Zehn Tage hatten die Rot-Weißen Zeit, um sich nach dem 1:0-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth auf die Partie gegen den FC St. Pauli vorzubereiten. Dies taten sie unter anderem mit einem erfolgreichen Testspiel gegen den KFC Uerdingen (8:1). Cheftrainer Frank Kramer sah nach der zurückliegenden Arbeit keinen Grund, die siegreiche Elf aus der Begegnung gegen Fürth zu wechseln.

Nach fünf Minuten waren die Fortunen zunächst einmal froh, dass das runde Leder nicht im eigenen Netz einschlug, als Julian Schauerte einen Freistoß von Sebastian Meier mit dem Kopf verlängerte und der Ball knapp am Gehäuse vorbeiging. Im direkten Gegenangriff dann auch der erste Abschluss der Düsseldorfer, als Mathis Bolly den braun-weißen Schlussmann Robin Himmelmann prüfte (6.). Und die Gäste zeigten sich weiter: Ein schnell ausgeführter Freistoß von Karim Haggui fand Marcel Sobottka, der zwar zum Abschluss kam, diesen aber nicht genau platzieren konnte (10.). Auf der anderen Seite machte es Lennart Thy besser – von Daniel Buballa bedient traf er mit Hilfe des Innenpfostens (12.). Die Düsseldorfer waren weiterhin voll in der Partie: Schauerte probierte es aus der Distanz – das Leder zischte knapp über die Latte (18.). Doch wieder fiel der Treffer für die Hausherren: Zunächst traf Philip Ziereis noch den Pfosten, dann staubte Thy ab (22.).

In der Folge verdienten sich die St. Paulianer ihre Führung immer mehr: Nach einem langen Ball war erneut Thy auf und davon, doch Michael Rensing bewahrte sein Team mit einer fantastischen Abwehr vor einem höheren Rückstand (31.). Auch in der Eins-gegen-Eins-Situation gegen Kyoung-Rok Choi war der Düsseldorfer Keeper wieder zur Stelle (35.). Und auch gegen Marc Rzatkwoski musste Rensing schon wieder eingreifen (36.). Danach hatten die Fortunen eine gute Phase, jedoch ohne gefährlich zu werden. Das blieben weiterhin die Gastgeber, die mit Sebastian Maier noch einmal alleine vor Rensing auftauchten, aber der Fortuna-Keeper konnte mit einer Fußabwehr glänzen (45.). Somit stand es zur Pause 0:2.

Nach dem Wechsel hatten die Fortunen den besseren Start, taten sich aber erneut schwer, gute Möglichkeiten herauszuspielen. Stattdessen strahlten wieder die St. Paulianer mehr Gefahr aus – so konnte Thy seinen dritten Treffer des Tages erzielen und zum 3:0 einnicken (69.). Eine Viertelstunde vor dem Ende versuchte es Ya Konan noch einmal mit einem Schuss - knapp rechts vorbei. Nach einer Ecke ließ Sercan Sararer noch einen Knaller ab - drüber (84.). Fünf Minuten vor dem Ende das 4:0: Nach Vorarbeit von Rzatkowski erzielte Thy sein Tor Nummer vier. Das war gleichzeitig der Endstand.