0:3! Fortuna macht das Spiel, Union die Tore
Die 0:3-Niederlage gegen Union Berlin ist schnell zusammengefasst: Die Fortuna machte das Spiel und die Gäste die Tore. Die Rot-Weißen zeigten eine gute Leistung, erkämpften sich zahlreiche Möglichkeiten, mussten aber am Ende den Platz als Verlierer verlassen. Kurz nach der Pause hatte Lukas Schmitz beim Stand von 0:1 einen Foulelfmeter verschossen.
Interimstrainer Peter Hermann, der auch in den letzten beiden Partien vor der Winterpause auf der Bank sitzt, musste seine Startformation gegenüber dem hart erkämpften 1:0-Sieg gegen Eintracht Braunschweig vor fünf Tagen auf zwei Positionen ändern: Der gesperrte Kapitän Karim Haggui wurde durch Adam Bodzek ersetzt. Für den verletzten Sercan Sararer gab Eigengewächs Emmanuel Iyoha sein Startelf-Debüt in der 2. Bundesliga.
Nach sechs Minuten schallten die ersten „Fortuna, Fortuna“-Rufe durch die Arena – Ihlas Bebou hatte sich das Leder geschnappt und zog aus 22 Metern ab, doch der Ball zischte links am Union-Gehäuse vorbei. Die Rot-Weißen erwischten einen guten Start: Bebou flankte und am zweiten Pfosten kam Julian Koch zum Kopfball, aber wieder vorbei (8.). Fünf Minuten später der Nackenschlag für die Hausherren: Einen langen Ball nahm Bobby Wood auf und überlupfte Keeper Michael Rensing zur Führung für die „Eisernen“.
Die Fortuna brauchte eine Weile, um sich zu erholen. Dann marschierte Julian Schauerte los, spielte einen Doppelpass mit Joel Pohjanpalo, kam aber nicht vor dem herausstürmenden Union-Schlussmann Daniel Haas zum Abschluss (22.). Die Gastgeber weiter im Vorwärtsgang: Eine scharfe Hereingabe von Oliver Fink wurde noch zur Ecke abgelenkt (25.). Es war unheimlich schwierig, spielerisch durch die kompakt stehende Defensive zu kommen, aber es gelang immer mal wieder: Langer Ball von Alexander Madlung, Pohjanpalo setzte sich glänzend durch und brachte das Leder artistisch in Richtung Tor, aber wieder knapp vorbei (35.). Dann zeigte sich Iyoha zum ersten Mal so richtig, als er in die Mitte zog und das Leder gefährlich auf den Kasten brachte – Haas konnte nur abklatschen lassen, der Nachschuss von Bebou wurde abgeblockt (37.). Kurz vor der Pause eine weitere schlechte Nachricht für die Fortuna: Julian Koch sah die fünfte Gelbe Karte in dieser Saison und muss damit im letzten Spiel vor der Winterpause beim SC Paderborn zusehen.
Die Anfangsphase im zweiten Durchgang hatte es in sich: Bebou im fantastischen Zusammenspiel mit Fink, dann wurde der Offensivspieler von den Beinen geholt – Elfmeter! Doch Lukas Schmitz ließ die große Chance zum Ausgleich liegen und scheiterte an Haas (47.). Der Berliner Torwart war kurze Zeit später wieder zur Stelle, als er einen Kopfball von Pohjanpalo hervorragend abwehrte (48.). Unglaublich, wie druckvoll die Rot-Weißen die zweite Hälfte begannen. Aber sie wurden nicht belohnt, auch eine Vier-gegen-drei-Situation mit Abschluss von Pohjanpalo führt nicht zum Erfolg (57.). Es war kaum zu fassen, aber die Berliner, die in der zweiten Halbzeit so gut wie gar nicht stattfanden, gingen 2:0 in Führung: Der Ball landete bei Wood, der blieb eiskalt und haute den Ball ins Tor (69.).
Das war wie ein Genickschlag für die Mannschaft von Peter Hermann, die zwar weiterhin alles versuchte, aber nicht mehr zu zwingenden Möglichkeiten kam. Stattdessen bekam das Unglück am Samstagnachmittag einen Höhepunkt: Nach einem Konter wollte Schmitz in höchster Not klären, traf aber ins eigene Gehäuse. Somit endete die Partie 0:3, obwohl die Düsseldorfer mindestens einen Zähler verdient gehabt hätten.
Spiele der Teams
Aufstellung:
Fortuna Düsseldorf
RensingSchauerte (85. Akpoguma)BodzekMadlungBellinghausenSchmitzKochBebouFink (71. Ya Konan)Iyoha (61. Bolly)Pohjanpalo
Gelbe Karten
Koch, BodzekTrainer
Peter Hermann
1. FC Union Berlin
HaasKesselTrimmelLeistnerParensenThielDaubeKreilachZejnullahuSkrzybski (84. Brandy)Wood (90. Quaner)
Gelbe Karten
Kessel, KreilachTrainer
Sascha Lewandowski
Stadion:
Merkur Spiel-Arena
Zuschauer
23461
Schiedsrichter
Dr. Felix Brych
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Ausgabe Nr. 852
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