Im ersten Heimspiel der Saison 2016/17 vertraute das U17-Trainergespann um Samir Sisic exakt der gleichen Startformation, die eine Woche zuvor trotz der knappen 0:1-Niederlage bei Borussia Dortmund eine überzeugende Leistung ablieferte.

Nach fünf Minuten kamen die Fortunen zu ihrer ersten Großchance: Tim Potzler eroberte auf der rechten Seite den Ball und schickte Timo Bornemann auf die Reise. Dieser war eigentlich schon in Schussposition, legte dann noch einmal quer zu Aleksandar Milenovic, der den Ball knapp links am Tor vorbei schoss. Wenige Augenblicke später eine ähnliche Situation auf der anderen Seite: Georgios Touloupis holte sich den Ball und spielte einen schönen Schnittstellenpass auf Bornemann, der im Abschluss jedoch zu ungenau war (7.). Auf der anderen Seite wurden auch die Gäste das erste Mal gefährlich. Eine Flanke von der rechten Seite erreichte Samuel Örs, doch dessen Kopfball ging über das Tor (10.). Sechs Minuten später setzte sich Örs auf der rechten Seite durch und zog in die Mitte, seine Mischung aus Querpass und Abschluss strich am langen Pfosten vorbei. Anschließend hatte Bornemann die nächste Chance, F95 in Führung zu bringen: Er überlief seinen Gegenspieler und zog aus zehn Metern mit links ab – rechts vorbei (19.). In der 34. Minute belohnten sich die Rot-Weißen endlich für ihre Mühen und trafen zur Führung: Potzler brachte einen Eckball flach in die Mitte und Shinta Appelkamp vollstreckte zum 1:0. Mit der letzten Aktion vor der Halbzeitpause hätten die Flingeraner noch erhöhen können: Edon Saliuka schickte Milenovic mit einem klugen Pass auf die Reise, doch dieser scheiterte aus kurzer Distanz am gut reagierenden Arminia-Keeper Jhonny Peitzmeier (40.).

Direkt nach dem Seitenwechsel war U17-Torwart Mario Zelic das erste Mal richtig gefordert: Nach einer Ecke kam Roberto Massimo zum Kopfball, doch Fortunas Schlussmann entschärfte den Ball mit einer starken Fußabwehr (43.). Doch nur wenige Augenblicke später fiel auf der anderen Seite das 2:0: Potzler holte sich einen Pass von Bielefelds Keeper Peitzmeier, ging am Torwart vorbei und wurde von diesem zu Fall gebracht. Touloupis ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und verwandelte den Foulelfmeter sicher (45.). Und die Rot-Weißen machten weiter: Ahmed Öncel setzte sich auf der linken Seite gleich gegen drei Gegenspieler durch und überwand auch Peitzmeier aus kurzer Distanz – 3:0 (48.). Anschließend passierte vor den Toren weniger – bis zur 60. Minute: Massimo ging im F95-Strafraum zu Boden und bekam den Strafstoß – der Arminia-Stürmer schoss jedoch links am Kasten vorbei. Im Gegenzug steckte Bornemann gut auf Potzler durch, der aus spitzem Winkel jedoch nur das Außennetz traf. In der 72. Minute hatte Mittelstürmer Bornemann einmal mehr die Chance auf sein Tor, als er sich den Ball von den Bielefelder Innenverteidigern eroberte, jedoch knapp links am Tor vorbeischoss. In der Schlussphase passierte dann nicht mehr viel - die B-Junioren gingen am Ende verdient als Sieger vom Rasen im Paul-Janes-Stadion.

U17-Trainer Samir Sisic: "Wir haben in der ersten Halbzeit ein über weite Strecken gutes Spiel gemacht und hatten das Chancenplus auf unserer Seite. In den meisten Situationen waren wir gut organisiert, doch in den zwei Situationen, in denen wir es nicht waren, ist es direkt gefährlich geworden. Das 1:0 ist durch eine einstudierte Ecke gefallen, die wir genau so trainiert hatten. Das war sicherlich sehr ansehnlich für die Zuschauer. In der zweiten Halbzeit hatten wir zu Beginn fünf sehr starke Minuten. Beim 2:0 haben wir gut nachgesetzt und dann einen verdienten Elfmeter bekommen, mit dem 3:0 haben wir direkt nachgelegt - das war gut. Ab der 60. Minute hat sich dann etwas zu viel Zufriedenheit eingestellt. Hier hätte ich mir gewünscht, dass wir nochmals nachlegen oder es zumindest versucht hätten. Es war schließlich auch ein wenig Glück, dass der Gegner seinen Elfmeter verschossen hat, sonst hätte es noch einmal spannend werden können. So ist es aber alles in allem ein verdienter Sieg, der uns aber auch gezeigt hat, woran wir in den nächsten Wochen arbeiten werden."