Cheftrainer Friedhelm Funkel sorgte mit seiner Startformation durchaus für Überraschungen: Vor Keeper Michael Rensing bot er die Viererkette Julian Koch, Kevin Akpoguma, Kaan Ayhan und Lukas Schmitz auf. Julian Schauerte ging eine Position weiter nach vorne ins Mittelfeld. Dort kehrten auch Marcel Sobottka und Kapitän Oliver Fink zurück. Gemeinsam mit Adam Bodzek und Axel Bellinghausen bildeten sie das Mittelfeld. Ganz vorne begann Kiez-Rückkehrer Rouwen Hennings.

Die Ankündigung von Chefcoach Funkel, dass es ein reines Kampfspiel werden würde, bestätigte sich schon in den ersten 15 Minuten zu 100 Prozent. Die mit dem Rücken zur Wand stehenden Gastgeber suchten immer wieder den Weg nach vorne, ohne jedoch große Durchschlagskraft zu zeigen. Die Fortuna war darauf bedacht, hinten nichts anbrennen zu lassen. Und urplötzlich tauchte sie dann doch im gegnerischen Strafraum auf: Klasse Ball in die Spitze auf Fink , der das Leder an die Latte knallte (21.).

Mit der nächsten Chance gingen die Rot-Weißen in Führung: Scharfe Hereingabe von Schmitz und am zweiten Pfosten setzte Schauerte Daniel Buballa so unter Druck, dass er diesen zum Eigentor zwang (37.). Dann bekam Hennings seine erste Möglichkeit: Nach Freistoß-Flanke von Ayhan stieg er zum Kopfball hoch, aber kein Problem für Robin Himmelmann in St. Paulis Kasten (42.). Kurz vor der Pause die Riesen-Riesen-Chance zum 2:0: Nach einer Ecke von Bellinghausen kam Sobottka vollkommen freistehend zum Kopfball, setzte das Leder aber daneben (44.).

Nach dem Wechsel hatten die Hausherren die erste große Chance, als Rensing einen Schuss von Bouhaddouz abwehrte und Akpoguma mit einer spektakulären Abwehraktion vor Kyoung-Rok Choi klärte (48.). Dann die Rot-Weißen mit einem blitzsauberen Konter: Bellinghausen hatte den Ball schon an Himmelmann vorbeigelegt, aber Lasse Sobiech konnte in der Mitte klären (55.).

Natürlich versuchten die Gastgeber nun Druck aufzubauen, aber die starke Düsseldorfer Innenverteidigung ließ kaum etwas zu. Stattdessen versuchte es der eingewechselte Ihlas Bebou mit einem Fernschuss, mit dem Himmelmann seine Mühe hatte (76.). Auch einen Versuch von Hennings nach einem Konter fischte St. Paulis Schlussmann aus der kurzen Ecke (79.). Ähnliche Szene - nur von der anderen Seite - vier Minuten später, als Himmelmann wieder gegen einen Hennings-Schuss rettete (83.).

Am Ende brachte die Funkel-Elf den knappen Vorsprung über die Zeit und verdiente sich mit einer starken kämpferischen Leistung den dritten Auswärtssieg in Folge.