sololauf, doch die anschließende Hereingabe fand keinen Abnehmer (35.). Kurz vor der Pause war noch einmal Demirbay im Blickpunkt, aber sein Freistoß aus 25 Metern vor dem Gehäuse ging deutlich drüber (44.). Folgerichtig endete eine ereignisarme erste Hälfte ohne Tore.

Wie aus dem Nichts gingen die Gäste in Führung: Einen Fernschuss von Robert Zillner kann Rensing nur nach vorne abklatschen und Ex-Fortune Ranisav Jovanovic staubt zum 1:0 ab (50.). Die Rot-Weißen wollten direkt antworten, aber Lukas Schmitz traf im Strafraum den Ball nicht voll (53.). Dann versuchte es der eingewechselte Ya Konan, aber Knaller klärte zur Ecke (56.). Nach dieser kam Sararer zum Kopfball – knapp drüber (57.). Nach 66 Minuten Pohjanpalo mit einer gelungenen Aktion: Er trieb das Leder durchs Mittelfeld und zog urplötzlich ab – Knaller wehrte zur Seite ab.

Zehn Minuten vor dem Ende hatten die Düsseldorfer Glück: Nach einem Konter haute Marco Thiede den Ball an den Pfosten. Auch Andrewe Wooten hatte noch die Möglichkeit, zu erhöhen, der Ball ging jedoch knapp vorbei (86.). Auf der anderen Seite probierte es Demirbay mit einem Schlenzer, aber das Leder rauschte am langen Pfosten vorbei (87.). Somit blieb es am Ende bei der 0:1-Niederlage für die Mannschaft von Cheftrainer Frank Kramer.