Unter der Woche zog sich Julian Schauerte einen Muskelfaserriss zu und konnte demnach die Reise nach Heidenheim nicht antreten. Seine Position auf der rechten Seite der Viererkette übernahm Julian Koch. Ansonsten blieb Cheftrainer Friedhelm Funkel bei seiner Startelf, die zuletzt ein 1:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth erkämpfte.

Schon in den ersten drei Minuten hatten die Rot-Weißen zwei gute Abschlüsse: Erst probierte es Ihlas Bebou mit einem Fernschuss nach einer Ecke, dann zog Oliver Fink aus der Distanz ab – beide Versuche konnte Heidenheim-Keeper Kevin Müller abwehren. Und es ging weiter nach vorne. Wieder suchte Bebou den Abschluss, sein Drehschuss von der Strafraumgrenze wurde jedoch abgewehrt (5.). Dann hatten auch die Hausherren ihre erste Möglichkeit: Nach einer Ecke stieg Mathias Wittek hoch, aber Michael Rensing konnte abwehren (12.). Wenige Augenblicke später versuchte es Tim Kleindienst aus der Drehung, verpasste das Ziel allerdings um einen guten Meter (14.).

In der Folge wurde die Partie ein wenig chancenärmer. Erst nach einer knappen halben Stunde warf sich Adam Bodzek in einen langen Einwurf von Koch und ein Heidenheimer musste in höchster Not retten (28.). Fünf Minuten später kam Fink nach einer Ecke mit dem Kopf an den Ball – knapp drüber (33.). Kurz vor der Pause hatte Marc Schnatterer einen Geistesblitz, als er Sebastian Griesbeck auf die Reise schickte, der scheiterte jedoch im Eins gegen Eins gegen den starken Rensing (42.). Kurze Zeit später musste der Düsseldorfer Keeper wieder abtauchen und einen Fernschuss von Marcel Titsch-Rivero aus dem Eck fischen (43.). So blieb es zur Pause beim torlosen Remis.

Auch im zweiten Durchgang gehörte der Fortuna die erste Chance: Eine scharfe Hereingabe von Lukas Schmitz konnte FCH-Keeper Müller erst im Nachfassen und ganz knapp vor Bebou sichern (53.). Nach einer guten Stunde eine Doppelchance für Rouwen Hennings – erst wurde er nach Kopfball-Ablage von Wittek im letzten Moment abgeblockt, dann kam er nach einer Ecke zum Schuss, aber Müller war auf dem Posten (63.). Aus dem Nichts kassierte die Fortuna das 0:1: Schnatterer bediente Kleindienst und Alexander Madlung fälschte den Schuss so ab, dass Rensing chancenlos war (70.).

Den nächsten Nackenschlag gab es eine Viertelstunde vor dem Ende: Rensing war aus seinem Tor geeilt, um eine brenzlige Szene zu klären. Die Heidenheimer warfen schnell ein und Schnatterer traf aus über 30 Meter die Unterkante der Latte des leeren Tores, von dort landete der Ball im Netz – 0:2 (75.). Beinahe hätte Schnatterer noch nachgelegt, doch Rensing konnte seinen Schlenzer aufs lange Eck abwehren (80.).

Nach der ersten Saisonniederlage hat die Fortuna nur drei Tage Zeit, um zu regenerieren. Schon am Dienstag empfangen die Rot-Weißen in der heimischen Arena den VfL Bochum (17:30 Uhr).