Das Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit in der ESPRIT arena nutzte Cheftrainer Friedhelm Funkel, um den Ernstfall zu testen. Das ließ auch schon die Besetzung der ersten Elf vermuten. Vor Keeper Raphael Wolf nahm Adam Bodzek neben Robin Bormuth die Rolle des Innenverteidigers ein. Auf den Außen verteidigten Jean Zimmer und Lukas Schmitz. Die Viererreihe davor bildeten Benito Raman, Florian Neuhaus, Marcel Sobottka und Davor Lovren. Im Angriff bekamen Havard Nielsen und Rouwen Hennings die Chance, sich zu zeigen.

Nach dem ersten gelungenen Angriff über die rechte Seite fand Zimmer mit einer Flanke Hennings, doch der Kopfball des Stürmers wurde nicht gefährlich (7.). Die Gladbacher ließen mit einer Antwort nicht lange auf sich warten: Mickael Cuisance prüfte mit einem über die Mauer gezirkelten Freistoß Wolf (9.). Fortunas Schlussmann stand wenige Augenblicke später wieder im Blickpunkt, als er einen Elfmeter von Josip Drmic (Bormuth hatte Drmic gefoult) parieren konnte (12.). Nach 22 Minuten spielte die Fortuna einen blitzsauberen Konter, an dessen Abschluss Schmitz auf Raman querlegte, dieser allerdings an Gladbachs Torwart Tobias Sippel scheiterte. Die Szene war allerdings noch nicht vorbei: Raman brachte das Leder noch einmal in die Mitte und Hennings traf zur Düsseldorfer Führung. Noch vor der Pause konnten die Rot-Weißen erhöhen: Nach toller Vorarbeit von Hennings haute Raman das Leder aus der Luft ins lange Eck (38.). Fünf Minuten später erneut eine nette Kombination, die Zimmer mit einem Schuss aus der zweiten Reihe abschloss – drüber (43.). Somit blieb es bei der nicht unverdienten 2:0-Führung für die Funkel-Elf.

Nach dem Wechsel verflachte die Partie ein wenig. Bis Drmic plötzlich durch die Fortuna-Abwehr marschierte, aber beim Abschluss geblockt wurde (55.). Der Bundesligist versuchte es noch einmal mit Julio Villalba, aber der Versuch des Offensivspielers ging einen Meter am Gehäuse der Fortuna vorbei (78.). Kurz vor dem Ende aber auch noch einmal die Riesenchance zum 3:0, als Takashi Usami und Karlo Majic sich per Doppelpass durch die "Fohlen"-Abwehr spielten, aber der Japaner an Sippel scheiterte (86.). Das war auch gleichzeitig die letzte Szene in einem gelungenen Testspiel.

Cheftrainer Friedhelm Funkel: "Das war ein sehr guter Test. Das Ergebnis spielt aber wieder überhaupt keine Rolle. Wir haben vom Taktischen her sehr gut organisiert gespielt und sind deutlich frischer als noch im Trainingslager. Die beiden Tore waren super herausgespielt. Von daher bin ich mit dem Test absolut zufrieden."

Fortuna: Wolf – Zimmer (46. Schauerte), Bodzek, Bormuth, Schmitz (46. Lucoqui) – Raman (60. Usami), Neuhaus (60. Froese), Sobottka (60. Duman), Lovren (77. Majic) – Nielsen (46. Fink), Hennings (69. Kiesewetter).
Tore: 1:0 Hennings (22.), 2:0 Raman (38.).
Bes. Vorkommnis: Wolf hält Foulelfmeter gegen Drmic (12.).