Die bange Frage vor dem Spiel war: Kann Top-Torjäger Rouwen Hennings mit seiner Erkältung auflaufen? Ja, er konnte. Und zwar als Kapitän und neben Dawid Kownacki im Sturm. Dahinter zwei Viererreihen: Die im Mittelfeld bildeten Aymen Barkok, Marcel Sobottka, Alfredo Morales und Erik Thommy, die in der Abwehr Matthias Zimmermann, Kaan Ayhan, Kasim Adams und Niko Gießelmann. Im Tor stand wie gewohnt Zack Steffen.

Eine Viertelstunde brauchte die Partie, bis ihre Abtastphase eine erste Möglichkeit hervorbrachte: Hennings bekam den Ball von Morales in die Tiefe gespielt, suchte in der Mitte seinen Sturmpartner Kownacki, doch kurz vor dem Polen kam FCA-Verteidiger Tin Jedvaj an den Ball. Auf der anderen Seite kam Daniel Baier aus 18 Metern zum Abschluss - links vorbei (16.). Auch die nächste Szene gehörte den Hausherren, aber Steffen war hellwach und konnte in herausstürmender Manier gegen Florian Niederlechner klären (21.). Nach einer halben Stunde eine gute Chance für die Rot-Weißen: Eine Freistoßflanke von Thommy erreichte Ayhan, aber der türkische Nationalspieler bekam den Ball mit dem Kopf nicht in Richtung Augsburger Tor.

Stattdessen fiel auf der anderen Seite das Tor: Ein langer Ball von der Fortuna wurde abgewehrt und landete bei Niederlechner, der ließ einen Düsseldorfer ins Leere laufen, zog direkt ab und nach der Parade von Steffen staubte der mitgeeilte Philipp Max ab (32.). Das war auch gleichzeitig die letzte nennenswerte Szene in Durchgang eins, sodass es mit einem 0:1-Pausenrückstand in die Kabinen ging.

Nach dem Wechsel hatte der FCA die erste Möglichkeit, als Niederlechner nach einer Ecke von Max mit dem Kopf an den Ball kam und Steffen sicher aufnahm (49.). Dann endlich ein gelungener Fortuna-Angriff, als Ayhan auf der rechten Seite Thommy schickte, der das Leder scharf in die Mitte gab und Kownacki nach einem leichten Rempler den Ball nicht mehr aufs Tor bringen konnte (57.). Wieder machten es die Gastgeber besser: Eine Ecke von Max verwertete Jedvaj am kurzen Pfosten per Kopf (60.).

Fortuna war um eine schnelle Antwort bemüht, aber ein Schlenzer des in der Pause eingewechselten Nana Ampomah wurde von FCA-Schlussmann Tomas Koubek aus dem Eck gefischt (63.). Auch ein Freistoß von Ayhan fand nicht den Weg ins Ziel (66.). Kurze Zeit später versuchte es Ampomah noch einmal, sein Schuss nach einem klugen Haken war allerdings zu unplatziert (71.). Der nächste Nackenschlag dann kurze Zeit später, als Steffen ein scharfer Freistoß von Max durch die Hände rutschte (73.).

Durch den dritten Treffer war die Partie gelaufen. Die Fortuna hatte anschließend noch eine Torgelegenheit, als der eingewechselte Oliver Fink Bernard Tekpetey bediente, der Außenbahnspieler in der Mitte aber keinen Abnehmer fand (88.). Am Ende stand eine verdiente 0:3-Niederlage im letzten Auswärtsspiel des Kalenderjahres.