Im Vergleich zum 2:2 im Rheinderby gegen den 1. FC Köln veränderte Cheftrainer Uwe Rösler seine Startelf auf fünf Positionen: Kaan Ayhan und Markus Suttner kehrten für Zanka und Niko Gießelmann in die Abwehr zurück. Marcel Sobottka und Valon Berisha rückten ins Mittelfeld. Dafür blieben Adam Bodzek und Alfredo Morales zunächst auf der Bank. Vorne stürmte Rouwen Hennings für Steven Skrzybski.

Im West-Duell übernahm die Fortuna sofort die Initiative. Die Schalker zogen sich dagegen weit zurück und standen oftmals mit allen Spielern kompakt in der eigenen Hälfte. Kenan Karaman hatte die erste Chance in der Partie. Ayhan setzte den Angreifer am linken Strafraumeck in Szene. Doch Markus Schubert hielt den flachen Linksschuss problemlos fest (12.). Wenig später kamen dann die Gäste erstmals vor das Fortuna-Tor. Nach einem langen Ball setzte sich Daniel Caligiuri mit etwas Glück gegen die F95-Hintermannschaft durch und tauchte frei vor Florian Kastenmeier auf. Doch der Keeper parierte den zu zentralen Schuss stark (21.). Dann wieder die Fortuna: Nach einer kurzen Ecke schnappte sich Erik Thommy den Ball, zog in die Mitte und aus der Distanz ab. Schubert war erneut zur Stelle und wehrte den Ball zur Seite ab (32.). Auch ein direkter Freistoß von Suttner fand seinen Weg ins Tor nicht (45.+1). So ging es mit einem 0:0 in die Kabine. In der ersten Hälfte hatten die Gastgeber einen Ballbesitzanteil von 78 Prozent, fanden aber selten Lücken in der dicht gestaffelten Schalke-Abwehr.

Die zweite Halbzeit begann mit einer großen Möglichkeit für die „Königsblauen“: Guido Burgstaller bekam den Ball im Strafraum und legte rüber für Jonjoe Kenny. Aus etwa zwölf Metern verzog der Engländer und das Spielgerät flog am rechten Pfosten vorbei (46.). Dann passierte es aber doch: Ein Freistoß durch Bastian Oczipka aus halblinker Position fand den Kopf von Weston McKennie, der aus sieben Metern zur Gäste-Führung einnickte (53.). Aber die Fortuna brauchte nicht lange, um zu antworten: Einen strammen Freistoß von Kevin Stöger aus etwa 25 Metern konnte Schubert nur unzureichend abwehren. Hennings stand goldrichtig und köpfte den sich lange in der Luft befindlichen Ball aus kurzer Distanz zum Ausgleich ein (63.). Und kurze Zeit später war die Partie dann komplett gedreht: Wieder führten Kevin Stöger und Thommy eine Ecke kurz aus. Letzterer flankte in die Mitte und fand Ayhan. Der legte per Kopf für Karaman quer, der – wiederum per Kopf – zum 2:1 traf (68.). Die Gäste erhöhten in der Schlussphase natürlich den Druck. Eine gefährliche Direktabnahme von Alessandro Schöpf klärte Ayhan über das eigene Tor (80.). Auf der anderen Seite hatte Thommy die Entscheidung auf dem Fuß, aber Schubert parierte den Rechtsschuss aus 16 Metern (87.). Steven Skrzybski scheiterte in der Nachspielzeit an Kenny, der auf der Linie klärte (90.+4). Die Fortuna brachte die Führung über die Zeit und fuhr einen ganz wichtigen Dreier ein.

Am Samstag, 30. Mai, geht es für die Fortuna weiter. Um 18:30 Uhr ist sie dann beim FC Bayern München zu Gast.