Fortunas Cheftrainer Frank Kramer wählte eine offensive Startformation: Auf den Außenbahnen sollten der wiedergenesene Mathis Bolly und Sercan Sararer für viel Tempo sorgen und die beiden Stürmer Didier Ya Konan und Joel Pohjanpalo mit Hereingaben füttern. Dahinter agierten auf der Doppel-Sechs der spielgestalterisch tätige Kerem Demirbay und Marcel Sobottka. Auch die Viererkette wurde kräftig durchgetauscht: Julian Schauerte wechselte auf die linke Seite, rechts kam Julian Koch zum Einsatz und in der Innenverteidigung nahm Adam Bodzek den Platz neben Kapitän Karim Haggui ein.

In der ersten Viertelstunde belauerten sich beide Teams. Die Fortuna hatte zwar mehr Ballbesitz, was aber in der 2. Bundesliga bekanntlich nicht immer von Vorteil ist – erst recht nicht gegen eine so gut organisierte Mannschaft wie Arminia Bielefeld. Trotzdem kamen die Rot-Weißen nach und nach besser ins Spiel, den ersten Abschluss hatte Demirbay von der Strafraumgrenze, doch sichere Beute für Wolfgang Hesl (22.). Doch auch auf der anderen Seite steht ein starker Keeper zwischen den Pfosten: Michael Rensing entschärfte einen Kopfball von Fabian Klos (23.). Der nächste Angriff brachte den Erfolg: Sararer setzte sich auf der linken Seite glänzend durch und seine Hereingabe wurde von Hesl ins eigene Tor gelenkt (24.). Nach einer halben Stunde die nächste Möglichkeit: Schauerte probierte es aus der Distanz und das Leder klatschte an die Latte.

Die Hausherren hatten das Heft weiterhin in der Hand, versuchten, sich weitere Torchancen herauszuspielen, diese blieben aber vorerst aus. Somit ging es mit einer verdienten Führung von 1:0 in die Pause. Nach dem Wechsel hatten die Arminen die erste Chance: Björn Jopek zog aus dem Strafraum ab, doch Rensing war mit einer Riesenparade zur Stelle (49.). Der Bielefelder Offensivakteur versuchte es wenige Augenblicke später noch einmal – knapp vorbei (51.). Dann auch wieder die Fortuna: Pohjanpalo mit einem tollen Sololauf, aber sein Abschluss wurde im letzten Moment abgeblockt (55.).

Es folgte eine Phase, in der die Bielefelder besser im Spiel waren und die Fortuna nur noch über Konter gefährlich wurde. Einmal versuchte es Ya Konan aus 20 Metern mit einem Schlenzer, aber Hesl war schnell genug unten (70.). Dann nahm Demirbay Tempo auf und zog mit seinem starken linken Fuß ab, doch wieder Hesl auf dem Posten (72.). In der Schlussphase ging es dann vor allem darum, hinten nichts anbrennen zu lassen. Bei Kontern hatten Sararer und Pohjanpalo noch gute Chancen, aber Hesl war in den Duellen jeweils der Sieger (84./85.). Somit blieb es beim knappen, aber verdienten Heimsieg.