Fortunas Trainer Peter Hermann wechselte seine Startformation kräftig durch: In der Viererkette spielte Kevin Akpoguma auf der rechten Seite, in die Innenverteidigung kehrte Kapitän Karim Haggui neben Alexander Madlung zurück, Julian Schauerte rückte auf die linke Seite. Vor ihm spielte Axel Bellinghausen. In der Mittelfeldzentrale gab Christopher Avevor nach über einem Jahr sein Pflichtspiel-Comeback – er agierte neben Lukas Schmitz. In der Offensive sollten Ihlas Bebou, Oliver Fink und Joel Pohjanpalo für Gefahr sorgen.

Zwei davon zeigten sich schon in der zweiten Minute: Bebou setzte sich glänzend auf der rechten Seite durch, beförderte das Leder in die Mitte, doch Pohjanpalo konnte es per Hackentrick nicht aufs Tor bringen. Danach war die Anfangsphase von vielen Fehlpässen auf beiden Seiten geprägt. Bis zur 25. Minute, dann lief Marvin Bakalorz bei einem Konter alleine auf F95-Keeper Michael Rensing zu, doch er kam ins Stolpern und schließlich konnte Schauerte die Situation bereinigen.

Dann lag der Ball im Paderborner Tor: Einen hohen Ball verlängerte Bebou per Kopf auf Pohjanpalo, SCP-Schlussmann Lukas Kruse verschätzte sich und der finnische Nationalspieler schob ein – Linienrichter Jan Seidel hatte jedoch aufgrund einer Abseitsstellung die Fahne gehoben (37.). Kurz vor der Pause tauchten die Rot-Weißen noch einmal im gegnerischen Strafraum auf: Nach einem Freistoß von Schmitz legte Fink per Kopf ab, aber Madlung brachte das Leder nicht auf das Paderborner Gehäuse (43.). Somit blieb es nach den ersten 45 Minuten beim torlosen Remis.

Zur Pause nahm Coach Hermann einen Wechsel vor: Für Akpoguma kam Emmanuel Iyoha. Doch zunächst mussten die Rot-Weißen aufpassen, denn ein Ball rauschte durch den eigenen Strafraum, doch am zweiten Pfosten bekam Idir Ouali den Ball nicht unter Kontrolle – sichere Beute für Rensing (47.). Eine noch dickere Chance gab es für die Fortuna: Bebou setzte fantatisch nach und Pohjanpalo in Szene, doch der Angreifer brauchte zu lange für den Abschluss (51.). Auf der anderen Seite war wieder Rensing gefragt, der einen Kopfball von Nick Proschwitz entschärfen konnte (53.).

Es entwickelte sich nun ein munteres Spielchen: Schmitz mit einem guten Ball in den Strafraum auf Fink, aber Fortunas Nummer sieben zielte aus spitzem Winkel zu hoch (57.). Die Hausherren hatten allerdings im zweiten Durchgang mehr von der Partie, ohne sich jedoch große Chancen zu erspielen. Das änderte sich in der 74. Minute als Proschwitz alleine vor Rensing auftauchte, aber der Düsseldorfer Torwart entschied das Duell für sich. Und die Paderborner bekamen wenige Augenblicke später die bis dahin größte Möglichkeit des Spiels: Niklas Hoheneder kam nach einer Freistoß-Flanke am zweiten Pfosten zum Kopfball - drüber (77.).

Somit blieb es am Ende beim torlosen Remis, das beiden Teams nicht so richtig weiterhilft, aber alles in allem ein gerechtes Ergebnis ist.