Der erste Angriff der Gastgeber durchkreuzte den Spielplan der Fortunen, vordringlich „die Null zu halten“. Offensichtlich war man gedanklich noch in der Kabine, als der Leverkusener Hans Anapak-Baka einen Diagonalball ohne Bedrängnis annehmen konnte und von der Strafraum-Grenze unhaltbar für Torwart Maximilian Möhker einschoss (2.).

Nach diesem Schock in der Anfangsphase benötigten die Rot-Weißen einige Zeit, um zu ihrem Spiel zu finden. Mit zunehmender Spieldauer gelang das immer besser und bis zur Halbzeit verzeichneten die Düsseldorfer ein Chancenplus. Allein dreimal scheiterte man im Eins-gegen-Eins am gut aufgelegten Bayer-Torwart Marian Prinz. Dabei hatte Aleksandar Milenovic die größte Möglichkeit (6.), den Keeper hatte er schon ausgespielt, verfehlte dann aber das Gehäuse. Die Leverkusener hatten dagegen nur noch eine gefährliche Chance, ein Lattenschuss aus der Distanz (23.).

Nach dem Seitenwechsel erspielte sich das Team von Trainer Samir Sisic noch mehr Spielanteile und Tormöglichkeiten. Unter anderem scheiterte Ahmet-Efe Aris mit einem sehenswerten Freistoß am Torwart der Gastgeber (45.). Kurz vor dem Abpfiff noch eine riesige Chance zum Ausgleich, Leon Pfeifer hatte sich mit Tempo auf der rechten Seite durchgesetzt, seine Hereingabe erwischte Tim Brdaric mit einem langen Bein, der Ball verfehlte das Tor denkbar knapp (80.).

„Ich kann meiner Mannschaft grundsätzlich keinen Vorwurf machen, wir haben in der Defensive wenig zugelassen, mehr Torchancen kreiert, vorbildlichen Einsatz gezeigt. Ab einem gewissen Niveau entscheiden schon Kleinigkeiten über Erfolg oder Misserfolg“, resümierte Sisic.